Kuredu Island Resort & Spa

Ich hatte mir im Vorfeld viele Bewertungen durchgelesen und vieles wird sich in unserer Bewertung wohl auch wiederholen: Wir hatten eine Sangu Jacuzzi Beach Villa fest gebucht und ich kann das auch nur jedem empfehlen, trotz des Aufpreises. Wir hatten dadurch eine Villa (152) am schönsten Strandabschnitt, Malediven Feeling pur. Den Jacuzzi fanden wir zwar überflüssig, weil viel zu laut, aber er gehörte halt nunmal zu den Villen in diesem Bereich. Als 'guaranteed Sangu guests' war unser Hauptrestaurant das Sangu Restaurant, dass allein schon durch die kleinere Größe als alle anderen Restaurants, das schönste ist. Hier essen sonst nur noch die Wasservillen. Vorgelagert ist die Sangu Bar, von der aus man auch den Sonnenuntergang wunderbar bei einem Cocktail erleben kann. (Happy Hour von 18:30-19:30). Ich kann nur jedem empfehlen, sich genau zu überlegen, was man will und entsprechend die Zimmerkategorie zu wählen, ein Besuch der offiziellen Webseite hat mir geholfen. Ich wäre z.B. maßlos enttäuscht gewesen, bei einem Garten Bungalow. Das Speisenangebot war ganz gut, ich denke jeder findet immer etwas, was einem zusagt, es gibt immer Salate, sei es zum selbst zusammenstellen oder fertig bereitet, dann oft mit Ananas, immer 1 oder 2 indische Eintöpfe (Fleisch- oder Gemüsecurrys), Nudelgerichte, die frisch vor den Augen zubereitet werden, Kartoffeln, Gemüse (meist leider noch viel zu roh), Fisch -auch frisch gegrillt-, Mittags eine Paninistation, bei der man sich den Belag natürlich aussuchen konnte, Desserts und immer frische Früchte in großer Auswahl. Nach maledivischen Verhältnissen ist die Qualität wohl exquisit, ich persönlich koche sehr gerne und wie mir schon des Öfteren bestätigt wurde auch sehr gut, deshalb hatte ich das eine oder andere schon zu bemängeln, aber wie gesagt, man findet immer etwas, um ein leckeres Essen genießen zu können. Wir hatten AI, war für uns auch genau richtig, der weiße Hauswein war zwar nur zum Füßewaschen gut, aber der Rotwein dafür schön süffig. Da das Klima so angenehm auf den Malediven ist, dass immer ein kleines Lüftchen weht, mag man tatsächlich auch einen kräftigen Rotwein trinken. Die AI-Cocktails waren recht eintönig, aber als wir die Happy Hour entdeckt hatten, war das auch zu verschmerzen, obwohl natürlich nicht schön: das was zur AI-Karte gehörte war schon recht verhungert, aber sich darüber aufzuregen, bringt wohl nichts. Da wir zur Hauptsaison dort waren, können wir nur bestätigen, dass, obwohl die Insel nahezu ausgebucht war, wirklich keinerlei Massenandrang zu bemerken war. Allerdings waren wir durch die schöne Lage unserer Villa auch eher seltener im Hauptbereich um den Pool unterwegs. Abgesehen davon, dass man vielleicht mit Kindern unterwegs ist, ist mir persönlich unverständlich, wie man sich an einen Pool legen kann, wenn man den indischen Ozean direkt vor der Nase hat. Dort war auch alles immer voll belegt. Naja, wer's mag... Wir sind begeisterte Taucher und waren vor unserem Aufenthalt 1 Woche auf einer Tauchsafari im Ari Atoll unterwegs. Dementsprechend 'gesättigt' waren wir auch hinsichtlich des Tauchens und darüber waren wir auch sehr froh, angesichts der Preise bei den ProDivers, der Tauchbasis auf Kuredu. Die Tauchbasis ist sehr groß, sehr gut ausgestattet, sowohl was das Leihequipment und als auch das Personal betrifft - das bezahlt man aber auch kräftig: Als wir gebucht hatten, kostete das Tauchpaket mit 5 Tauchgängen noch EUR 179,00, als wir 9 Monate später vor Ort waren, hätten 5 Tauchgänge $ 260,00 gekostet. Eine solche Preissteigerung war uns dann doch zu heftig, zumal zu den Tauchgangspreisen (außer beim Hausriff) noch die Preise für das Boot hinzukommen, bei denen es ab ca. $ 16,00 losgeht. Für einen halben Tauchtag mit zwei Tauchgängen (bei eigenem Equipment, also nur Flasche und Blei) kommt man so auf einen Preis von $ 136,00. Wir haben deshalb nur das Hausriff betaucht, das für maledivische Verhältnisse zwar nicht in Topzustand, aber doch recht nett. ist: es gibt ein Wrack und insgesamt schon einen schönen Artenreichtum, wir haben einmal 5 ausgewachsene Schmuckgarnelen unter einem einzigen Vorsprung gesehen, Fledermausfische, Napoleonfische, Igelfische etc. Vor allem war ich aber Schnorcheln, was ganz wunderbar war: Auf dem Safarischiff hatten Mittaucher noch milde gelächelt, als wir erzählt hatten, dass es auf Kuredu wohl Babyhaie und Schildkröten ganz nah am Strand zu sehen gibt, aber so war es tatsächlich: An fast jedem Schnorcheltag habe ich Schildkröten gesehen, einmal sogar 4 Stück auf einmal, Stachelrochen und Federschwanzrochen (über 1,50m), Igelrochen, kleine Riffhaie, Muränen, Kugelfische und und und. In Acht nehmen muss man sich vor den Riesendrückerfischen, die die Schnorchler attackieren, wenn sie ihr Nest bedroht fühlen, deshalb nie ohne Flossen schnorcheln, da hat man dann wenigstens etwas, was man ihnen entgegenhalten kann. Für den Sangu Bereich können wir eine klare Empfehlung aussprechen, wenn es das Budget mal wieder zulässt, werden wir sicherlich wieder kommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand