- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im Großen und Ganzen schließe ich mich der Beschreibung des Hotels von Uwe aus Brake an. Die gesamte Hotelanlage ist sehr harmonisch in die Hanglage zur Kerveli-Bucht integriert, was natürlich zur Folge hat, daß viele Stufen zu erklimmen sind (gutes Kreislauftraining). Aber man/frau hat ja Zeit .... ist ja schließlich Urlaub !! Alles wird für griechische Verhältnisse akurat in Schuß gehalten und ist landschaftsgärtnerisch reizvoll gestaltet. Hier auch ein Dankeschön an die emsigen und stets gut gelaunten Bediensteten, die dafür Sorge tragen. Unsere Reisezeit von drei Wochen war Anfang bis Ende Juni. Während dieser Zeit hat man/frau noch etwas von der wundervoll blühenden Flora. Überhaupt macht die gesamte Anlage einen frisch renovierten Eindruck, der auch bei den Zimmern nicht Halt macht. Der angebotene Shuttle-Bus-Service nach Samos Town (Vathy) ist eine sehr sinnvolle und empfehlenswerte Einrichtung, zudem noch kostenlos. Die erholungssuchenden Nationalitäten setzten sich während unseres Aufenthaltes hauptsächlich aus Österreichern, Engländer und Deutschen zusammen. Vereinzelt traten noch Amerikaner, Tschechen und Holländer in Erscheinung. Zu der Familienfreundlichkeit läßt sich soviel sagen, daß die alle griechischen Gastgeber in der Regel sowieso kinderlieb sind, es sich aber aufgrund der "topographischen" Lage allerdings von selbst verbietet, insbesondere Kleinkinder unbeaufsichtigt herumlaufen zu lassen, da die "Abgründe" (steile Treppen) ziemlich gähnen. Ein sehr kleiner Spielplatz (Schaukel, Rutsche) sowie ein abgetrennter Kinderbereich im Pool sind vorhanden. Der Pool ist übrings immer sehr sauber und nicht überchlort, wie wir das schon in Griechenland erlebt haben. Habe ich bereits unter anderen Punkten eingebaut
sehr, sehr saubere Zimmer mit neuwertigem Mobiliar; im Superiorausstattung ist ein Fön und ein Wandspiegel, ein Fernseher (Satellit, auch mit deutschen Programmen) ein Zimmersafe und ein Kühlschrank dabei; die obligatorische Klimaanlage haben wir nicht benutzt; soweit ich das beurteilen kann, gibt es von fast jedem Zimmer/Balkon einen herrlichen Ausblick auf die Bucht und das Meer; wir ahtten ein fensterloses Dusch-/ Badezimmer, aufgrund der sehr trockenen Luft auf Samos gab es jedoch keine Probleme mit dem Auslüften (keine Stockflecken o.ä.); Hellhörigkeit der Zimmer wurde nicht festgestellt; die Wäsche wurde regelmäßig in kurzen, bei Bedarf auch in noch kürzeren Abständen gewechselt; die hoteleigenen Badelaken könne mit an den Strand genommen werden; Stromversorgung 220 Volt;
Wären da nicht die doch deutlich hohen Geränkepreise gewesen, hätte die Gastronomie nach unserer Meinung glatte 6 Sonnen verdient. Zwar wären nach Bekunden eines in Deutschland in der Hotelbranche tätigen Gastes die 3 1/2 Sterne des Hotels nicht in der Gastronomie gerechtfertigt (Auftreten des Personals, die Selbstbedienung mittels Tablett am Frühstücksbuffet), aber das liegt wohl im Auge des Betrachters. Es sind hier nunmal andere Maßstäbe anzulegen und uns sind freundliche und natürliche Bedienstete allemal lieber, als perfekt auftretende "Butlertypen", die uns das Gefühl geben würden, deplaziert zu sein. Zu der Auswahl der Mahlzeiten ist eigentlich nur zu sagen: landestypisch, aber mit gehobenen Anspruch. In den drei Wochen haben sich erst am Ende der letzen Woche ein paar äußerst leckere Variationen der zu allererst servierten Speisen gezeigt. Da jedoch die Auswahl an Vorspeisen und die verschiedenen Möglichkeiten der persönlichen Zusammenstellung von Hauptgericht und Beilagen immer sehr umfangreich war, kann man hier wohl kaum von Wiederholung sprechen. Nochmals auch an dieser Stelle ein Lob an die Küche !!! Übrigens gilt auch hier (für unsere Hamstertypen): "bunkern"/"reservieren" ist auch hier nicht notwendig, da nachgelegt wird, bis jeder Gast von Allem etwas hatte. Zum Thema Trinkgeld: wir haben, für Griechenland üblich, immer 10 - 15 Prozent der Rechnung als Tip draufgelegt, auch wenn`s manchmal weh tat ..... aber Leute....... ist doch Urlaub ;-)
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Angestellten des Hotels sind wie wir bisher generell in Griechenland erlebt haben, sehr hoch. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel. Eine der Empfangsdamen wollte uns mit ihrer bornierten Art immer das Gefühl vermitteln, daß wir Querulanten wären (S ehr T äuschend E chtes L ächeln, L eider A ufgesetzt). Ich hatte allerdings im Vorfeld auch den offenkundigen Fehler gemacht, schon am Ankunftstag ein zerissenes Moskitonetz zu reklamieren. Es wurden mir aber von anderen Gästen gleiche Erfahrungen mit dieser Dame bestätigt. Das Personal ist aber sonst in vorwiegend englischer Sprache sehr um die Gäste bemüht. Vereinzelt wird auch deutsch gesprochen. Die Sauberkeit der Zimmer gab nie einen Anlaß zur Kritik.
