Kaya Side

Kaya Side, ich war erst etwas voreingenommen, was sich als völlig unnötig erwiesen hat. Selber mit Krücke und zwei Metallplatten im Bein unterwegs, bekam ich keine Sonderbehandlung. Trotzdem war das Personal immer bemüht und nett. Einfach einmal selber lächeln und grüßen und so kommt es halt auch zurück. Ich bin immer morgens um 6 aufgestanden. Schon mal den ersten Zimmerkaffee für mich und meine Holde gekocht, auf dem Balkon den Sonnenaufgang genossen und den Badehandtuchrennern zugeschaut, die schon unterwegs zu den Liegen waren. In aller Ruhe dann zum Frühstückstisch draussen, sofort bekam ich meinen Tee an den Tisch. Leider habe ich dem guten Geist nicht meine Münzenaufmerksamkeit zukommen lassen können, da er zwei Tage vor meiner Abreise wohl in Freizeit ging. Dann gab es kleines Chaos in der Minibar, zwei Tage lang nicht aufgefüllt. Gemeldet an der Rezeption, da wurde das Ding bis zum Rand vollgepackt. Ich kanns verstehen, an einem Tag 400 neue Gäste, das heist auch 400 Gäste reisen ab. Tollhaus, sorry, viel Arbeit da muss man auch Verständniss fürs Personal aufbringen. Am Pool hat sich Hassan viel gekümmert, da ich weder in den Pool noch ins Meer konnte. Ich bin ihm ich sehr dankbar, er hat unseren Liegeplatz gepflegt und auch wenn er konnte, Getränke besorgt. Zum Essen, ich habe jeden Morgen das Rührei mit gebackenen Kartoffeln und Knoblauchsouce genossen. Mittags und Abends war alles mehr als OK, wer hier nicht satt wird, ist selber Schuld. Abwechselnd Steak, Fisch gebraten dann wieder als Filet. Salate satt und Soucen genug. Obst zum Nachtisch, an die Kuchen bin ich gar nicht erst gegangen. Ich fotografierte das nicht, ich esse lieber und genieße. Zum Schluß ein Wermutstropfen, die Gäste selber, vor allem aus dem gerade Kriegsführendem Land. Rücksichtslos, ich mit meiner Krücke muss am Buffet zur Seite Springen, damit es den Osteuropäern schneller ans Essen geht. Aber alles in allem, ein Erholsamer Kurzurlaub, komme gerne wieder.

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