- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir waren zum 3. Mal auf den Malediven. Bisher waren wir stets auf 5* Inseln (Baros & Coco Palm Bodu Hithi), wollten aber diesmal etwas weniger Geld ausgeben. Das ist uns jedoch nicht gelungen. Wir hatten sonst nur Frühstück und haben dann mittags meist nur eine Kleinigkeit gegessen oder etwas geteilt und abends wieder richtig gegessen. Auf Kuramathi ist ja Vollpension das Minimum. Da wir eher wenig Alkohol trinken sondern bei der Hitze hauptsächlich Wasser, lohnt sich für uns auch kein All ink. für 34€ Aufpreis pro Person und Tag. Das muss man erstmal täglich "vertrinken". Über das Buffet liest man ja in den Bewertungen sehr Unterschiedliches. Da es auf Coco Palm ein sehr gutes Buffet gab, wollten wir es auch hier wagen. Da die Insel ja sehr groß ist, wird man je nach Bungalow-Lage einem Hauptrestaurant zugeteilt. Wir waren im Haruge, dem größten der 3. Man bekommt dann gleich einen festen Tisch + Kellner zugewiesen. Ersterer war sehr sehr weit vom Buffet entfernt, so dass man sich morgens 3x überlegt hat, ob man noch einen O-Saft trinkt oder nicht. Zudem konnte das Essen auch auf dem Weg vom Buffet zum Tisch schön kalt werden. Der Kellner war noch ein ganz junger und sehr schüchterner Kerl. (Später haben wir erfahren, dass quasi jeder Neuling unten im Haruge anfängt und sich dann ins mittlere (Farivalhu) und obere (Malaafaiy) Restaurant hocharbeiten kann.) Das Büffet steht jeden Abend unter einem anderen Thema und es gibt auch eine Menge Auswahl aber uns hat das alles nicht vom Hocker gehauen. Die meisten Gerichte in den Warmhaltebehältern waren auf dem Niveau von Kantine – passend zur Atmosphäre im Restaurant selbst. Es war kaum gewürzt und viele Sachen wie Fleisch oder Fisch waren durch den Warmhalteprozess zäh wie Gummi. Alles in Einem war es zwar sättigend und genießbar, aber nicht das, was wir uns unter Genuss vorstellen. Dann 3x am Tag zum gleichen Restaurant tappen, die ewig weiten Wege und der gleiche Mist – das war nichts für uns. Wir haben dann kostenfrei in den anderen beiden Haupt-Restaurants reserviert und gegessen. Die Atmosphäre dort war bedeutend besser, aber die Büffetqualität fanden wir jetzt nicht wirklich anders. Wir hätten auch auf Nachfrage ganz in eines der beiden Restaurants wechseln können, aber was bringt das, wenn man dann aufgrund der Inselgröße vor jedem Essen endlos lange Wegezeiten einplanen muss? Wir hatten eh schon das Gefühl, durch die sehr knappen Essenszeiten (morgens 7:30 - 10 Uhr und mittags von 12:30 – 14:00 Uhr, abends 19:30 -21:30), permanent mit „Essterminen“ gestresst zu werden. Das kannten wir so bisher nicht. In der 2. Woche hing uns das Essen so dermaßen zum Hals raus, dass wir dann mal mittags in den Island Coffee Shop einen Burger essen sind, zur Abwechslung mal mit Tischservice und genau dann, wann wir Lust hatten. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Leckere Qualität und Urlaubsfeeling. Abends sind wir dann zum Thai-Restaurant und haben danach beschlossen, auf Select All I. upzugraden. Ich sehe eh keinen Sinn für All I (Nur Getränke zusätzlich 34 € auszugeben, wenn Select all I 59€ Aufpreis kostet. Denn diese 25 € Differenz, machen einen gewaltigen Unterschied von Einheitsbuffet zu 7 à la carte Restaurants mit Essen vom Feinsten und Service am Tisch… Wir waren dann in jedem Themen-Restaurant 1x und im Besten noch mal am letzten Abend. Das war wirklich ausgezeichnet, aber, und nun kommt der Pferdefuß, die Aufpreiskosten von 59€ pro Person und Tag zusätzlich zu dem Preis für Vollpension sind schon heftig. Wir haben dann mal kalkuliert und festgestellt, dass wir nun bedeutend mehr bezahlt haben, als in den 5 Sterne Hotels in der gleichen Saison mit allen F&B Kosten die wir zu dem enthaltenen Frühstück hatten. Zudem haben wir uns gedrängt gefühlt, möglichst viel zu konsumieren, um halbwegs das zu verzehren, was man ausgegeben hat. Bei der Hitze ein schweres Unterfangen… Jedenfalls haben wir in den 5* Hotel ein exklusiveres Ambiente und eine komfortablere Villa gehabt als in diesem Urlaub und dennoch weniger bezahlt. Hier hatten wir eine Beach Villa mit Jacuzzi, welche als Einzige Kategorie neben den Wasservillen keinen Fliesenboden sondern eine Art Holzbelag hatte, ausgesucht. Auch die „Villa“ war nicht schlecht, aber es war eben alles zu teuer im Vergleich zu dem bekannten 5* Luxus. Die Insel an sich ist eigentlich sehr schön. Die Gärtner machen einen guten Job und alles ist toll bepflanzt und überall blüht es. Zudem werden viele Früchte wie Bananen, Screw Pine, Kokosnüsse etc. selbst angebaut. Wobei ich bei den Kokosnüssen schon meine Ängste hatte, mal von einer erschlagen zu werden, weil da mitten über den Wegen überreife Früchte hingen und nicht rechtzeitig abgeerntet wurden. Das kannten wir so auch nicht von den anderen Inseln. Woher ich weiß, dass sie überreif waren? Sobald mal ein bisschen Wind kam, lagen jede Menge der besagten Nüsse auf dem Boden und man sieht es auch an Größe und Farbe…. Für uns war die Insel wohl einfach zu groß. Die ganzen Wege (auch zum Gym, Spa oder den Restaurants) in der feuchten Hitze sind recht weit und schlucken viel wertvolle Urlaubszeit. Wenn man dann noch jeden Abend zu fest reservierten Zeiten in den Restaurants sein muss und diese schon 2 Tage vorher reservieren muss um einen Tisch zu bekommen ist das so eine Sache im Urlaub. Das Upgrade war übrigens auch eher ein komplizierter Kampf mit der TUI Dame, die sich anstellte, als ob wir sie nerven würden, anstatt dass sie sich freut eine extra Leistung zu verkaufen. Aber sie verkauft wohl lieber olle Ausflüge… Es wurde x-Mal kontrolliert, ob die Verfügbarkeit gegeben wäre… Lachhaft, wenn man sieht, wie leer die Themen-Restaurants bis auf das Island BBQ waren… Auf das Schnorcheln am Hausriff hatten wir uns zuvor sehr gefreut, waren aber vor Ort nicht sehr angetan. Die Einstiege über die Chanels sind echt blöd angelegt und viele gehen wohl aus Verzweiflung dann am Steg ins Wasser und schwimmen gegen die Strömung. Wir sind Taucher und erfahrene Schnorchler und fanden es schon schwierig, dort an die Riffkante zu kommen – was sagen dann andere dazu? Die bleiben dann in der Lagune und schauen sich den Sand an… Na ja, die anderen Riffe haben bisher immer mehr geboten und waren besser zugänglich. Natürlich ist es ein Außenriff und muss geschützt werden und all das ist uns klar, aber die Tatsache bleibt, dass wir in den anderen Resorts einfach bessere Bedingungen vorgefunden haben. Wetter-technisch hatten wir ebenfalls nicht so viel Glück. Die 1. Woche war durch viele Regenschauer geprägt und ich lag vielleicht einmal 2h am Strand, weil es sonst zwar warm aber bewölkt war. Die 2. Woche war deutlich besser, es gab aber auch noch Schauer. Das kann in der Saison natürlich passieren. Vor uns muss 2 Wochen lang Optimalwetter gewesen sein. Bei uns dann viel Sturm – sogar so, dass an einem Tag der Internationale Flughafen dicht gemacht wurde und kein Boot/Wasserflugzeug mehr fahren/fliegen durfte. Aber wir kennen auch Paare, die das in der „Hauptsaison“ im April oder Jan/Dez erlebt haben und bedeutend mehr Geld bezahlt haben als wir in der Nebensaison. Insgesamt war der Urlaub nett, aber was bleibt ist der Nachgeschmack, für 4 Sterne viel zu viel Geld ausgegeben zu haben. Die Insel wird auf der Webseite „Insel der Wahl“ genannt, was ich sehr treffend finde. Man hat wirklich die Wahl zwischen Villa-Kategorien und Verpflegungsqualität – aber wenn man eben mehr als 3-4 Sterne wertige Aspekte will, kostet das hier richtig Asche. Gut finde ich aber die Transparenz, welche Villa-Kategorie wo liegt, denn das ist auf der Island Map (Webseite) ganz klar bezeichnet. Die Beach Villenliegen wie hier schon oft beschrieben wirklich am weitesten vom Strand entfernt (Ironie) und man isst im Haruge Restaurant – daher meines Erachtens keine gute Wahl. Die Beach Villen mit Jacuzzi sind ganz unten (nahe Ankunftssteg und Tauchschule) und etwas mittiger vor den Wasserbungis. Die Lage unten ist spitze direkt an einem breiten Strandstück (bis auf Restaurantzuteilung), die mittleren haben null Strand. Die Deluxe Beach Villas (oberes und kleinstes Restaurant) haben tollen Strand, am schönsten fanden wir die Lage der Deluxe Beach Villas mit Jacuzzi (Lagunenseite), die auch in dem mittleren Restaurant eingeteilt sind. Insgesamt empfehlenswert wenn man lange Wege mag und nichts gegen feste Esszeiten hat und für ein 4* Hotel bereit ist ne gute Stange Geld auszugeben….
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |