- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Spezielle am Hotel LA Val ist die kraftvolle Kombination einheimischer Materialien wie Bündner Granit, Holz und edlen Stoffen, mit einem modernen, zum Teil spektakulären Design. Vor allem das aufwendig renovierte Haupthaus mit Restaurant, Bistro, Bar und Smokers Lounge überzeugt. Ein richtiges Wohlfühlhotel auf höchstem Niveau, wie es in dieser Kombination selten anzutreffen ist. Dazu kommt die ausgezeichnete Gault Millau Küche, der top Wellnessbereich und das aufmerksame Personal. Auffallend auch die vielen kleinen Details, die den Wohlfühlfaktor zusätzlich steigern und zeigen, dass hier ganzheitlich gedacht und die Philosophie des Hauses mit viel Liebe umgesetzt wurde. Speziell gefallen hat uns auch die Smokers Lounge. Nicht zum Rauchen, sondern um in den breiten, einladenden Schaukel-Ledersesseln den Abend ausklingen zu lassen. - Auf den Hausberg Crest Falla raufsteigen oder mit der Sesselbahn hochfahren und im Bergrestaurant Burleun die schöne Aussichtsterrasse geniessen. - Wenn Sie nicht an allen Abenden Halbpension gebucht haben, so evtl. das Kontrastprogramm wählen und im Dorf neben der Kirche ins Restaurant Hotel Alpina gehen. Dem Hotel ist eine Metzgerei angegliedert und die Spezialität des Hauses sind verschiedene Fleischstücke, selber auf dem Speckstein gegrillt. Unbedingt reservieren.
Wir wohnten in einer „Combra rusticala“ im Haus A, das direkt neben dem Haupthaus liegt und mit diesem durch einen unterirdischen Gang verbunden ist. Dieser übrigens sehr stimmig dekoriert mit alten Skiern, Schneeschuhen und Fotos, auf grosse Leinwände gedruckt. Auch die Zimmer sind rustikal mit viel Liebe, Holz und schönen Stoffen eingerichtet. Allerdings erreichen sie nicht das Niveau der öffentlichen Räume. Aber auch im Zimmer fühlten wir uns sehr wohl. Das Badezimmer ist sehr klein, aber äusserst durchdacht und funktional konzipiert, mit grosser Ablagefläche hinter dem Becken. Zum Duschen steht man zwar in der Badewanne, hat aber eine grosse Regendusche mit separater Brause zur Verfügung, wenn auch der Rand der Badewanne für ältere Leute etwas hoch sein dürfte. Ganz speziell die kleinen Lampenschirme neben dem grossen Spiegel, ein sehr liebevolles und nützliches Detail. An kleinen Annehmlichkeiten steht neben dem Seifenspender nur noch eine Körperlotion zur Verfügung, beides mit einem sehr intensiven Duft. Minibar gibt’s keine im Zimmer, dafür steht gratis Brigelser Quellwasser bereit. Die Zimmer-Kategorie „Combra nobla“ ist leicht moderner eingerichtet, aber auch hier dominiert rustikales Holz. Sehr angenehm der Bademantel-Tunnel der das Haus A mit der Wellnessanlage im Haupthaus verbindet. Die Aussicht von den Balkonen ist o.k., man sieht aber nicht allzu viel, da vis-à-vis eine Appartement-Anlage entstanden ist.
Gekocht wird auf 14 Gault Millau Punkteniveau. Schon das Frühstücksbuffet ist sehr umfangreich. Auch ein Gläschen Prosecco steht bereit. Sehr sympathisch die Produkte aus der Region, die selbstgemachte Konfitüre im Einmachglas und das selbstgemachte Pflaumen-Kompott zum Joghurt. Die Eier können direkt bei der Eierköchin im Raum bestellt werden. Lediglich der Kaffee war uns zu schwach. Aber dafür gibt’s ja auch noch Espresso oder andere Kaffeespezialitäten. Beim Abendessen sollten Sie unbedingt darauf achten, dass dieses an den meisten Abenden inbegriffen ist, sonst wird’s nämlich teuer. Im Rahmen der Halbpension wählt man vier beliebige Gänge aus der total 10 Gänge umfassenden Abendkarte. Wer Lust auf Süsses hat, isst 2 verschiedene Dessert oder wer Heisshunger hat 2 Hauptgänge. Und so weiter und so fort, alles machbar. Das Essen ist ausgezeichnet, berücksichtigt werden so weit wie möglich einheimische Produkte. Unser sanft gegartes Säuli aus Brigels war auf jeden Fall perfekt. Spektakulär der Durchgang zum Restaurant durch einen begehbaren Weinschrank. Nützliches Detail dabei ist, dass jede Flasche mit der Nummer gekennzeichnet ist, mit welcher sie in der Weinkarte erscheint. Die Weinauswahl ist gross, auch hier wird einheimisches Schaffen geehrt. Die Preise moderat bis teuer.
An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen und erhielten gleich eine kurze Einführung in die Einrichtungen des Hauses, sowie über mögliche Wanderrouten inklusive Wanderkarte. Auch das Personal an der Bar und im Restaurant ist sehr freundlich und aufmerksam. Meiner Bitte nach einem Nackenstützkissen wurde umgehend entsprochen. Apropos Kissen: die sind riesig aber so weich, dass man buchstäblich darin versinkt. Sympathisch war auch das kleine Geschenk zum Abschied. Sehr dezent ist der Service in der Wellnessanlage. Das Personal ist kaum sichtbar, Badetücher sind aber immer aufgefüllt und alles tiptop in Schuss.
Das La Val liegt am Rande des Dorfes Brigels. Das Dorfzentrum mit Restaurants und Läden sowie die Sesselbahn Brigels-Crest Falla sind in wenigen Gehminuten erreichbar. Es gibt mehrere Wanderwege unterschiedlicher Dauer, sowie ein kleiner Badesee. Interessant die Driving Range am Seeufer, mit Abschlag mitten in den See. Das Hotel verfügt über Parkplätze hinter dem Haus A oder direkt vor dem Haupthaus.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die Wellnessanlage ist nicht allzu gross, aber sehr durchdacht angelegt. Auch hier wieder Bündner Granit, Holz und Glas. Die beiden Saunen und die beiden Dampfbäder mit unterschiedlichen Temperaturen sind direkt nebeneinander platziert, so dass der Raum gesamthaft grösser und luftiger erscheint. Liebevoll auch hier der Einsatz von kleinen Details: so sind die Haken für die Bademäntel als Hirschkopf ausgestaltet und der Griff an der Glastüre zum Dampfbad ist ein wohlgeformtes Stück Geweih. Sehr angenehm auch das grosse Gestell mit diversen Tüchern gleich beim Eingang. So gibt es grosse Badetücher zum Duschen, kleine Sitztücher für die trockenen Saunen und ein kleines „Sitztuch“ speziell für die Dampfbäder.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Esther |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 135 |