- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel selbst ist am Hang gelegen in Form eines griechischen Dorfes. Die Lage bedingt natürlich, dass man ständig Treppen steigen muß, wenn man zum Strand geht (was aber auch vorher bekannt ist; ca. 100 Stufen v. Hotel zum Strand). Für Leute, die schlecht zu Fuß sind, oder Kleinkinder also weniger geeignet. Insgesamt macht die Anlage einen sauberen, gepflegten Eindruck. Die Anlage ist in ihrer Gesamtheit von keiner Stelle aus komplett zu überblicken, weil sie in kleinere Einheiten aufgeteilt ist u. sich in den Hang fügt. Das Publikum war international gemischt (Briten, Italiener, Deutsche, Österreicher), alle Alterklassen waren vertreten. Wir hatten Meerblick gebucht, aber nur seitlichen Meerblick bekommen. Nach Reklamation unsererseits bekamen wir die Auskunft, dass ein Zimmerwechsel nicht möglich sei, weil das Haus ausgebucht ist, allenfalls in einer Woche. Nachdem auch die Reiseleitung monierte war man schon etwas kooperativer. Vor Ablauf einer Woche jedoch nach wie vor kein Zimmerwechsel möglich, worauf wir dann letztendlich verzichtet haben, weil das Zimmer ansonsten schön war. Alles in allem abgewogen würden wir sofort wieder das Kerveli Village buchen, allein schon wegen der Ruhe, allerdings evtl. nur mit ÜF. Das Abendessen kostet im Hotel 16,- Euro /Person ohne Getränke (Flasche Wein 6 - 8 Euro, Bier 2, 50 - 3, 50 Euro). Zur üblichen Reiseapotheke sollte man für alle Fälle an Cortison-Salbe gegen Quallen denken. Inselrundfahrt einplanen u. auf jeden Fall Samos-Stadt, Kokkari u. Pythagorion besichtigen. Westlich v. Kokkari, i. d. Bergen befindet sich das Dorf Manolates (sehenswert). Wegen der Nähe zur Türkei bietet sich ein Ausflug nach Ephesos an (1 1/2 Stunden mit dem Schiff, 20 Min. mit dem Bus)
Unser Zimmer (Dreibettzimmer mit MB; gebucht hatten wir DZ mit MB u. Zustellbett) war ansprechend eingerichtet (dunkles Holz) u. ziemlich neu. Man hätte sich mehr Ablagen auch im Schrank (keine Regalböden), vor allem im Badezimmer gewünscht. Vom Lichteinfall war das Zimmer etwas dunkel, was uns aber nicht sonderlich störte, weil wir sowieso den ganzen Tag am Strand waren. Die einzige Tageslichtquelle war die Terassentür, wo aber wegen einer frontal stehenden Wand das Licht nicht direkt einfiel. Klimaanlage dreistufig zu regeln. Safe u. Kühlschrank gegen Gebühr. Wäschewechsel alle drei Tage, bei Wunsch täglich. Drei deutsche Fernsehkanäle.
Es gab drei verschiedene Sitzbereiche im Freien, einen klimatisierten Speisesaal (wurde jedoch bei den Temparaturen im Aug. nicht genutzt) u. Sitzgelegenheiten im Barbereich. Wir hatten Halbpension gebucht u. waren überwiegend zufrieden. Das Essen gab´s in Buffetform, meist Fisch u. Fleisch. Die Qualität d. Essens ist verbesserungsfähig, vor allem die Beilagen. Es gab täglich einen Gemüsemix als Beilage (Blumenkohl, Karotten, Mais etc.), der wohl aus der Dose stammte u. so wie er da raus kam, erhitzt wurde (ziemlich fad). Gelegentlich gab es als Beilage auch eine Art Kartoffelbrei, der wohl stets schon längere Zeit vor der Bereitstellung fertig war, weil sich darauf eine Art Haut befand (naja). Frühstück war reichhaltig (Weißbrot, Brötchen, Eier, Speck, etwas Wurst, Marmelade, Honig, Joghurt, Säfte, Kaffee, Tee, Gebäck). Brot allerdings nicht immer frisch bzw. nicht immer vollständig (mal fehlten die Semmeln, mal das Brot). Die Preise a. d. Bar waren o. k., auch für das Essen (es gab zwei Möglichkeiten zur Mittagsverpflegung: a. d. Hotelbar o. a. d. Bar d. Nachbarstrands Platanaki; Reichhaltiger war jedoch das Angebot a. d. Hotelbar; gut war´s bei beiden). Schattenplätze beim Frühstück waren begehrt. Wer früh dran ist hat Glück, ansonsten sitzt man evtl. i. d. Sonne (im Frühsommer o. k., aber im Hochsommer?)
Der Service im Hotel war überwiegend sehr gut (abgesehen von den Kellnern, die gelegentlich etwas aufmerksamer sein könnten u. v. der Dame a. d. Rezeption, die den Spätdienst verrichtete; sie machte, vor allem anfangs, einen etwas unterkühlten Eindruck u. war erst auf nochmalige Nachfragen bereit behilflich zu sein). Ausdrücklich hervozuheben sind die zweite Dame a. d. Rezeption (Annett, Frühdienst), die Damen v. Zimmerservice (immer sauber, Bett stets nett gerichtet) u. die Mitarbeiter a. d. Bar (Heike u. Nikos), die immer sehr um die Gäste bemüht waren. Strandtücher vor Ort zu mieten; 5,- Euro/Woche u. Person (im Superiorzimmer eingeschlossen).
Am Hang, über der Badebucht (s. o.). Außer dem Hotel gibt es in direkter Umgebung nichts, abgesehen v. d. Ortschaft Kerveli (10 Gehminuten a. d. Straße entlang). Dort gibt es zwei Tavernen am Strand. Dort ist aber auch "Ende der Welt", weil die Straße in dieser Richtung dort endet. Auch keine Einkaufsmöglichkeiten. In der anderen Richtung der Straße eine weitere Taverne (ca. 500 - 1000 m). Nächster Supermarkt in ca. 4 - 5 km Entfernung nach der Ortschaft Paleokastro, a. d. Abzweigung nach Samos-Stadt u. Pythagorion. Mit dem drei mal täglich verkehrenden Hotelbus (kostenlos) aber kein Problem. Transfer v. Flughafen dauerte ca. 20 Min. Unterhaltungsmöglichkeiten keine (außer Hotelbar), Wassersportmöglichkeiten keine (außer Schwimmen u. Schnorcheln natürlich). Ausflugsmöglichkeiten über die Reiseleitung genügend. Mietwagen- u. Rollerverleih auch im Hotel (günstiger als über Reiseveranstalter). Erholung u. Ruhe pur. Wer was anderes will, muß woanders hin.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie bereits oben erwähnt kein Sportangebot außer Tischtennis. Kleiner Pool mit Schirmen u. Liegen. Liegen u. Schirme auch am Strand (auch am benachbarten Platanaki-Strand) frei. Ein "echter" Strand, so wie man ihn sich vorstellt, ist tatsächlich nicht vorhanden, ist aber vorher bekannt. Statt dessen liegt man am terassenförmig angelegten Felsenhügel unter Bäumen (oft Oliven). Mal ehrlich, wo kann man das haben, außer beim campen. Wasserqualität top, glasklares Wasser, viele Fische, teilweise Felsen im Wasser (deswegen evtl. Badeschuhe empfehlenswert). Bei ungünsitger Stömung kam es allerdings vor, dass Müll aus dem Meer i. d. Bucht gedrückt wurde (war in zwei Wochen drei Mal der Fall). Achtgeben muß man auch auf gelegentlich vorhandene Quallen. Zugang ins Wasser über den Kiesstrand (mit Felsen durchsetzt) oder über eine Leiter von der Schwimmbrücke aus. Zum Schnorcheln top. Mit etwas Glück kann man sogar Tintenfische, große Krebse (handtellergroß) u. Seesterne sehen. Kleiner Spielplatz bei der Bar vorhanden, aber nicht zu empfehlen, da total i. d. Sonne. Duschen am Strand ebenfalls vorhanden. Durch die Sonneneinstrahlung war das Wasser i. d. Leitungen aber so stark erwärmt, dass man das Gefühl hatte sofort wieder ins Wasser zum Abkühlen zu müssen. Ein Getränkeautomat ist am Strand ebenfalls vorhanden (um sich mehrmals täglich die 100 Stufen zu ersparen) oder man deckt sich am Supermarkt mit Wasser ein (mit dem Hotelbus). Die Liegen am Strand waren teilweise defekt. Eine Reinigung der Liegen ab u. zu wäre auch kein Luxus gewesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |