Kuredu Island Resort & Spa

Das komplette Resort ist sehr weitläufig und super gepflegt. In den letzten Tagen unseres Aufenthaltes soll die Anlage fast ausgebucht gewesen sein, trotzdem wirkte die Insel nicht voll. Tagsüber verläuft sich das Publikum offenbar zwischen eigener Unterkunft, Bars und Restaurants, Strand & Pool, sonstigen Aktivitäten und Ausflügen. Es ist wirklich nicht schwer, auch einsame Stellen in der Natur zu finden. Soweit wir Einblick hatten, wirkte die Anlage nicht abgewohnt. Das „O-Resort“ wurde wohl erst nach 2006 erbaut und wirkt entsprechend „fit“. Die Anlage ist grob gesagt in 3 Komplexe geteilt: Die Hauptrezeption mit 2 Bars, 2 Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Tauch- und Wassersportcenter sowie dem Entertainment-Center an der Südseite der Insel, mittig gelegen. Hier befindet sich ebenfalls der Landungssteg für Boote und Flugzeuge. Die beiden anderen Resorts befinden sich jeweils rechts und links vom „Zentrum“ an den beiden Inselspitzen und zur Nordseite der Insel: Sangu-Resort und O-Resort (O steht für „over the beach“ – hab ich erfragt!). Fußweg im Urlauberschlurfschritt jeweils ca. 10 – 15 min. Gäste sehr international: viele Franzosen und englisch-sprechende Gäste, gefühlt nur 20 % Deutsche, einige Norweger, Schweden, Russen usw. Sehr zurückhaltende Animation und auch nur abends – insgesamt für uns sehr angenehm. Wir hatten alles im Koffer, was wir brauchten: Schnorchelausrüstung & Badeschuhe + Badeshirt, Netzadapter, Lesezeug, zu viele Klamotten, Kaffeekapseln, Sonnencreme & Kopfbedeckung, Unterwasserkameras (Einweg), Taschenlampe für nächtliche Streifzüge und Beobachtungen. Freies WLAN gibt es nur an zwei Stellen auf der Insel – beides im Süden; WLAN im Zimmer ist kostenpflichtig. Das Hausriff im Süden haben wir ausgiebig beschnorchelt, ansonsten war für uns der nördliche Teil der Insel und auch des Riffs der schönere. Insbesondere die erhöhte und geräumige Terrasse der O-Beach-Villen schien uns angenehmer als die kaum überdachten Plattformen vor den Bungalows und Jacuzzi-Villen. Die White-Party (freitags abends in der Hauptbar) wird immer als großes Ereignis gepriesen: man sollte daher ein paar weiße Kleidungsstücke dabei haben, denn bei dieser Veranstaltung herrscht Dresscode. Im übrigen können Abendkleider zu Hause bleiben: „Tropical casual“ ist ausdrücklich als angemessen deklariert. Wir würden die Insel weiterempfehlen und auf jeden Fall wiederkommen.

Wir hatten eine Beachvilla im O-Resort. Das Zimmer war geräumig und angenehm mit Holz ausgebaut – zum Barfußlaufen also optimal. Das Bad ist halboffen und gefliest. Mit einigen Tieren muss man leben: wir hatten einzelne Gekkos und Ameisen im Bad, sonst nichts. Gegen Sandflöhe wird am Strand gesprüht. Mücken gibt es auch, aber die sieht man ja meistens nicht …. Minibar und Weinkühler vorhanden, preislich aber nicht gerade ein Schnäppchen. Sehr lieb gewonnen haben wir die Kaffeemaschine im Zimmer. Morgens aufwachen, Käffchen ziehen und auf die Terrassenliege zum Meergucken – das war unser Ritual vor dem Frühstück. Nespressokapseln hatten wir aufgrund der Tipps anderer Urlauber aus Deutschland mitgebracht, die Preise im Hotel haben wir daher nicht geprüft. Fernseher ist vorhanden, aber nur ein deutscher Sender (Dt. Welle) – nicht wirklich eine sinnvolle Alternative, daher verzichtbar. Auch eine Musikanlage mit I-Pod-Dongle ist vorhanden, irgendwo kann man wohl auch CDs ausleihen. Haben wir aber alles nicht benötigt. Klimaanlage ist bzgl. der Lautstärke erträglich.

