Kustur Club Holiday Village

Großzügig angelegte Ferienanlage, die sehr gepflegt ist, aber trotzdem ein wenig Campingplatzflair aufkommen lässt. Die Anlage wurde 1966 erbaut, ist aber doch in einem sehr guten Zustand. Der Spielplatz und die Sportgeräte haben aber schon bessere Tage gesehen (Rost). Von einem 4*-Hotel (Landeskategorie ja sogar 5*) erwarten wir aber durchaus mehr. WiFi-Möglichkeit ist gegeben (Angabe der Reisepassnummer und Zimmernummer). Das Hotel ist vor allem auf Familien ausgerichtet, weniger auf (junge und ältere) Paare. Es scheint wohl, dass diese Anlage bei vielen französischen und holländischen Familien beliebt ist. All inclusive? Na ja... AI gab's nur zwischen 9 und 24h und dabei auch nur bei ausgewählten Sachen. Gängige Cocktails (zB Pina Colada etc) kosten extra, die Snack hatte nicht offen.

Unser Zimmer war gut in Schuss, großzügig geschnitten mit nettem Balkon. Es gibt eine Klimaanlage, einen Fernseher mit deutschen Programmen und eine Minibar, die jedoch nicht im AI-Angebot vorhanden ist. Im Badezimmer merkt man schon, dass dieses Hotel älter ist; den oft bemängelten Schwarzschimmel konnten wir jedoch nicht feststellen.

Nun ja, es war eben Nebensaison: Kein Showcooking, die Deko war rudimentär vorhanden, bis auf das wahnsinns Salat- und Nachtischbuffett erinnerte uns die Präsentation der Speisen mehr an eine Kantine denn an ein Hotel. Wenn einen der Verkehrslärm nicht stört, lässt sich das Essen auf der Terrasse einnehmen. Drinnen herrscht eher hektische Bahnhofshallenatmosphäre. Das Essen an sich ist gut. Nicht überragend, spektakulär oder umwerfend. Einfach, gut, aber wenig abwechslungsreich. ABER: Wo ist die Snackbar? Möglicherweise am Strand? Snacks gab's jedenfalls nicht - und da kann die Zeit zwischen Mittag- und Abendessen ganz schön lang werden...

+ + POSITIV + + Das Zimmer, das wirklich großzügig geschnitten und modern eingerichtet war, wurde immer zur vollsten Zufriedenheit gereinigt. Auch einige Kellner im Restaurant (v.a. Osman) waren sehr aufmerksam und wirklich um das Wohlbefinden der Gäste bemüht. Ebenso die Bedienungen im Ada Café oder der nette, junge Mann, der für den Strandabschnitt zuständig ist. NEUTRAL Fremdsprachenkenntnisse sollten v.a. im Bereich Deutsch nicht zu viele erwartet werden. Häufig vermitteln die Angestellten den Eindruck, sie hätten für die passende Situation einen Zettel auswendig gelernt. - - NEGATIV - - Zur Rezeption: Noch nie wurden wir so unfreundlich empfangen und wieder verabschiedet. Als wir abends eintrafen, ließ man uns erst einmal zehn Minuten stehen, dann wurden wir - ohne die üblichen "Wie war die Anreise/der Flug etc."-Fragen - ins Restaurant abgeschoben, denn "erst essen, dann Zimmer". Der pampige Umgang besserte sich auch nicht bei Nachfragen bzgl. des Frühstücks "Wo Problem? Sie werden 8 Uhr abgeholt, um 7 Frühstück.". Der Checkout verlief ebenso wenig freundlich: "Check-out? Karten! Ok, das war's!" Von einem angeblichen 4*-Hotel erwarten wir wenigstens einen guten Flug. Abgesehen von den Unfreundlichkeit der Rezeption, wirkte diese sehr unorganisiert und unstrukturiert. Generell hat man den Eindruck, als nicht verheiratetes Paar und dann noch ohne Kinder nicht völlig ernst genommen zu werden - und das mit Ende 20.

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauert im Sammelbus ca. 90 Minuten - je nachdem, wie viele Hotels abgeklappert werden müssen. Der Zugang zum Strand erfolgt durch eine Unterführung, die Hotel und hoteleigenen Strandabschnitt verbindet. Das ist ein wenig gewöhnungsbedrüftig, zumal die vielbefahrene Straße wegen des Verkehrslärms auch ziemlich lästig ist (Restaurant/Bar keine 10m von der Straße weg, ebenso der Strand). Alle paar Minuten fährt ein Shuttlebus (Dolmus) nach Kusadasi (Markt, Bars, etc.).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir nie bei den Familien am Pool lagen, können wir die Animation nicht beurteilen - gehört hat man sie aber auch im Zimmer. Aber sauber waren die Pools. Der hoteleigene Strandabschnitt (!) war durchaus sauber. Wo dieser nach 70m endet, sollte man nur mit gutem Schuhwerk weitergehen (Glassplitter, Plastiktüten, Müll, Bauschutt, Rohre). Das Meer war nicht besonders sauber (ebenfalls viel Plastkmüll und Algen). Liegestühle waren genügend vorhanden, einige Matten könnte man aber schon in den Ruhestand schicken (Schimmel). So langsam fängt wohl die Hochsaison an: Kajak und Tretboot werden aus dem Winterschlaf geweckt.