Kuramathi Maldives

Also wir können uns unseren Vorrednern nur anschließen, dass Hotel, die Insel, der Service und Essen/Getränke sind echt Top! Wir waren zwei Wochen auf Kuramathi und hatten eine Jaccuzi Beach Villa (Zimmer 110). Da wir auf Kuramathi auch geheiratet haben und wir leider im Vorfeld nur wenig Informationen bzw. Erfahrungsberichte dazu sammeln konnten, möchten wir hier unsere gemachten Erlebnisse ein wenig weitergeben. Generelle Informationen zu den angebotenen Hochzeitspaketen kann man sich bereits von zu Hause aus besorgen, da sie auf der Internetseite des Hotels zum Download verfügbar sind. Es gibt generell drei Locations auf der Insel zur Auswahl, 1. Am Strand auf Höhe der Dhoni-Bar (1.600$ + 16%), 2. Am Steg des Spa- und Wellnessbereichs (2.000$ +16%) und 3. Die Sandbank am Ende der Insel (3.000$ +16%). Die Leistungen wie Candle Light Dinner, Frühstück am Bett, Eigenes Buffet am Strand, Hochzeitstorte etc. sind unabhängig von der Location alle gleich. Buchen kann man das Ganze auch Vorort, eine Reservierung ist lt. Hotel bereits von zu Hause aus nicht zwingend notwendig. Dies haben wir auch beherzigt, da wir uns zunächst die einzelnen Locations auf der Insel anschauen wollten, bevor wir etwas reservieren. Nach unserer Ankunft haben wir bei der Hauptrezeption unser Interesse an einer Hochzeitszeremonie bekundet und hatten prompt am gleichen Nachmittag einen Termin mit unserem Hochzeitsorganisator Salil. Vorweg können wir Salil nur ausdrücklich weiterempfehlen, super freundlich, zuvorkommend, perfektes Englisch, einfach nur Top! Salil ist am gleichen Tag mit uns los (im Elektrobuggy) und hat uns die jeweiligen drei Locations gezeigt und den jeweiligen Ablauf der Zeremonie (wo wir lang gehen, wo was steht, etc…..) erklärt. Wir haben uns letztendlich für die erste Location am Strand (Dhoni-Bar) entschieden, da wir def. am Strand heiraten wollten und uns 3.000$ für die Sandbank, die echt wunderschön ist und eigens für die Zeremonie abgesperrt wird, nicht bezahlen wollten/konnten ;-). Zwei Tage später war es dann soweit, super Wetter (auch hier ein kleiner Hinweis: sollte das Wetter am Tag der Zeremonie „Bescheiden “ sein so kann man am selben Tag bis 12Uhr das Ganze verschieben. Jedoch ist dann der kommende Tag darauf fix, unabhängig vom Wetter). Um 13Uhr wurde meine Frau abgeholt und in den Spa-Bereich gefahren (Kleid, Haare etc….), zwei Stunden später ich mit meinem Trauzeugen und direkt zur eigentlichen Location (jeweils mit einem Blumen und Palmen dekoriertem Elektrobuggy). Meine Frau wurde dann mit einem ebenfalls geschmückten Schiff vom Spabereich zum Steg der Dhonibar geschippert und dort von Blumenmädchen, Trauzeugen, Schirmträgern etc. in Empfang genommen und zum Strand geleitet. Um an dieser Stelle noch etwas einzuwerfen, die Privatsphäre war für uns besonders wichtig! Diese war auch zu jeder Zeit gewährleistet. Gäste wurden im Vorfeld und während der Zeremonie gebeten, den für uns abgesperrten Bereich zu meiden. Die eigentliche Zeremonie dauerte ca. 20 Minuten und war in Englisch. Im Anschluss gab es Sekt, eine Hochzeitsurkunde wurde von uns und dem Zeremoniemeister unterschrieben und die Hochzeitstorte angeschnitten. Dann ging es ab an das eigens für uns hergerichtete Buffet…., Essen am Strand zu zweit ….. besser geht es nicht. Die ganze Zeit dabei unser Hochzeitsfotograf (ist auch im Paket mit drin inkl. 24 ausgewählte Bilder in einem Album und auf CD, die restlichen 400 Bilder haben wir uns ein paar Tage später auch noch besorgt für 50$ auf CD). Nach dem Essen hat uns Salil, der die ganze Zeit auch noch Fotos (Videos) mit unsere eigenen Kamera gemacht hat, angeboten, mit uns zur Sandbank zu fahren, um mit uns noch ein paar schöne Fotos zu machen….., wie gesagt, Top der Mann. Abends hat er uns dann zum Candle Light Dinner abgeholt bzw. chauffiert, auch hier wieder alles Top…….!!!!! Um es an dieser Stelle abzukürzen, es war ein perfekter Tag, abgeschlossen am nächsten Morgen mit Sekt und Frühstück am Bett…. Wie oben schon erwähnt können wir die Hochzeitszeremonie auf Kuramathi nur weiterempfehlen. Auch die Reisezeit war wirklich in Ordnung, wir hatten de facto nur einen Tag relativ schlechtes Wetter (tagsüber bedeckt und abends dann Regen). Am nächsten Tag war dann unsere Hochzeit bei strahlend blauem Himmel...., es wird zwar immer von Regenzeit gesprochen, die so ab Juni anfängt, jedoch hat uns das Personal erzählt, dass man im Januar bzw. Februar (Hauptreisezeit) teilweise richtig schlechtes Wetter gehabt haben soll. Mückenspray entweder einpacken oder im Hotelshop kaufen. Die sind besonders Mittags und Abends unterwegs. Wer ein wenig Angst hat ins Wasser zu gehen, der kann eine geführte Schnorchel-Tour mit jemandem vom Eco-Center machen.

Wie gesagt hatten wir eine Jacuzzi Beach Villa (Zimmer 110). Diese Villen liegen zwar direkt am Meer, jedoch ist in diesem Bereich der Insel kein wirklicher Strand und ein direkter Zugang zum Wasser nur eingeschränkt möglich. Das hat uns aber nicht wirklich gestört. Die Villa war von aussen und innen in einem tadelosen Zustand. Das Zimmer verfügte über einen Deckenventilator direkt über dem Bett und eine Klimaanlage, die man via Fernbedienung steuern konnte. Beides war auch def. erforderlich da es wirklich warm war. Des Weiteren verfügte das Zimmer über einen Flachbildfernseher, Kühlschrank mit Minibar, Safe, Stereoanlage. Das Bad befindet sich quasi im Aussenbereich, teilweise überdacht (WC, Dusche, Waschbecken) und offen (Aussendusche und Jacuzzi). Auch hier alles Top und von hoher Qualität.

Unser zugeteiltes Hauptrestaurant war das Haruge, welches nach unserem Eindruck das größte der drei Hauptrestaurants auf der Insel ist. Uns wurde von unserem Kellner direkt ein Tisch zugewiesen, der glücklicherweise in erster Reihe zum Strand lag womit wir jeden Morgen einen wunderschönen Meerblick hatten. Wir hatten nicht das Gefühl das es überfüllt war und es gab keine ewigen Wartezeiten am Buffet. Das Frühstück war sehr gut und international ausgerichtet. Es gab jedon Morgen firsches Obst, verschiedene Brotsorten (sogar Schwarzbrot), Marmeladen, Wurst und Käse aus Deutschland, frische Pfannkuchen, Omletts, Waffeln...., jedoch auch die uns immer noch befremdlichen warmen Bohnen und Würstchen....Greatings to Great Britain;-). Obwohl wir Basic All Incl. hatten haben wir das Mittagsbuffet nie genutzt. Die Qualität der Speisen am Abend varierte zwischen sehr gut bis gut. Das hing auch ein wenig vom Themenabend ab. Die Variation und Auswahl der Speisen war jedoch jeden Abend ausgezeichnet vorallem unter der Berücksichtigung wo man sich gerade befindet und welcher logistische Aufwand dahinter steckt....! Um an dieser Stelle etwas zu den Getränken zu sagen: Wir können nur jedem zum All Incl. raten, wenn man die Getränkekarte aufschlägt, gibt es alles was das Herz/Leber begehrt. Getränke die nicht inbegriffen sind, sind auf der Karte markiert. Die kann man jedoch an zwei Händen abzählen. Die Cocktails und insbesondere die Auswahl sind wirklich super. Wir waren sehr häufig an der Dhoni Bar, da wir hier das Ambiente am schönsten fanden. Hier kann man u.a. auf einer großen Holzterrasse sitzen die über dem Wasser liegt....Traumhaft und vorallem geht ein Lüftchen....Die Fungbar bzw. Sand Bar sind zwar auch sehr schön, jedoch fanden wir es hier manchmal etwas voll.

Das Servicepersonal ist wirklich top, sehr zuvorkommend, immer aufmerksam und freundlich. Alle sprechen Englisch, wenn auch manchmal etwas leise..., aber das liegt vielleicht auch ein wenig an der Mentalität der Einheimischen. Zimmer werden 2mal täglich gereinigt und Minibar täglich aufgefüllt. Auch hier gibt es absolut nichts zu beanstanden. Alles in bester Ordnung. Beschwerden gab es keine.

Da es unser erster Malediven-Urlaub war haben wir natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Nichtsdestotrotz ist die Insel ein Traum! Überall wunderschön und liebevoll begrünt. Jedemenge Flughunde und Fischreier. Obwohl mit eine der Größten Inseln und dementsprechender Zimmerzahl, hat man nie das Gefühl es wäre voll oder gar überfüllt. Man hat immer die Möglichkeit sich irgendwo zurückzuziehen. Egal ob am Strand wo es immer etwas zu entdecken bzw. zu sehen (Haie die jagt auf Millionen von Sardinen machen....) gibt oder auch im Inselinneren wie z.B. den Naturetrail (Art Minidschungel) oder das Hydrocenter. Wir sind mit dem Wasserflugzeug angereist ca. 15 min. Flugzeit. Hierzu müssen wir sagen, dass der Flug relativ unspektakulär war auch bedingt durch die geringe Entfernung zu Male (ca. 60km) sieht man nicht so viel von den restlichen Atollen. Die Einheimischeninsel, die wir auch besucht haben, ist von Kuramathi vielleicht 500m Luftlinie entfernt, man kann sich hier an den beiden Rot-Weißen Funkmasten stören, wenn man will.... Wir waren sehr häufig am östlichen Ende der Insel am Strand bzw. im Meer, hier kann man sehr gut über einen Steg zum Außenriff, bzw. das Außenriff ist nicht sehr weit vom Strand. Die Einstiege zum Riff sind mit Fahnen im Meer markiert, so dass die Korallenbänke so wenig wie möglich unter den Touristen leiden. Leider sind einige Leute einfach zu blöd Schilder zu lesen, bzw. Bilder zu verstehen und laufen einfach über die Korallenbänke bzw. nutzen nicht die vorgesehenen Einstiege. Die stehen nämlich an jedem Einstiegsbereich. Die Unterwasserwelt ist wirklich ein Paradies, Haie, Meeresschildkröten, unzählige Bunte Fische, Muränen, Adlerrochen. Am Besten man geht Morgens Schnorcheln da das Wasser dann am klarsten ist. Die Sandbank sollte man am Besten so ab 18 Uhr aufsuchen, um einen der spektakulären Sonnenuntergänge mitzuerleben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie oben schon angedeutet, Schnorcheln, Schnorcheln, Schnorcheln, wer´s nicht macht hat echt was verpasst. Sonstige Freizeitangebote haben wir nicht wirklich wahrgenommen. Abends gabs an den jeweiligen Bars Abendunterhaltung in Form von Live-Musik oder DJ´s. Insbesondere die Live-Band The Wood hat echt gerockt. Wir haben die beiden Ausflüge die im Reisepaket dabei waren mitgemacht und waren erst auf der Nachbarinsel, um einen kleinen Eindruck zu bekommen wie die Menschen auf den Malediven so leben. Zwar ist es ein ziemliches Kontrastprogramm zum Hotelparadies 500m entfernt, jedoch fanden wir es auch wichtig, dass auch dort die Einheimischen die Möglichkeit bekommen ein wenig vom Tourismus zu profitieren. Die zweite Tour war die Sonnenuntergangstour (inkl. Delfine), die sehr zu empfehlen ist. Des Weiteren gibt es auf Kuramathi ein Eco-Center, dort gibt es regelmäßige Vorträge (auch in Deutsch) über die Riffe, Tiere am Riff etc. Wir fanden diesen Ansatz der "Aufklärung" vom Hotel wirklich ausgezeichnet, da wir uns tatsächlich in einem bedrohten Paradies befinden, das es so gut wie möglich zu erhalten gilt. Dazu trägt auch jeder Gast seinen Beitrag oder wie oben bereits erwähnt auch nicht! Insgesamt wird vom Hotel bzw. Hotelmanagement Nachhaltigkeit und Umweltschutz sehr groß geschrieben.