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Jessica (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2009 • 2 Wochen • Strand
Toller Urlaub, tolle Insel, Hotel nur Mittelmaß
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Kuramathi Cottage und Spa ist eins von drei Hotels auf Kuramathi, die durch denselben Betreiber geführt werden. Es befindet sich in der Inselmitte, die 50 Wasserbungalows liegen zum Außenriff, die 31 Strandbungalows eingebettet in die Vegetation ein paar Meter vom feinen Sandstrand der Lagunenseite entfernt. Das Cottage hat (wie scheinbar auch das 3 * Kuramathi Village) schon einige Jahre auf dem Buckel. Das sieht man leider auch den Bungalows an. Auch die Einrichtung im Hauptgebäude (Rezeption und Restaurant) ist eher älter. Trotzdem war alles immer sehr sauber und die Wege auf der Anlage wurden täglich gefegt und von heruntergefallenen Blättern und Früchten befreit. Leider kann man das Cottage nur mit Halb- oder Vollpension buchen, dadurch fallen nicht unerhebliche Nebenkosten durch die überhöhten Getränkepreise an. Wer All Inclusive urlauben will, muss das Village buchen. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien - wir haben aber auch Spanier, Russen, Chinesen, Holländer gesehen. Recht bunt gemischt, vorwiegend Pärchen im Alter von 30-50 Jahren. Anbei meine kleine Tippsammlung: Mitnehmen: -Ohrenstöpsel (Wasserflugzeug), -Autan und Fenistil-Gel gegen und zur Versorgung von Mückenstichen (kommt sehr auf die Wetterlage an, uns haben sie in den letzten zwei Tagen zerstochen), -Lichtschutzfaktor Minimum 30, -Luftmatrazen aus nem Billigshop mitnehmen, -eigenes Schnorchelzeug mitnehmen (ist günstiger und hygienischer), -Einweg-Unterwasserkamera, -Tütensuppen, Lieblignskaffee und Kekse bei Halbpension, -ca. 60 Dollar in 1 Dollar-Scheinen für Trinkgeld (5-10 Pro Woche für eigenen Kellner und Roomboy plus Kofferträger, ggf. Bar etc) -Schnorchelsafari machen und Spa buchen. Wir hatten noch einen Laptop mit ein paar Filmen mit, außerdem sollte man sich ein paar Bücher und Zeitschriften einstecken. Es gibt auch eine kleine "Bücherei", wo man sich noch Ersatzlesestoff besorgen kann. Im Mai ist Monsunwechsel. Wir hatten öfters mal nen Regenschauer, vorwiegend morgens und abends. Einen Abend auch ein kräftiges Gewitter. Einen Tag ist es mal komplett bewölkt geblieben. Trotzdem ist das ganze bei den tollen Temperaturen nicht wirklich störend und es hilft gegen einen roten Rücken.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten einen Wasserbungalow (Nr. 274). Die westlichen Wasserbungalows sind zu empfehlen, da der Weg zur schönen Sandbank kürzer ist. Außerdem befinden sich nahe der östlichen Wasserbungalows Restaurants und Versorgungsstationen mit Dieselgeneratoren, die unter Umständen störend sein könnten. Bei uns wars still. Ausgestattet sind die Wasserbungis im Flurbereich mit einer Wasserkocherstation und Tassen Gläsern, sowie Teebeutel. Außerdem befindet sich dort die Minibar und großer Schrank mit Safe (leider wenige Fächer für Wäsche, dafür eine riesen Wäschestange mit verhältnismäßig wenigen Bügeln). Im Badezimmer gibt es eine Kaltdusche (was kalt auf den Malediven heißt... ca. 28 °C kaltes Wasser, selbst ich als Frau hab nur "kalt" geduscht), außerdem in der Badewanne eine warme Duschmöglichkeit und Waschbecken. Es gibt auch einen Fön, den man aber nicht braucht. Im Schlafzimmer mit Panoramablick aufs Meer gibts ein Himmelbett, Schreibtisch sowie zwei Sessel und Tisch. Es gibt keinen Fernseher, dafür ein Insel-Radio mit Entspannungsmusik, war manchmal ganz nett anzuhören. Auf der großen Terrasse zwei weitere Stühle, sowie vor dem Bungalow zwei "Sitz-Liegestühle". Von der Terrasse gehts über eine Treppe zum Meer, dort kann man sich nach dem Baden in der "Außendusche" (halt ein Schlauch mit Duschkopf, nichts spektakuläres) abbrausen. Die Bungalows sind schon recht alt, das haben wir an diversen Ausstattungsgegenständen gemerkt: Die Türgriffe sind abgegriffen. Fliesen auf der Erde des Badezimmers haben Risse, unseren Wasserhahn am Waschbecken konnte man von oben einsehen und der Duschkopf hat in alle Richtungen gesprüht. Das Bett war wackelig und hat beim Umdrehen geknarscht... Von der Tui-Reiseleitung haben wir erfahren, dass innerhalb des nächsten halben Jahres das Cottage und das Village komplett renoviert werden sollen. Dann soll alles "ganz anders" werden - wahrscheinlich wohl aber auch teurer.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück 7. 30 Uhr bis 10. 00 Uhr. Mittag 12. 30 Uhr bis 14. 00 Uhr Abendessen 19. 30 Uhr bis 21. 30 Uhr. Zwischendurch kann man sich in den Hauptrestaurants mit Snacks versorgen. Die Gastronomie war unsere größte Enttäuschung. Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück war soweit ganz OK. Es gab warme Speisen, Eier und Omelett wurden frisch und auf Wunsch zubereitet. Die Brötchen waren insgesamt sehr trocken und hart, auch die Pancakes waren pappig und trocken. Enttäuschend, sowohl morgens als auch abends war die Früchteauswahl sehr begrenzt. Es gab immer nur 3 frische Fruchtsorten (Bananen, Wassermelonen, andere Melonenarten, Orange, Blutorange, Ananas, saure Äpfel), manchmal waren die beliebteren Früchte vergriffen, dann wurde etwas anderes hingestellt. Die Mitarbeiter im Service haben immer kontrolliert, ob irgendetwas leer wurde und schnell nachgestellt. Trotzdem hat es hier einfach an der Schmackhaftigkeit gemangelt. Das Abendessen war die größere Enttäuschung. Es wurde immer nur einmal am Tag ein warmes Büffet angeboten. Entweder Mittags (welches dann nur VP-Gästen zugängig war) oder abends. An vier Tagen So, Di, Do und Fr gab es abends ein Menü, bei dem man neben festgelegten Vor- und Nachspeisen aus zwei Hauptgerichten wählen konnte. Außerdem noch ein kleines Büffet mit einer Auswahl an warmen Vorspeisen, Salaten und Früchten zum Nachtisch. Wenn man ein Büffet haben wollte musste man an diesen Tagen an einem der Themenbuffets teilnehmen (Asia, Indisch, Mongolisch) für 30 Dollar p. P. (als "Entschädigung" erhielt man von seinem Kellner einen 20 % Ermäßigungs-Gutschein), oder man konnte ein A la Card-Restaurant reservieren (mit einem 6 Dollar Gutschein in der Tasche), die Preise liegen hier allerdings für eine Hauptspeise zwischen 30 und 50 Dollar! Neben den Hauptrestaurants gibt es den La Laguna Grill, das Palm Court Restaurant, das Thai Restaurant, Harunge Restaurant und Indian Restaurant. Die Buffets im Hauptrestaurant waren bis auf das italienische Buffet leider nicht so gut, weil das Fleisch grundsätzlich sehr stark und monoton gewürzt wurde. Tipp für alle, denen das Menü auch nicht so gut schmeckt. Holt Euch nachmittags was im Blue Lagoon Hotel. Dort gibt es leckere Gerichte für 7-15 Dollar. Abends kann man dann immernoch ein paar Früchte oder einen Teil des Buffets nehmen und es kommt einen deutlich billiger als wenn man abends Ala Card isst. Leider ist das Hauptrestaurant recht dunkel beleuchtet. Es ist zu den Seiten offen gehalten mit Ventilatoren ohne Klimanlage. Die Gäste erhalten einen festen Tisch und werden immer von demselben Kellner bedient. Empfohlen wird ein Trinkgeld zwischen 5 und 10 Dollar pro Woche für den Kellner.


    Service
  • Gut
  • Im Hotel wird auf Freundlichkeit sehr viel Wert gelegt. Bis auf wenige Ausnahmen grüßt einen jeder Mitarbeiter, der einem begegnet. Leider hatten wir aber auch den Eindruck, dass bei ein paar Mitarbeitern die Freundlichkeit von der Höhe des Trinkgelds beeinflusst wurde. Bei Fragen wurde einem gerne weitergeholfen. Kleinere Verständigungsschwierigkeiten hatten wir mit dem Roomboy und auch z. T. mit den Kellnern, weil die Englisch Kenntnisse nicht ganz so gut waren. Außerdem nuscheln sie uns sprechen recht leise. Trotzdem kommt man mit Englisch überall gut zurecht. Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen das beste Englisch. Die Zimmerreinigung war trotz des älteren Zustands immer gut. Neben der Bio-Station (Montags wechselnd zwei Vorträge auf deutsch, Mittwochs auf Englisch, Samstags Plankton beobachten unter dem Mikroskop, alles kostenlos) gibt es auch ein Medical-Center mit Dekompressionskammer und deutschen Ärzten auf Kuramathi, dieses mußten wir Gott sei Dank nicht in Anspruch nehmen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist unserer Ansicht nach das große PLUS des Hotels. Kuramathi ist die größte Hotelinsel der Malediven. Der Transfer vom Flughafen dauert mit dem Wassertaxi ca. 20 Minuten. Diesen sollte man auf jeden Fall im Reisebüro dazubuchen (kostete bei uns pro Nase 30 Euro, vorort wollen sie 120 Dollar haben). In der Mitte der Insel ist ein wunderschöner Urwald gewachsen, indem man wunderbar spazieren gehen kann. Eine Umrundung der Insel am Strand ist leider nicht möglich, da zum Teil Steine und Barrikaden, den Weg versperren. Auf der Lagunenseite befindet sich der schönste Sandstrand, dort können Anfänger das Schnorcheln üben. Auf der Seite des Außenriffs sollten nur geübtere Schnorchler tauchen, da die Korallen dort zum Teil auch bei Flut recht flach unter dem Wasser liegen und man sich natürlich nicht hinstellen sollte, um z. B. die Taucherbrille oder den Schnorchel zu richten. Dies lernt man unter anderem auch bei den Vorträgen auf der Biostation, die sich die Hotels leisten. Das Meeresbiologenpärchen hält interessante Vorträge (Montags auf deutsch) und begleitet auch die Schnorchel-Safaris. Für Schnorchelfans sind die Wasserbungis sehr zu empfehlen, dort kann man über eine kleine Holztreppe an der Terrasse, direkt im Riff abtauchen. Mit Fähnchen markierte Schnorchelkanäle ermöglichen eine unfallfreie Überquerung der Riffkrone. Dahinter wartet eine wunderschöne Unterwasserwelt. Einkaufen sollte man auf der Insel bis auf Getränke nach Möglichkeit nichts. Die Preise in den Shops sind maßlos überteuert (Luftmatraze 30 Dollar), kleine Tüte Chips 4 Dollar, einzig die Postkartenpreise sind fair (1 Dollar für die Karte und 1 Dollar für die Briefmarke). Abends bieten die Hotels "leise Unterhaltung". In der Bar des Blue Lagoon tritt zweimal die Woche eine Live-Band von den Malediven auf. Cover-Music, guter Sänger. Das Village hat auch eine kleine Disco, die wir aber nicht besucht haben. Auf der Insel verkehren kleine Busse, die einen kostenlos von A nach B bringen. Bei der Insellänge haben wir die Alternative oft genutzt, um nicht ganz durchgeschwitz anzukommen. Abends fahren statt der Kleinbusse Golfcars. Ausflugsmöglichkeiten: 2 Std. Schnorchelsafarie für 25 Dollar p. P. (haben wir gemacht und lohnt sich auf jeden Fall, alleine wegen der Meeresbiologen, die während des Ausflugs tolle Fotos von Fischen und Schnorchlern machen, die man hinterher für etwas teure 30 Euro kaufen kann). Island Hopping für 48 Dollar p. P.: Dort wird jeweils eine Einheimischeninsel besucht, ausserdem eine Luxus-Touristeninsel und eine einsame unbesiedelte Insel. Rasdhoo Shopping für 10 Dollar p. P.: 2 Stunden am Nachmittag setzt man zur Einheimischeninsel über. Dort kann man neben Souvenirs auch günstiges Wasser erstehen. Die Preise sollen zwischen 1 und 2 Dollar pro Flasche liegen, im Hotel kostet an der Bar eine 1, 5 Liter Flasche 4, 4 Dollar. Sunset Cruise für 20 Dollar p. P.: 1 stündige Fahrt mit dem Boot in den Sonnenuntergang, mit Sekt und so. Kandholhudhoo Coral Romance für 200-300 Dollar p. P.: 2 Tägiger Trip zu einer 5 Sterne Luxus Insel, Riff dort war nicht von der Korallenbleiche betroffen und soll noch schöner sein. Inklusive geguidete Schnorcheltour, Romantisches Dinner, eine Übernachtung, eine Päarchen-Spa-Anwendung und Sektfrühstück am Folgetag. Hochseefischen ab 350 Dollar p. P. Hinweis: Sowohl bei den Ausflügen, als auch bei Spa-Anwendungen und Essen und Getränken kommen immer nochmal 10 % Service Charge drauf.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel hat diverse Sportangebote. Im Zentrum steht natürlich der Wassersport insbesondere Schnorcheln und Tauchen. Aber man kann auch z. B. Tennis spielen (wenn man das bei der Hitze aushält). Besonders erwähnen möchten wir den Spa-Bereich des Hotels. Wir haben ein Couple-Treatment genossen (Feelings und Fulfillment) mit einer Päarchen Ganzkörpermassage, Hotstones, danach 1 stündiges Blütenbad mit Sekt und Fruchtplatte. Das ganze hat 175 Doller plus 10 % Servicecharge gekostet. Wollte man die Massage auf dem Steg bekommen fielen nochmal 15 Dollar (gesamt) an. Ein einmaliges Erlebnis, sehr kompetente Spa-Mitarbeiter und ein absolut fairer Preis. Die Bereiche der Dampfsauna und eine kleine finnische Sauna, sowie Kalttauch- und Planschbecken können Gäste des Cottage jederzeit kostenlos benutzen. Allerdings ist dieser Bereich in Männlein und Weiblein getrennt. Außerdem befindet sich ein Pool (wer liegt schon auf so einer Insel am Pool) und ein Fitnessstudio im Spa-Bereich. Haben wir beides nicht genutzt. Der Strand ist insgesamt sauber, leider werden manchmal irgendwelche Plastikfolien anspült die bei Flut in den Bäumen verfangen und nicht so hübsch anzusehen sind. Außerdem gibt es tatsächlich Urlauber die Müll am Strand liegen lassen. Die Strände werden aber auch gefegt und sauber gehalten. Leider gibt es keine Liegen für den Strand nur "Sitz-Liegestühle". Daher empfielt es sich eine Luftmatraze mitzunehmen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jessica
    Alter:26-30
    Bewertungen:1