- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Kuramathi ist die größte Hotelinsel der Malediven mit insgesamt drei eigenständigen Hotelresorts und zwei Tauchschulen. Man checkt im Kuramathi Village ein und wird dann mit einem kleinen Bus ins Blue Lagoon gebracht. Hierbei fährt man durch eine schöne und sehr gepflegte blühende Gartenanlage. Im Blue Lagoon erhielten wir an der Rezeption umgehend unseren Bungalow zugewiesen. Die Koffer waren fünf Minuten später da. Obwohl das Blue Lagoon Anfang Dezember ausgebucht war, ging es sehr ruhig zu. Gäste im Schnitt ca. 40 Jahre, viele Deutsche. TUI-Reiseleitung ist vor Ort (wer sie denn braucht). Kuramathi bietet sich für einen längeren Aufenthalt an, da gerade abends immer Unterhaltung geboten wird und man verschiedene Bars zur Auswahl hat. Die Diavorträge in der biologischen Station kann man nur empfehlen. Tauchplätze gibt es genügend, so dass auch hier für Abwechslung gesorgt ist (wenn nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht). Als beste Reisezeit wurde uns Januar bis März empfohlen, dann kommen auch die Mantas an Kuramathi vorbei. Allerdings wird es dann auch teurer.
Unser Strandbungalow war nett eingerichtet mit einem großen Schrank, riesigem Bett, Schreibtisch und einem kleinen Sofa. Im Bad gibt es neben einer Badewanne mit Dusche noch eine Außendusche mit Wäscheleine und Wäscheklammern. Große Regenschirme stehen im Schrank. Der kostenlose Safe befindet sich ebenfalls dort. Auf der Holzterasse standen zwei Holzstühle und ein kleiner Holztisch. Leider waren die Fliesen im Bad teilweise defekt und die Außendusche könnte auch netter bepflanzt werden. Am Strand gab es keine Liegen, sondern pro Bungalow nur zwei Plastikstühle.
Das Frühstücksbuffet war sehr gut, unzählige Sorten Brot, Müsli, verschiedene Sorten Wurst und Käse, French Toast, Pancakes und vier Säfte gab es zur Auswahl. An der Eierstation wurde neben Eiern auch Speck gebraten. Nur das fertige Rührei hätte man sich schenken können, sah sehr matschig aus. Mittag- und Abendessen gab es abwechselnd in Menü- und Buffetform. Hier hätte die Salatauswahl besser sein können, da es überwiegend Sorten aus der Dose gab und meist nur eine Sorte mit frischem Salat (selten Tomaten, nie Gurken). Wofür die unzähligen Dressings waren, habe ich nicht herausgefunden. Sowohl beim Menü als auch beim Buffet wechselte sich ein einheimisches Essen mit internationaler Küche ab, also nie langweilig. An der Bar gab es eine umfangreiche Liste mit Cocktails, die im All-Inclusive-Preis enthalten waren. Da fiel abends die Wahl schon einmal schwer.
Beim Check-in gab es feuchte Tücher und eine Erfrischung. Alles lief reibungslos und wir waren umgehend in unserem Bungalow. Den Roomboy haben wir nur am ersten Abend gesehen und er erklärte uns, das wir den Zettel für die Minibar nur unterschreiben bräuchten, damit sie wieder aufgefüllt wird (im All-Inclusive enthalten). Das Bett war zur Ankunft sehr nett dekoriert und wurde abends, wenn noch einmal sauber gemacht wurde, für die Nacht zurecht gemacht. Außerdem wurden jeden Abend frische Strandtücher hingelegt und wenn man die alten noch nutzen wollte, einfach nicht ins Bad bringen. So hatten wir immer mindestens zwei Strandtücher. Im Restaurant hatten wir einen sehr netten Kellner, der gut Englisch sprach und immer zu einem Spaß aufgelegt war. In der Bar hatten wir unseren Fotoapparat liegen gelassen, der uns umgehend von den Bediensteten an unseren Tisch im Restaurant gebracht wurde. Super nett war auch der Busfahrer. Er wusste bereits am zweiten Tag, dass wir morgens teilweise sehr früh zur Tauchbasis unterwegs waren und brachte uns gelegentlich hin und wartet meist schon, wenn wir vom Tauchen zurück kamen. Unsere Toilette war zwei mal verstopft. Nachdem wir an der Rezeption Bescheid gesagt hatten, dauerte es nicht lange und der Schaden war behoben. Die Wäscherei war wirklich günstig, am besten, man hätte alle seine Sachen kurz vor Abreise nochmals waschen lassen, das hätte die Arbeit zu Hause erspart.
Wir haben das Speedboot ab Male genutzt und waren in einer Stunde und zehn Minuten auf der Insel. Zu sehen gibt es unterwegs nicht viel, da der Kanal überquert wird (daher lohnt sich fliegen auch nicht, denn es gibt nur Wasser unterwegs). Der Rücktransfer war allerdings wegen Wind und Wellen etwas ruppiger. Die Nachbarinsel ist Rashdoo, eine Einheimischeninsel, die besucht werden kann. Da das Rashdoo-Atoll nicht weit vom nördlichen Ari-Atoll mit sehr schönen Tauchplätzen ist, ist die Lage für Taucher ideal. Die Tauchdhonis fahren etwa eine Stunde bis zu den Tauchplätzen im Nordari-Atoll.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war sehr schön, auch wenn vor unserem Bungalow nicht viel davon war. Einfach ein paar Schritte nach rechts oder links oder zur Sandbank am Ende der Insel und man lag im herrlich weißen Sand. Allerdings stellten wir fest, was Wind und Wellen ausrichten können. Drei Tage war es sehr windig und regnerisch. In dieser Zeit wurde zur Lagunenseite etwa drei Meter Strand weg gespült und auch bei der Sandbank fehlte einiges. Die Kitesurfer hat das Wetter gefreut, uns Taucher nicht ganz so (zwei Meter hohe Wellen). Daher konnten auch nicht alle Tauchplätze angefahren werden, meist "nur" die verschiedenen Plätze am Hausriff, welches sich auch sehr gut zum Schnorcheln eignet. Hammerhaie haben wir leider nicht gesehen, dafür aber Mantas im Rashdoo-Channel (Tauchplatz ist in nur 10 Minuten mit dem Tauchdhoni zu erreichen). Außerdem gibt es eine biologische Station, die Vorträge auch in Deutsch anbietet (sehr interessant). Jeden Abend ist Rochenfütterung am Steg des Blue Lagoon. In einer der Anlagen gibt es abends immer eine Liveband. Spa und Poolbereich haben wir nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 26 |