Kuramathi Maldives

Mein Mann und ich haben unsere Flitterwochen im Kuramathi Island Resort verbracht und unsere Erwartungen wurden übertroffen.Die Größe der Insel (für die Malediven ja durchaus recht groß) fanden wir genau richtig-man konnte gemütlich innerhalb einer Stunde die Insel umrunden und zwischendurch in einer der diversen Bars einkehren. Außerdem hatte die Größe den Vorteil, dass wir nie das Gefühl hatten, in einem großen Hotel zu sein- außer beim Essen oder abends an der Bar haben wir wohl nie mehr als 15 Menschen auf einmal gesehen.Gebucht hatten wir eine Deluxe Beach Villa Jacuzzi mit Basis All-Inclusive und wir bekamen die Nummer 218-wunderschön. Das Häuschen war sehr sauber,in gutem allgemeinen Zustand und lag in unmittelbarer Nähe zur Dhoni Bar bzw. dem uns zugeteilten Restaurant, was wir als sehr angenehm empfunden haben.Zwischen unserer Terasse, unserem persönlichen Strandabschnitt und dem 8 Meter entfernten Meer verlief lediglich ein kleiner Weg.Auf der ganzen Insel gibt es keine befestigten Wege, dafür viele,liebevoll angelegte Barfußpfade, die abends dezent beleuchtet werden und so nie das Gefühl aufkommen lassen, man wäre in einer Tourihochburg. Gut zu wissen ist, dass man auf Kuramathi praktisch kein Bargeld benötigt, da alles auf die Zimmerrechnung geschrieben wird (mit wenigen Ausnahmen), von Einkäufen im Souvenirshop über die meisten Ausflüge bis zu nicht im Paket enthaltenen Leistungen. Für das Trinkgeld gilt dies natürlich nicht-deswegen sollte man auf jeden Fall hierfür kleinere Dollarscheine dabeihaben. Wir waren mit unserm AI-Paket mehr als zufrieden, da sowohl Essen als auch Getränkeauswahl mehr als ausreichend für uns waren. Die Cocktailkarte in den Bars ist sehr groß und bietet eigentlich alles, was man sich wünschen kann (und es werden original Spirituosen verwendet...Baileys, Khalua, sogar Jägermeister ist inklusive)-lediglich der Hauswein (und da haben wir nur den weißen probiert) hat uns nicht geschmeckt. Das Preis-/Leistungsverhältnis würden wir normal-europäisch nennen,nicht überteuert,dafür das es sich um eine Insel handelt-AI lohnt sich aber in jedem Fall. Wie gesagt, Schnorcheln sollte man auf jeden Fall;die Ausrüstung kann beim Basis AI kostenlos für den gesamten Aufenthalt geliehen werden. Erwähnenswert ist noch, dass die Aussagen der Reiseleiter zum Transfer mit Vorsicht zu genießen sind. Da hört man die unterschiedlichsten Aussagen (von "Es gibt nur einen Bootstransfer täglich" über "Sie werden mindestens 3 Stunden vor Ihrem Rückflug am Flughafen sein") und zumindest in unserem Fall (TUI) drängte sich der Eindruck auf, es ginge hierbei hauptsächlich um den Verkauf von Wasserflugzeugtransfers und VIP-Lounge Tickets für den Flughafen-also besser genau nachfragen!

Unser Häuschen war genau wie im Katalog beschrieben eingerichtet mit einem riesigen Bett, Fernseher (den haben wir aber nicht genutzt), Minibar (wird jeden Tag aufgefüllt), Nespressomaschine und einem ausreichend großen Kleiderschrank in dem sich auch Taschenlampe, Regenschirme,Bademäntel und Hausschuhe befanden.Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und das Haustelefon verfügte über eine Weckfunktion, was sich als durchaus praktisch erwies. Das Bad hatte Doppelwaschtisch und Badewanne. Im Garten nach hinten raus und abgeschirmt durch weiße Mauern befanden sich dann Tagesbett, Regenwalddusche und Jacuzzi-alles tadellos in Schuss und super angenehm-wir haben es geliebt!

Von den diversen Restaurants haben wir lediglich unser Hauptrestaurant (Maalafaiy)genutzt und trotzdem beide mehrere Kilo zugenommen.Die Buffets waren stets frisch und liebevoll hergerichtet und sehr abwechslungsreich, da es immer unterschiedliche Themenabende gab und die Köche offenbar ihr Handwerk verstehen.Auch für Vegetarier gab es stets eine große Auswahl an Hauptgerichten, Salaten und Beilagen. Von den diversen Bars haben wir fast alle ausprobiert. Überall waren die Servicekräfte schnell und freundlich zu Diensten und die Cocktails haben ausgezeichnet geschmeckt, wobei es uns in der Sand Bar abends wegen des Ambientes und allgemein wegen der besonderen Freundlichkeit des Personals in der Dhoni Bar am besten gefallen hat.

Das gesamte Service-Personal auf Kuramathi ist uns stets unglaublich freundlich und zuvorkommend begegnet, ohne jemals aufdringlich zu sein. Weckdienste funktionierten problemlos, jede Bitte wurde ernstgenommen und man kümmerte sich immer umgehend um alles. Die Englischkenntnisse des Teams waren tadellos und wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt.

Die Insel liegt von Male 20 Flugminuten oder gute 80 Minuten mit dem Boot entfernt und ist, wie schon angesprochen recht groß. Sie hat ein wunderschönes Hausriff, auf das wir unten noch weiter eingehen werden. Vis á vis liegt die Einheimischen-Insel Rashdoo, zu der täglich Ausflüge angeboten werden, die ca. 2 Stunden dauern. Wir sind auch dort gewesen und hatten viel Spaß, obwohl es stark anfing zu regnen und die dortigen Straßen beinahe komplett unter Wasser standen. Auf Rashdoo gibt es 2 Einkaufsstraßen, in denen sich die üblichen Souvenirshops befinden, einige Cafés und natürlich alles was zu einem Dorf gehört wie Schule, Polizei, Krankenhaus und Fußballplatz. Es ist mit Sicherheit kein Sightseeing-Highlight, bietet einem aber zumindest mal die Möglichkeit, zu sehen, wie man auf den Malediven eigentlich lebt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Auf Kuramathi kann man eigentlich fast alles machen-von fußballspielen über Volleyball,Badminton und Tennis. Wir haben allerdings lediglich geschnorchelt und das sollte man auf jeden Fall ausprobieren! Das Riff bietet eine unglaubliche Vielfalt an Fischen und Farben und ist ein richtiges Abenteuer, da man fast nicht umhinkommt, bei den Schnorchausflügen auf kleinere Riffhaie zu treffen. Die beiden Pools waren sehr gepflegt und mit ausreichend Duschen und Liegen ausgestattet, wir haben sie allerdings nicht genutzt, da das Meer direkt vor unserer Haustür einfach einladender war. Aber gerade der Pool an der Sand Bar wurde abends sehr schön beleuchtet und hat auf jeden Fall zur Atmosphäre beigetragen. Abendunterhaltung fand meist in Form von Live Bands statt, von denen wir uns 3 angeschaut haben und keine von Ihnen hat uns enttäuscht. Weiterhin gab es einen Kinoabend am Strand, bei dem man mit den Füßen im Sand und auf Sitzsäcken gemütlich unter dem wunderschönen Sternenhimmel entspannen konnte.