- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein gut gelegenes Hotel mit Ausstrahlung überragt die Bucht und ermöglicht den Blick sowohl auf die Stadt als auch aufs Meer. Für Treppenallergiker würde ich aber andere Hotels empfehlen- hier sind Treppen allgegenwärtig. Ohne sie erreichte man nicht die charmanten Plätze am Hang, nicht mal das Hotel selbst. Strand wird hier sehr klein geschrieben- es gibt eine Art Steg oder Plateau mit der Anmut eines Hubschrauberlandeplatzes, mehrere weitere gemauerte Plateaus und einen mit schimmerndem weißen Sand aufgeschütteten Ministrand. Überall befinden sich bequeme und sehr ordentliche Liegen, Sonnenschirme und Tischchen, sogar einige Hängematten und eine Hollywoodschaukel. Die Gäste sind momentan größtenteils Niederländer, Belgier, ein paar Deutsche - und große Reisegruppen aus Taiwan oder Indien. Übrigens sind Badeschuhe nicht die dümmste Idee, besonders, wenn man auf den kleinen Felsen in der Bucht klettern will, um runterzuspringen. Schnorchel und Taucherbrille ermöglichen das Betrachten der zahllosen Fische unterhalb der Snackterrasse. Hier wird nämlich üppig gefüttert, das merkt sich auch ein Fischgehirn. Ein paar Schildkröten wohnen oberhalb des Strandes, gelegentlich kann man sie bei der Fütterung beobachten.
Diese sind geräumig, oberflächlich auch sauber, wirken aber etwas abgewohnt. Egal, wegen der Zimmer sind wir nicht hier. Die Einteilung im Raum, Bad und Schrank ist sinnvoll. Die Betten sind bequem, für mich aber sehr warm (typisch Boxspring, das kenne ich von anderen Exemplaren auch, manche Frostbeule wirds freuen) , die Kissen flogen sofort raus - viel zu dick zum drauf schlafen. Dicker Teppichboden lässt heimliches Herumschleichen zu. Die Klimaanlage haben wir nicht gebraucht. Die Zimmerkarten sind auch die Stromkarten und leider nicht mit einer x-beliebigen Karte auszutauschen. Die Zimmer auf der Meerseite bekommen einiges an Geräuschkulisse der unten befindlichen Bar mit, dies empfinden wir allerdings nicht als störend. Der Minikühlschrank wird immer auf Pegel gehalten. Der Haartrockner ist ein Witz: wie in einigen Schwimmbädern fest installiert, mit zu kurzem Schlauch und auch noch nach kurzer Zeit unangenehm heiß in der Hand. Vielleicht ist es besser, einen Fön einzupacken.
Abwechslungsreiches, wohlschmeckendes Essen zu allen Mahlzeiten und zwischendurch. Die liebevolle Dekoration sämtlicher Buffets ist in der Türkei ja Status Quo. Was überhaupt nicht geht: Konzentrat"säfte" in sämtlichen Cocktails. Auch die beste Spirituose wird durch minderwertige Zutaten ruiniert, also besser Finger weg von der Plörre. In Sirinçe gibt's leckeren Wein, der macht auch glücklich. Zulangen ist hingegen das Gebot der Stunde, wenn es um Gözleme geht- diese sind prall gefüllt und extrem lecker. Achja: versuchen Sie nicht, vom extra für die indischen Gäste bereitgestellten Buffet zu naschen- das dulden diese nicht und quittieren die Freveltat mit lautem Geschrei.
Im großen und ganzen sehr gut. Sofern man verstanden wird, kann man sich mit Fragen und/ oder Problemen an jeden Mitarbeiter wenden. Erstaunlicherweise gibt es unter Kellnern und Spa-Mitarbeitern bessere Deutschkenntnisse als an der Rezeption, wo man es eher erwarten -und brauchen- würde. Also: frischen Sie unbedingt Ihr Englisch auf! Mit deutsch sind Sie hier verloren.
Kusadasi ist eine hübsche Stadt, die ich gerne so beschreibe: wie Warnemünde, nur zuverlässig warm. Das Stadtzentrum ist in 25 min Fußmarsch entlang diverser Geschäfte, Restaurants und der Marina samt dortigem Einkaufszentrum (und gepflegter kostenloser Toilette! ) gut zu erreichen. Der Dolmus Nr.1 fährt direkt vor dem Hotel. Achten Sie auf das Ornament auf dem Asphalt, hier ist eine offizielle Haltestelle. Von Izmir hierher waren wir (mit Privattransfer) eine knappe Stunde unterwegs. Einige Sehenswürdigkeiten sollte man besuchen: Ephesus (hervorragend mit dem Linienbus zu erreichen) , Pamukkale (Tagesausflug, diverse Anbieter) die Festung in Selçuk und das Dorf Sirinçe, letzteres für Weinfreunde. Dienstags ist Bauernmarkt in der Textilhölle (der Name ist selbsterklärend) , mittwochs ist Textilmarkt in der Textilhölle (vorletzte Station der Linie 1) Sonnabends ist bunter Markt in Selçuk. Wichtig: mit der Linie 1 bis zum Labranda Ephesus Princess fahren ( bis letztes Jahr konnte man auch früher umsteigen, jetzt nicht mehr) und dort in den Selçuk-Zubringer umsteigen. Achja: Auch wenn es so gut wie alles zu kaufen gibt-Waschlappen gibt es nirgends. Und: auch wenn der Schmuckhändler das hübsche Zultanite-Schmuckstück anpreist- die Wahrscheinlichkeit, dass der Stein echt ist, liegt bei null.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Fitnessraum, der allerdings mal von kundiger Hand auf Vordermann gebracht werden sollte. Ich habe nicht alle Geräte ausprobiert, aber mit einigen Exemplaren arge Schwierigkeiten, z.B. beim Verstellen, gehabt. In einiger Entfernung vom Hotel befinden sich Geräte am Straßenrand, an denen man sich irgendwie betätigen kann. Viel Spaß habe ich am Wasservolleyball, das seit dieser Woche (27.05.-02.06.) angeboten wird. Es gibt einen Raum mit Tischtennisplatten, einen Tennisplatz, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat und den deprimierendsten Kinderbereich, den ich je gesehen habe- kein Sonnenstrahl kann sich in diesen Drahtverhau voll mehr oder weniger ramponiertem Plast verirren. Erschrocken war ich über den laxen Umgang mit einem geladenen Luftgewehr- dass auch diese Dinger Waffen sind, scheint nicht jedem klar zu sein. Täglich gibt es eine halbe Stunde Zumba, das tut den müden verpimpelten Knochen gut. In den Pool integriert ist eine Art Jacuzzi, der auf Knopfdruck gestartet werden kann und auf dieselbe Art gestoppt wird. Die Animateure sind lustig und freundlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 9 |