- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel / die Insel ist sehr groß und weitläufig - es war zu unserer Zeit (11.02. - 26.02.2011) komplett ausgebucht, aber man hatte nie das Gefühl, es wäre zu voll. Ganz im Gegenteil - außer im Speisesaal und rund um den Pool war man fast immer alleine. Zu unserer Zeit kam ein Großteil der Gäste aus England - aber es sind definitiv nicht "die Engländer, die man allgemein kennt". Sehr nette und "zivilisierte" Menschen. Ich würde sagen 40% der Gäste Engländer, 25% Deutsche/Österreicher, 15% Polen, 15% Französisch sprechend und 5% Exoten wie Schweden, Norweger, Asiaten. Die Gästestruktur war aber komplett sehr angenehm, man merkt deutlich, daß es sich um ein Ziel der gehobeneren Preisklasse handelt. Die Insel ist eine reine barfuß Insel, man kann den kompletten Tag ohne Schuhe/Schlappen auskommen wenn man mag - überhaupt kein Problem. Alles ist sehr, sehr sauber, die Wege werden den ganzen Tag geharkt. Für uns erstaunlich war die relativ hohe Anzahl an Kinder in der Anlage - wir hatten gedacht, so weit fliegt niemand mit Kindern, aber es waren einige Kinder vom Säugling bis 10 Jahre unter den Gästen. Vom Alter der Gäste kann man sagen, daß ein Großteil so zwischen 30 und 50 war - natürlich überwiegend Pärchen, aber halt auch Familien. Was uns sehr gut gefallen hat, war die Tatsache daß man hier gemeinsam mit den Angestellten auf der Insel lebt. Die Angestellten werden nicht irgendwo "geheim" kaserniert und es gibt auch ein Restaurant (The local Tea house) in dem Angestellte und Urlauber zusammen essen und trinken können. Man hat wirklich den Eindruck, die Angestellten auf der Insel sind voll integriert und auch alle sehr glücklich und zufrieden auf "ihrer" Insel. Ich würde jederzeit wieder einen Beachbungalow mit All Inclusive wählen, vom Preis- Leistungsverhältnis sicher die Beste Wahl. Die viel angedrohten Sandflöhe haben wir nicht wahrgenommen - wir haben auch niemanden auf der Insel gesehen, der an den Füßen oder Beinen zerstochen war. Trotzdem darf Antibrumm nicht im Gepäck fehlen. Wir haben 3 Flaschen verbraucht, dafür aber keine Stiche abbekommen. Generell zum Inhalt des Koffers ist zu sagen, daß wir keine lange Hose gebraucht haben - genauso auch kein Hemd mit langem Arm und keine Schuhe oder Schlappen. Man kann also getrost mit relativ wenig Gepäck fliegen - wollte ich auch nicht glauben, ist aber so. Ein -unserer Meinung nach- sehr wichtiger Tip wäre: Fliegt nicht mit Alltours. Wir haben schon zig Urlaube hinter uns - aber was Alltours auf den Malediven abzieht grenzt schon echt an eine Frechheit. Wir haben unsere Reiseleiterin nach der Ankunft am Flughafen Male nicht mal 1 Minute gesehen - als sie uns die Nummer und den Schalter für das Wasserflugzeug in der Ferne mitteilte. Wir bekamen noch eine Handy Nummer von Ihr - falls dringend mal was wäre - und ein Alltours Magazin - dachten es wären Infos über die Insel oder wenigstens über die Malediven - weit gefehlt - es war ein Griechenland Magazin für Sommer 2011. Bei Abflug sahen wir sie wieder -wieder max 40 Sekunden- als sie uns aus der Ferne den Air Berlin Schalter zeigte. Betreuung? Infos? Antworten auf Fragen? NIX! Kuredu wird uns sicher wieder sehen - im Februar 2012. Habt Ihr noch fragen - ich freue mich immer Euch helfen zu können.
Es gibt auf der Insel Gardenbungalows, Beachbungalows, Strandvillen, Strandvillen mit Jacuzzi ,die Wasservillen auf den Holzpfählen und Sultanvillen. Der Gardenbungalow liegt in zweiter Reihe, zum Strand sind es ca. 75m und man kann seine beiden Liegen nicht so ohne Weiteres an den Strand ziehen, da dort dann Diskussion mit den Bewohnern der Strandvillen droht. Strandvillen liegen größtenteils an der Nord-Ost-Seite der Insel - hier ist die Brandung wohl am stärksten so daß dieser Bereich komplett von Beton-Wellenbrechern umgeben ist, was den Blick doch schon negativ beeinflusst. Strandvillen mit Jacuzzi? Wozu brauche ich bei 32° Luft und 28° Wasser bitte einen Jacuzzi? Für uns reine Geldverschwendung. Wasservillen? Die Wasservillen haben keinen Strand, man hat nur seine eigenen Terrasse über dem Meer - zugegeben sehr schön - aber wie gesagt, an den Strand legen kann man sich nicht - wenn dann nur mit Handtuch. Die Sultanvillen liegen im Inneren der Insel ohne "eigenen" Strand und mit eigenem Pool - eher was für Leute, die unerkannt Urlaub machen wollen, da dieser Bereich sogar mit einer über 2m hohen Mauer umgeben ist. Wir hatten uns für den Beachbungalow entschieden und diese Entscheidung nie bereut. Der Bungalow an sich ist ausreichend groß (4x 5m evtl.), ausgestattet mit einem Himmelbett mit Moskitonetz, Spiegel, Tisch, 2 Stühle Schrank mit 3 Türen und Nespresso Maschine, sowie CP-Player mit MP3 Anschluss und natürlich Klimaanlage und Deckenventilator. Das Bad ist halb offen, das bedeutet, daß Dusche und Waschbecken komplett überdacht sind, Toilette zu 75%. Die überdachte Fläche des Bades liegt so bei ca. 60%. Wenn es - wie eine Nacht mal - stark regnet, wird das Bad aber schon halb unter Wasser gesetzt. Vor dem Bungalow hat man noch eine große Terrasse - die braucht man aber bei 20m bis zum Strand nicht. Alles im Zimmer war einwandfrei in Ordnung - der Bungalow machte einen sehr guten Eindruck. Man sollte bei der Auswahl des Bungalows schon darauf achten, daß man nicht unmittelbar auf die Wasservillen blickt, hier ist der Strand nicht so schön, klein und der Blick ist halt durch die Wasservillen stark eingeschränkt.
Wir hatten ALL Inclusive gebucht und es auch keine Sekunde bereut. Man bekommt sein obligatorisches Bändchen ums Handgelenk und ich habe während der 2 Wochen nur eine Familie gesehen, die kein Bändchen hatte. Man sollte sich auch nix erzählen lassen, AI würde sich nicht lohnen - das stimmt nicht so. Selbst wenn Cocktails nicht inclusive sind, man kann immer noch alle Soft-Drinks, Bier, Rum, Gin, Vodka, Campari - auch als Longdrinks - trinken so viel man möchte. Es ist auch sicher kein Nachteil, 3 Mahlzeiten am Tag zu haben - eine Kleinigkeit mittags war immer gut. Jedes Dinner steht unter einem bestimmten Motto, das sich aber nicht - wie sonst allgemein üblich - wöchentlich wiederholt. In 2 Wochen hat sich bei uns nichts wiederholt. Das Buffet ist verglichen mit Iberostar-Hotels in der Domrep oder Mexiko auf den ersten Blick eher überschaubar - aber dafür ist die Qualität der Speisen sehr hoch und alles schmeckt sehr lecker. Was nutzen mir 15 Gerichte, wenn davon nur 3 genießbar sind. Wenn man bedenkt, daß wirklich alles an Nahrungsmittel auf die Insel "importiert" werden muss ist das Essen sogar sensationell. Ich hatte erst Bedenken bzgl. meines Fleischkonsums da die Malediven ja ein islamitisches Land sind - aber es gab täglich Schwein, Rind, Huhn, Truthahn und Lamm zu essen. Ich mochte bis zu diesem Urlaub auch nicht so gerne Fisch, aber das hat sich gründlich geändert - der Fisch ist super frisch und hervorragend. Zusätzlich gibt es jeden Mittag und Abend auch noch Nudeln, die man sich frisch in einem Wok zubereiten lassen kann - sehr empfehlenswert. Das Nachspeisenbüffet ist sensationell - die Schokoladen Torten und diversen Torten, Kuchen und Plätzchen sind einfach nur der Hammer. Man bekommt beim ersten Betreten des Restaurants einen festen Tisch und einen festen Tischkellner zugewiesen, alles kein Problem. Was wir als sehr schön empfunden haben, man bekommt als Pärchen auch seinen eigenen Zweier-Tisch bekommt. Unser Kellner (Shihan aus dem Bonthi Restaurant) war echt klasse, wir wurden plötzlich sogar auf Deutsch begrüßt - war uns schon eher fast peinlich. Die A la Carte Restaurants haben wir nicht besucht, das Buffet hat uns vollkommen gereicht. Ob mit oder ohne Trinkgelder - überall wurden wir sehr freundlich bedient - ich denke wie überall auf der Welt gilt auch hier der Leitspruch: Freundlichkeit ist ein Boomerang - sie kommt zurück.
Das Personal ist wirklich ausgezeichnet - wenn man sich erstmal eingelebt hat und sich wenigstens vom Sehen her kennt. Offensichtlich sind Malediver und Menschen aus Sri Lanka auf den ersten Blick immer etwas reserviert, was auf uns Deutsche leicht brummig oder unfreundlich wirken mag. Aber dieser Eindruck schwindet sehr schnell und ich muss sagen, die Leute vor Ort sind einfach super mega freundlich und versuchen einem immer jeden Wunsch auch zu erfüllen. Als wir ankamen waren wir etwas von unserem Beachbungalow enttäuscht, weil er so ziemlich zugewachsen war, vor der Tür war es recht dunkel und das Meer konnte man auch nicht sehen. Also bat ich an der Rezeption um einen anderen Bungalow und es war überhaupt kein Problem, ich sollte mir einfach einen anderen aussuchen und die Nummer(n) nennen und man würde mir dann sagen wann die jeweiligen Bungalows frei würden, dann könnten wir sofort umziehen. Es gibt niemanden vom Personal auf der Insel der nicht fließend Englisch spricht - das ist aber auch absolut für die Gäste notwendig - ohne Englisch kommt man auf der Insel überhaupt nicht weiter. In der Tauchschule wird auch deutsch gesprochen, was sicher sehr wichtig und von Vorteil ist, weil dort doch eine verständliche Kommunikation extrem wichtig ist. Die Bungalows werden 2x täglich gereinigt - naja - besser gesagt gefegt - gewischt wird auch das Badzimmer offensichtlich nur auf Wunsch des Gastes. Leider hatte unser Zimmerboy eine eigene Auffassung, was den Tausch der Handtücher betraf. Eigentlich hat er es keinen Tag geschafft, für alles, was er mitgenommen hat auch wieder neue Handtücher zu bringen. Aber das machte nichts, wenn man ihn morgens gesehen hat bei seinem "Rundlauf" konnte man bei ihm dann die fehlenden Sachen "einfordern". Die Reinigung der Bungalows ist auch der einzige Grund, warum ich hier nicht 6 Sterne vergeben kann.
Zur Lage bleibt nicht viel zu sagen, die Insel ist nur mit dem Wasserflugzeug zu erreichen, was schon ein Erlebnis an sich ist. Der Transfer dauert so um die 40 Minuten. Sehr schön ist, daß man nach der Ankunft in Male am Terminal der Wasserflugzeuge eine VIP Lounge der Insel nutzen kann. Sie ist voll klimatisiert und es gibt Getränke und Snacks gratis. Wer mag kann auch auf überdimensional großen Liegen von der Terrasse aus den Wasserflugzeugen zuschauen - nur einschlafen auf diesen Liegen wäre nicht ratsam. Von der Nordseite der Insel sieht man nichts weiter als Ozean Ozean und nochmals Ozean. Von der Südseite und vom Jetty sieht man überall um die Insel herum noch weitere Inseln, die wie grüne Punkte aus dem türkisklaren Wasser herausragen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer auf die Malediven fliegt wird sicher wissen, und auch begrüßen, daß es keinerlei Animation in der Anlage gibt und sich die sportlichen Aktivitäten meistens auf alles was man im Wasser machen kann beschränken. So ist es auch auf Kuredu. Es gibt allerdings auch einen Tennisplatz mit Flutlicht und auch einen Badmintonplatz mit Flutlicht. Die 5 Sterne Tauchschule macht einen sehr guten Eindruck, da wir nicht tauchen kann ich aber bis auf diesen sehr guten Eindruck keine Details berichten. Wie bereits gesagt wird an dieser Schule auch perfekt deutsch gesprochen. Diese Tauchschule bietet auch täglich mehrere Tauch- und Schnorchelausflüge an, die wir aber allesamt nicht genutzt haben. Der Pool und Poolbereich samt Poolbar ist sehr sauber und gepflegt. Man sollte nur darauf achten, daß hin und wieder mal ein kleiner Nagel am Poolbereich nicht komplett in die Holzbohlen gehämmert wurde, aber sobald so ein Fall "gesichtet" wird, kommt jemand und hämmert den Nagel komplett rein. Das Meer ist ein Traum, vor allem weil man auch hier immer ungestört und für sich allein ist. Selbst am Hausriff konnte man immer in Ruhe die volle Schönheit des Riffs und der Fische genießen. Es ist ein Wahnsinns-Gefühl völlig alleine mit den Schildkröten zu schwimmen oder mal eben beim Schnorcheln von einem Hai überholt zu werden. Der Strand und das Wasser sind immer sauber und so hell bzw türkis, daß die Kamera stellenweise echt Probleme hatte, diese Farben vernünftig zu verarbeiten. Zu jedem Beachbungalow gehören zwei Liegen, die man zum Strand ziehen kann (es sind vom Bungalow bis zum Strand max 20m) - diese Liegen sind mit der Zimmernummer markiert und somit hat man immer seine beiden Liegen sicher - das ist sehr entspannend. In einer der Bars gibt es kostenlos Wireless LAN (WIFI genannt) - das wurde auch abends sehr intensiv genutzt - es gab immer einer Parade der I phones, IPADS und Laptops.... Offensichtlich war die Verbindung auch gut, denn es haben auch enige Leute über Internet telefoniert. Abends gibt es täglich an einer Bar eine Art Animationsprogramm, wenn jemand wirklich Entzug haben sollte. Es gab den weißen Abend (Ähnlich wie Sensation White hier), Krabbenrennen, Filmvorführungen der Tauchschule, Live Musik und Tanz mit DJ. Es gibt eine Ladenstrasse mit Juwelier (in 14 Tagen habe ich da nie einen Kunden drin gesehen), Bekleidungsgeschäft und Shop der Tauchschule. Zusätzlich gibt es noch einen kleinen Shop in dem man alles Nötige für den Urlaub bekommt, Von Souvenirs (Sehr bescheiden) bis zu Snacks wie Eis oder Chips. In diesem Laden gibt es auch 4 PC mit Internetverbindung für Leute, die wie wir unseren Laptop oder IPAD oder Smartphone zu hause lassen. Das Preisniveau ist m.E. etwas höher als hier, aber man fliegt ja meistens in Urlaub um mit Schnappern zurück zu kommen - das kann man hier komplett vergessen. Ich habe mir ein T-shirt aus dem Shop der Tauchschule mitgenommen, kostet 59$ - also etwas über 40 EUR.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 19 |