Auch hier stimme ich in fast allen Punkten mit dem Bericht von Uwe aus Brake überein (mit Ausnahme zum Thema Schnorcheln; aber dazu später). Der Hotelstrand und die Sonneterassen sind mit einer ausreichenden Anzahl von Liegen und Sonneschirmen ausgestattet, sodaß die Unart des "Reservierens" überflüssig ist. Dies nur als Hinweis für unsere "FRÜHAUFSTEHER" ;-) . Es gibt jedoch noch einen "Parallel-Strand" mit direktem Zugang von den Zugangstreppen zum hoteleigenen Strand. Dort ist das Belegen von Liegen und Sonneschirmen ebenfalls kostenlos, jedoch wird von dem Betreiber des Platzes natürlich erwartet, daß die Tagesgäste, die dieses Angebot annehmen, auch in seiner kleinen Taverne Speisen und Getränke verzehren; übrigens gibt es dort sehr Schmackhaftes zu angemessenen Preisen. Die Getränkepreise sind geringer als an der Hotel-Poolbar. Ein gemauertes Toilettenhäuschen (Männlein / Weiblein getrennt) wird oft und mit Erfolg sauber gehalten. Da wären wir beim nächsten Punkt: Einkäufe (Getränke, Naschereien, Knabbereien, und andere Artikel des täglichen Bedarfs) sind erst in ca 6 Km Entfernung in einem Supermarkt möglich. Wer den Aufwand scheut und aus der Poolbar oder abends in der Bar die Flüssigkeits- oder Nahrungsdefizite ausgleichen möchte, sollte über entsprechende Barschaft verfügen. Über Kosten-/Nutzen-Rechnung kann wohl jeder selbst darüber befinden, ob es sich lohnt, bei eventuell sowieso geplanter Mietwagennutzung einen gewissen Vorrat aus dem schon genannten Supermarkt mitzunehmen. Es ist allenthalben ratsam, vor Anmietung eines Leihwagens Preisvergleiche anzustellen. Die Hotel-Leihwagen sind immer noch in einem hervorragenden technischen Zustand, da ziemlich neu. Zu Ausflügen ist zu sagen, daß wohl keine allgemein gültigen Empfehlungen abgegeben werden können. Über unsere Neckermann-Reiseleitung gebuchte Inselrundfahrt kann ich nur sagen, daß einiges Interssante an Informationen über Samos und das Leben auf der Insel rübergekommen ist. Auch die angebotene "Natur Pur"- Jeepsafari hat Spaß gemacht. Man/frau sollte sich allerdings nicht zuviel Abenteuer davon versprechen. Es geht alles sehr, sehr kommod ab. Es ist also auch durchaus von etwas älteren Mitmenschen zu bewältigen, da nicht zwangsläufig jeder Teilnehmer auch selbst fahren muß. Über die reizvollen Pfade erhält jede/r einen nachhaltigen Eindruck über die Schönheit von Samos. Wir selbst haben zwar keine Ausflüge in die Türkei mitgemacht, jedoch wurde mir von einem Hotelgast, der über Jahn-Reisen gebucht hatte, berichtet, daß es sich hierbei wohl um die türkische Variante einer Kaffeefahrt gehandelt haben soll. Der kulturelle Teil muß wohl zugunsten von Verkaufsaktionen sehr klein gehalten worden sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jetzt zu dem Veto zu Uwe`s Angabe zum Thema Schnorcheln. Wer schon einmal rund um Zakynthos oder Karpathos geschnorchelt hat, weiß wovon ich schreibe. Ich bin halt ziemlich verwöhnt, was das angeht. Zugegeben, das Wasser in der Kerveli-Bucht ist recht sauber, aber von Artenvielfalt habe ich dort nicht viel gesehen. Hier merkt man/frau ziemlich drastisch die Auswirkungen der Überfischung der Ägäis. Nichtsdestotrotz macht natürlich auch hier das Schnorcheln Spaß. Nur hatten wir leider an fünf Tagen Pech mit unangenehmen Quallen, die aufgrund des Ostwindes in die Bucht gekommen sind. Die hoteleigene Tischtennisplatte steht konditionsschonend in einem kühlen Raum neben der Poolbar. Den Tennisplatz haben wir zwar gesehen, aber spielen haben wir nie jemand gesehen oder gehört. Der liegt allerdings auch deutlich oberhalb der Hotelanlage. Tretboote könne zum Preis von 5 Euro/Stunde am Nachbarstrand gemietet werden. Es sollen wohl auch einige Wanderwege von Hotel ausgehen. Das war`s mit dem sportlichen Angebot.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |