- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Kuredu ist eine der größeren Hotelinseln der Malediven. Eines vorweg: Uns wurde nie langweilig! Es gibt ca. 380 Bungalows/Villen, die auf der ganzen Insel verteilt sind. Zu unserem Aufenthalt war die Insel ausgebucht und kam uns trotzdem immer sehr "leer" vor. Nur zu den Mahlzeiten hat man gemerkt, dass nicht nur ein paar Leute dort Urlaub machen. Es gibt 6 verschiedene Raumtypen. Wasservillen, Jacuzzi-Beach-Villen, O-Beach-Villen (neu erbaut 2007), Beach-Villen, Beach- und Garden-Bungalows (frisch renoviert). Es ist für jeden etwas dabei! Alle Zimmertypen sind freistehend. Die Sauberkeit auf der Lagunenseite (Süd) ist sehr gut, auf der Nordseite wird desöfteren Müll angespült, welcher leider auch einige Zeit am Strand liegen geblieben ist. Die Wege sind sauber und werden fast täglich von heruntergefallenen Blättern usw. berfreit. Wir hatten All Inclusive gebucht, was aber nicht dem AI-Standard in anderen Urlaubsorten (z. B. Karibik) entspricht. So waren z. B. die Minibar oder auch Cocktails nicht im Preis inbegriffen. Dafür wird aber ein "Gold-AI"-Upgrade angeboten (55$/Person/Tag). Die Gästestruktur bestand zu ca. 50% aus Briten, ca. 30% Deutsche, Österreicher und Schweizer, 10% Russen und die letzten 10% aus anderen Nationalitäten. Wir haben Gäste jeden Alters gesehen. Wir sind der Meinung, dass keine der Barfuß-Malediven-Inseln behindertenfreundlich ist. Mit Kindern würden wir niemals auf die Malediven fliegen. Auf Kuredu gibt es keinen Kids-Club oder ähnliches. Wir empfehlen auf jeden Fall eine Jacuzzi-Beach-Villa, da man so die Garantie hat, an der Lagune zu wohnen! Von der Einrichtung her sind die neuen O-Villen aber auch empfehlenswert. Die Bungalows sind vor allem bei Tauchern sehr beliebt, da diese ja auch nicht so oft am Strand liegen. Die Handy-Erreichbarkeit ist auf Kuredu sehr gut. Telefonieren mit dem Zimmertelefon nach Europa kostet 5$ die Minute. Das Preis-Leitungsverhältnis ist für die Malediven sicherlich gut. Die beste Reisezeit ist von November bis April. Im Oktober hatten wir aber auch nur einen Tag an dem es durchgeregnet hat. Als Ausflug hat uns Dream-Island sehr gut gefallen (einsame Sandinsel mit Snacks und Getränken und sonst nichts ausser der wunderschönen Natur). Schnorchelsachen und Sonnencreme nicht vergessen. Auch das Nachtfischen ist empfehlenswert. Uns haben unzählige Delfine zum Angelplatz begleitet!
Die sechs Sonnen beziehen sich auf unsere Jacuzzi-Beach-Villa. Zuerst bewerten wir jetzt aber den Garden-Bungalow. Diese befinden sich auf der Nordseite hinter den neugebauten O-Villen und haben keinen direkten Strandzugang. Die Zimmer sind neu renoviert und zweckmäßig eingerichtet. (Doppelbett ohne Moskitonetz, kleine Sitzgruppe, Schreibtisch mit Spiegel und Stereoanlage, Wasserkocher, Klimaanlage und Ventilator). Das Bad ist halb offen und ebenfalls zweckmäßig ausgestattet. Es gibt hier allerdings keinen Fön, dieser sollte von zu Hause mitgebracht werden. Die Sauberkeit der Zimmer war gut. Der Garden-Bungalow verfügt über eine Terasse mit einer Sitzgruppe und zwei Sonnnliegen. Die Jacuzzi-Beach-Villen liegen direkt am Strand auf der Lagunenseite. Man hat von der möblierten Terasse einen super schönen Ausblick auf den indischen Ozean. Die Villa verfügt im Außenbereich über einen Jacuzzi und eine Sitzgruppe, das Badezimmer ist zum größten Teil überdacht und bietet einen Fön, Bad- und Duschutensilien sowie Bademäntel. Das Zimmer selbst verfügt über ein Himmelbett mit Moskitonetz, Sitzgruppe, Schreibtisch mit Spiegel, Stereoanlage, Kaffemaschine, Klimaanlage und Deckenventilator. Und für einen Regentag gibt es auch Regenjacken. Diese Zimmer sind sehr schön, hell und freundlich eingerichtet. Auch hier hat sich der Roomboy immer Mühe gegeben und die Sauberkeit war gut.
Es gibt vier Buffet-Restaurants und drei a-la-carte-Restaurants ("Francos" Italiener, "The Beach" Meeresfrüchte und Steak-House sowie das "The Far East" Asiatisch). Je nach Lage des Zimmers ist man einem Buffet-Restaurant fest zugeordnet. Wenn man in einer der Wasservillen unergebracht ist, wird man dem Sangu-Restaurant zugeordnet, die O-Villen sind dem O-Restaurant angeschlossen, die Gäste der Jacuzzi-Beach-Villen und der Beach-Villen essen im Koamas-Restaurant. Beach- oder Garden-Bungalow Gäste gehen in das Bonthi-Restaurant. Nach Voranmeldung kann man Abends in jedem Restaurant essen gehen. Dies gilt allerdings nicht für die Beach- und Garden-Bungalows, hier darf nur das Bonthi genutzt werden, es sei denn man zahlt 20 $ pro Person pro Abendessen. Weiterhin bekommt man als Bungalow-Gast auch nicht an allen Bars die Getränke umsonst, auch wenn man AI gebucht hat. An der Sangu- und der O-Bar müssen die Getränke bezahlt werden. Wir haben die ersten Tage in einem Garden-Bungalow gewohnt und haben somit die ersten Tage im Bonthi gegessen. Mit der Auswahl und der Qualität der Speisen waren wir im Großen und Ganzen zufrieden. Es hat eigentlich alles gut geschmeckt. Als ein absolutes Highlight haben wir die Brotsorten empfunden, denn diese werden auf der Insel frisch gebacken und lassen unserer Meinung nach keine Wünsche offen. Nachdem wir ein Upgrade in eine Jacuzzi-Beach-Villa gemacht haben, haben wir im Sangu- und im O-Restaurant gegessen, hier gibt es absolut nichts zu meckern. Allerdings mussten wir feststellen, dass in diesen Restaurants die Qualität der Speisen nochmals etwas hochwertiger war und auch die Auswahl war etwas größer. Die Bedienungen in den verschiedenen Restaurants waren alle freundlich und aufmerksam und freuen sich natürlich auch über ein bißchen Trinkgeld. Da es sich bei Kuredu ja um eine Barfuss-Insel handelt, kann man auch Barfuss zum essen gehen, denn auch in den Restaurants befindet sich Sand auf dem Boden (ausgenommen O-Restaurant). Die Sauberkeit in den Restaurants war herrvoragend. Es gibt insgesammt 7 verschiedene Bars: Akiri-Bar, Babuna-Bar, O-Bar, Sangu-Bar, Golf-Bar, Pool-Bar und die Sai Kotari-Bar (Teehaus). In den verschieden Bars werden die selben Getränke angeboten, außer im Sai Kotari, hier gibt es verschiedene Tee- und Kaffesorten. Die Cocktails kosten an den Bars ca. 10$, der Cocktail off the day kostet um die 6$. In der Babuna-Bar fand Abends immer eine leichte Animation statt (Live-Band, Divers-Night, Maledivischer-Abend...).
Der Service ist auf der ganzen Insel einfach super! Alle Angestellten sind sehr freundlich und man wird immer und überall angelächelt. Man hat auch nicht das Gefühl, dass es eine gezwungene Freundlichkeit ist. Aber wer ist nicht glücklich, wenn man im Paradies wohnt...? Bei Reklamationen wurde schnell gehandelt. Wer allerdings der englischen Sprache nicht mächtig ist, könnte Probleme mit der Verständigung bekommen. Die Zimmerreinigung war gut. Die Roomboys kommen zwei Mal am Tag. Der Check-In verlief auch völlig problemlos. Nach der Landung wurden wir am Wasserflugzeug abgeholt und zur Akiri-Bar an der Rezeption gebracht. Es gab einen Begrüßungsdrink und ein Formular zum Ausfüllen. Danach wurde uns der Zimmerschlüssel ausgehändigt. Das Gepäck wird kurze Zeit später zum Zimmer gebracht. Es gibt einen Wäscheservice, welchen wir aber nicht genutzt haben. Auf der Insel gibt es auch einen Arzt, welcher seine Sprechzeiten von 09: 00 - 11: 00 Uhr und von 18: 00 bis 19: 00 Uhr hat. Wir hatten glücklicherweise nur einmal Kontakt mit diesem Arzt, welchen wir als sehr arrogant empfunden haben. Und geholfen hat er uns auch nicht.
Da die Insel das Hotel ist, kann man sich keine bessere Lage vorstellen. Man ist von seiner Unterkunft direkt am Strand (ausser Garden-Bungalows) und nur wenige Meter vom türkisfarbenen Wasser entfernt. Man fliegt mit dem Wasserflugzeug von Male ca. 45 Minuten. Ausflüge werden einige angeboten. Ob Sunset-Cruise (in AI enthalten), Nachtfischen, Big-Game-Fishing, Robinson-Ausflüge oder Insel-Hopping. Hier findet jeder seinen passenden Ausflug, auch wenn diese nicht sehr günstig sind. Wir haben einen Ausflug nach Dream Island (Robinson-feeling auf einer einsamen Sandinsel) gemacht und waren Nachtangeln. Ausserdem werden natürlich viele verschiedene Tauch- und Schnorchelausflüge angeboten. Es gibt sogar ein Taxi auf der Insel (kostenlos). Der Fahrer freut sich natürlich über ein kleines Trinkgeld.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An sportlichen Aktivitäten ist die Auswahl auf Kuredu sehr groß, es gibt eigentlich für jeden etwas. Es gibt Billard, Tischtennis, Dart, Tennis, Badminton, Beach-Volleyball, Fußball, Golf und sämtliche Wassersportarten (Tauchen, Schnorcheln, Wasserski, Bananaboat, Kitesurfen, Surfen, Tretboot, Kajak usw....). Eines steht fest, langweilig wird es einem hier sicherlich nicht. Der Großteil der Wassersport-Angebote sowie das Golfen ist kostenpflichtig. Des weiteren kann man eines der zwei Spa besuchen. Wir empfehlen das Duniye-Spa im O-Bereich. Hier kann man bei einer Massage entspannt auf der Liege liegen und durch den Glasboden aufs Wasser sehen. Die Anwendungen im Spa des O-Bereiches kosten 5-10$ mehr als in dem anderen Spa. Es gibt bei der Rezeption eine kleine "Einkaufsstraße". Hier gibt es einen Juwelier, einen Souvenir- und Klamottenshop, die Tauchbasis und den dazugehörigen Shop der Prodivers und ein Fitness-Center. An der Akiri-Bar befindet sich der kleine Supermarkt in dem man Süssigkeiten oder anderen Urlaubs-Schnick-Schnack kaufen kann. Hier gibt es auch den Cactus-Juice, der éinem ganz gut die Moskitos vom Hals hält. In dem kleinen Supermarkt gibt es auch die Computer für den Internetzugang (kostenpflichtig). Kostenloses W-Lan gibt es in der Akiri-Bar sowie in der O-Bar. Die Lagunenseite (Süden) ist einfach herrlich, der Strand ist Schneeweiß und das Wasser türkisfarben. Einfach ein Traum. Liegen gibt es an den Stränden zur allgemeinen Benutzung nicht, es gibt nur die den Villen zugehörigen Liegen. Die Nordseite ist etwas rauher und von Korallen durchsetzt, aber auch hier gibt es schöne Strandabschnitte. Für die Nordseite sollte man Badeschuhe im Gepäck haben. Allerdings kann man hier vom Strand aus kleine Haie und Rochen beobachten. Auf der Nordseite kann am Außenriff geschnorchelt werden, wo man Haie, Mantas, Rochen und Schildkröten bewundern kann. Allerdings empfiehlt die Tauchbasis hier keine alleinigen Schnorchelgäne zu unternehmen, wegen der starken Strömungen. Auf der Lagunenseite kann man beruhigt schnorcheln, denn hier ist das Wasser sehr seicht. Es gibt auf dieser Seite das Hausriff und den Korallengarten. Das Hausriff lässt sich gut über den Einstieg am Steg erreichen, zum Korallengarten muss man ein wenig raus schwimmen. an den Seegrasteppichen in der Nähe des Hausriffes kann man mit etwas Glück auch die ein odere andere Schildkröte beobachten. Die Unterwasserwelt und die Fischvielfalt war einfach toll! Leider hat bei El-Nino die Korallenbleiche zugeschlagen. Aber man kann sehen, dass diese schöne Unterwasseewelt wieder auf dem Weg der Besserung ist. Die beiden Pools haben wir nicht genutzt (warum Pool, wenn man so fantastisches Wasser vor der Zimmertür hat?), aber diese sahen sehr gepflegt und sauber aus.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 29 |