Das Essen ist reichhaltig und abwechslungsreich: Huhn, Lamm, Fisch und Rind in allen Varianten, dazu Gemüse, Beilagen und Salate. Live-Cooking nach Ansage der Gäste, täglich wechselnd Sondertheken z. B. für Sandwiches, Obst, Grill. Und natürlich das Dessertbuffet: hier bleiben wirklich keine Wünsche offen. Die Speisen haben in der Regel regionale Zubereitung genossen: scharf und würzig, viel Chili und Curry. Je nach gebuchter Kategorie kann man nur in bestimmten oder in fast allen Restaurants essen – a-la-card-Restaurants sind immer separat. Die Barfuß-Atmosphäre zieht sich bis in die Restaurants; z. T. mit Sandboden, sonst Holz.

Die Angestellten sind jederzeit um Service aller Art bemüht. In aller Regel hat man für den kompletten Aufenthalt denselben Tischkellner, der unsere speziellen Vorlieben bereits am dritten Tag kannte. Freundlicher Smalltalk gehört zum Standardrepertoire aller Bediensteten. Besonders positiv ist uns der Empfang auf der Insel am Anreisetag in Erinnerung: man wird mit Bongomusik empfangen und wer grad in der Nähe ist, beteiligt sich an diesem Ständchen (auch Gäste). Zimmerservice 2x täglich ohne Beanstandungen. Man benötigt während des gesamten Aufenthaltes kein Geld. Alles wird auf Zimmernummern gebucht und am Tag vor der Abreise bezahlt. Abgesehen natürlich von kleinen Trinkgeldern zwischendurch. Kommunikation zu 90 % in Englisch. Reiseleitung in Deutsch: auch hier fühlten wir uns ausgezeichnet betreut.

Die Insel bietet sehr viel Natur, gepflegte Anlagen und auch tolle Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten. Die Unterkünfte sind perfekt in die Vegetation integriert. Die Südseite hat einen breiteren Strand und bessere Bade-/Schwimm-Möglichkeiten (Innenriff, Lagunenseite). Der Strand an der Nordseite (Außenriff) ist ebenfalls breit genug und nach unserer Meinung mit einer besseren Vegetation (Schattenspender), außerdem mit weniger Fußgängerverkehr. Der Einstieg ins Wasser funktioniert hier nur mit Badeschuhen oder Schnorchelausrüstung, da Steine und Korallenstücke rumliegen. Zwischen Strand und Riffkante liegen auch teilweise Felsen, die bei Ebbe schwer zu überwinden sind. Wellenbrecher sind z. T. eingelassen (etwa bis Beachvilla 300). Teilweise gibt es hier auch Bade- und Schnorchelverbote aufgrund starker Strömungen. Auch die Wasservillen befinden sich auf der Nordseite. Soweit wir sehen konnten, sind die Jacuzzi-Beachvillen ausschließlich an der Südseite. Die Resorts haben jeweils eine eigene Rezeption und eigene Gastronomiebereiche. Das O-Resort wirkte etwas exklusiver – hier sind Kinder unter 12 Jahren nicht zugelassen: wir haben das Resort insgesamt als sehr angenehm und ruhig empfunden. Die Sultan-Villen sind in der Inselmitte näher zur Südseite zu finden; sie haben keinen direkten Strandzugang – aber mit eigenem Pool ist dies wohl auch entbehrlich. Alle anderen Unterkünfte sind quasi direkt am Strand – auf der Südseite etwas weiter zurückgesetzt, da der Strand breiter ist. Ausgenommen sind Garten-Bungalows, die sich immer in zweiter Reihe befinden. Im Inselinneren befinden sich hauptsächlich die Unterkünfte des Personals, Golf- und Fußballplatz, Tennisplatz, Krankenstation usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wird ausreichend geboten, prägt jedoch die Urlaubskasse erheblich. Wir haben den Mantaausflug 2 x gebucht (jeweils 66 $ p.P.), dazu das Night-Fishing (40 $ p. P.) und den im Reisepreis enthaltenen Sunset-Trip. Schnorcheln mit Mantas sollte man unbedingt machen, das ist ein erhebendes Naturphänomen. Das Spa-Angebot haben wir nur für den Gutschein gebucht, den man bei Anreise erhält. Darüber hinausgehende Behandlungen waren uns zu teuer (ab 90 $ aufwärts für 60 min. Massagen). Das Spa-Angebot war jedoch reichhaltig und beinhaltete auch günstigere Beauty-Anwendungen. Friseur oder Maniküre schien uns im Gesamtkontext dieses naturnahen Urlaubes aber eher fehlplatziert. Jeweils zwei Strandliegen sind der Unterkunft zugeordnet und auch mit der Zimmernummer versehen - so gibt es überhaupt keine Probleme. Am Pool waren jederzeit Liegen frei.