Kaya Side

Wir sind zu 6. angereist, mit 2 Kindern im Alter von 2 und 6 Jahren und den Grosseltern. Wir bereisen die Türkei, im besonderen Side und Umgebung schon lange aber hatten nie so eine schlechte Erfahrung gemacht wie in diesem Hotel. Es entspricht auf keinen Fall dem was wir von TUI Family Life erwartet hatten. Im besonderen Reinigung/Hygiene und Service sind einfach sehr schlecht! Pool und Strand hat gefallen, besonders den Kindern. Essen oft dasselbe – auch hier war Sauberkeit nicht so angesagt. Kaffee vom Automat leider auch eher schlecht. Der Kinderclub war motiviert und hat dem Sohn Spass gemacht. Dort hatten die Animateure viel vorbereitet und es machte einen guten Eindruck. Die Animation im Allgemeinen war verwirrend, denn es gab eine von TUI und eine vom Hotel. Erst in der zweiten Woche blickten wir langsam durch das Chaos. Andere Gäste waren auch so verwirrt wie wir, wo denn was stattfand. Grosses Lob geht an die Kinderdisco vom Hotel (im Café Türk) - das Highlight für die Kinder. Der Moderator war einfach super! Wir hatten Spass. Nach Gesprächen mit Stammgästen und dem Hotelpersonal wurde so einiges klar: Mit der Übernahme des Hotels durch TUI wurde scheinbar 80% des Personals ausgetauscht was zur Verschlechterung des Services geführt hat. Das neue Personal scheint nicht eingespielt und schlechter ausgebildet zu sein. TUI legt zudem wohl eher den Fokus aus englischsprachiges Personal (Beispiel Kinderdisko) um mehrere Märkte abzudecken (wer die vielen deutschsprachigen Türken im Tourismusbereich kennt, weiss was gemeint ist). Positiv anzumerken sind die kurzen Wege im Vergleich zu grösseren Hotelkomplexen. Auch der Strand für die östliche Seite (Sand mit ein paar Kieselsteinen durchsetzt) von Side ist schön und man liegt nicht zu eng beieinander. Wie von TUI angegeben wird das Hotel von Gästen aus deutschsprachigen Ländern, Grossbritannien und Skandinavien besucht. Hinzu kommen noch einige Gäste aus Osteuropa/Russland. Gefühlt waren Engländer am häufigsten vertreten. [Reisezeit: Herbstferien Schweiz, Anfang Herbstferien Deutschland] Fazit: Wir würden dieses Hotel aktuell nicht mehr buchen und auch keinem empfehlen. So haben wir uns doch zu oft über die mangelnde Reinigung und den Service geärgert. Wenn TUI gefühlt weiter „gegen“ das Hotel arbeitet sehen wir auch keine Besserung.

Zimmerreinigung fand schlecht oder gar nicht statt. Alte dreckige Handtücher wurden nochmals aufgehängt, oder es gab keine; keine Decken, oder es waren andere (dreckige!) auf dem Bett. Wir haben uns oftmals geekelt (übrigens legten wir täglich Trinkgeld hin und hofften es wird besser). Haben uns mehrmals beschwert. Der Herr der Gästebetreuung nahm dies auch ernst und sofort kam jemand putzen, das hielt dann ca. drei Tage - dann wieder keine/schlechte Reinigung. Wir waren nur noch genervt. Das Zimmer war wohl teils renoviert, das Bad war aber sehr klein und dunkel und die Toilette recht alt und dreckig (auch nach dem putzen). Wir hatten ein Familienzimmer mit zwei Räumen. Aber wirklich sehr eng und klein. Das Elternbett ist nur 1,60m breit, kürzer als 2m (Füsse gucken raus) und besteht aus einer durchgehenden Matratze (betroffene kennen die Probleme mit nur einer Matratze). Zudem war zwischen Bettende und der Wand, an dem der Fernseher hing recht wenig Platz. Entweder ist man mit der Schulter am Fernseher oder dem Bein an der Bettkante hängen geblieben. Wir haben später gehört, dass auf der 4. Etage wesentlich grössere Familienzimmer sind. Alles wohl dieselbe Zimmerkategorie.

Die Tische im Restaurant waren aussen besonders schmutzig, am Abend lagen dort teilweise noch Reste vom Mittagessen. Wir haben freundlich gefragt, ob dies geputzt werden könnte. Genervt nahm der Kellner eine trockene Serviette, wischte einmal drüber fertig. Getränke wurden am Abend (eigentlich) an den Tisch gebracht. Aber entweder man wurde gar nicht gefragt oder sie kamen nie bei uns an. Wir holten es oft selber. Die meisten Kellner wirkten genervt und unfreundlich (es gab Ausnahmen). Aber so machte es keinen Spass essen zu gehen. Am Buffet war rund um die Töpfe zum Schöpfen immer alles voll Sauce/Essen, dies wurde auch nicht mal nachgeputzt, die Löffel klebrig/schmutzig, da hätte man zwischendurch wirklich saubermachen können. Lautstärke drinnen besonders hoch, daussen besser (jedoch ist draussen das Platzangebot geringer). Die Tische wurden vor der Öffnung des Hauptrestaurants komplett eingedeckt, aber nicht mehr zwischendurch. Das bedeutet wenn man an einen Tisch kommt, an dem zuvor schon gegessen wurde, mussten man sich Messer, Gabel und Co. selbst zusammensuchen. Dieses Phänomen zieht sich übrigens durch die ganze Gastro. Ist etwas leer so wird es nicht immer aufgefüllt. Auch das Abräumen der Tische fand in Intervallen statt. Mal stapelte sich das Geschirr auf dem Tisch, mal wird einem Teller fast weggenommen, ob wohl man noch nicht fertig mit dem Essen ist. Es gab oft das Gleiche, aber bei den warmen Sachen schon genug Auswahl. Jedoch waren die gegrillten Sachen immer verbrannt bzw. hatten einen verbrannten Geschmack. Egal ob Huhn, Fisch oder Tomaten. Salatauswahl war etwas einseitig. Salatsauce musste man selber zusammenstellen, Essig und Öl gab es. Marmeladen haben alle wie Zuckersirup geschmeckt, schade. Der Wabenhonig konnte überzeugen. Kuchen gab es viele Bunte, die alle irgendwie gleich süss geschmeckt haben (war nicht unser Ding). Baklava gab es auch jeden Abend, die waren sehr gut. Ausserdem auch jeden Abend kleine Eiscreme Auswahl. An der Snackbar am Mittag jeden Tag Pommes/Burger/Kebab/Salat. An der Beachbar kostet richtiger Kaffee 2 Euro (wir hatten vorher gelesen dort gibt es Kaffeespezialitäten und Smoothies). Smoothies gab es auf Nachfrage aber gar keine, obwohl dafür Werbung gemacht wird. Toll war es, dass es an der Beachbar den ganzen Tag leckeres Eis gab (wurde sogar regelmässig aufgeüllt). Die Cocktails waren von Kellner zu Kellner anders, mal gut mal schlecht. Jeder hatte so seine Art diese zuzubereiten. Eine Bedienung an einer abgelegenen Bar war zwar freundlich, hatte aber keine Ahnung wie man Cocktails zubereitet. Dass es auch etwas besser geht beweisen die beiden Spezialitätenrestaurants im dritten Stock. Zwar sind die Zutaten der Gerichte nicht viel anders, jedoch werden sie besser zubereitet (z. B. schmeckt es hier nicht so, als würde man am Grillrost lutschen). Pro Tipp wer guten Kaffee zum Frühstück möchte: Am 5. Tag sahen wir einen Kellner mit einer Kanne herumlaufen, er sprach deutsch und sagte uns das wäre Filterkaffee. Das haben wir vorher nicht gewusst und es wurde auch nie angeboten. Es war auch nur dieser eine Kellner der das auf Nachfrage hatte. Deutlich besser als Automatenkaffee. Von ihm wurden wir morgens sehr freundlich gegrüsst und bedient!

Wie schon erwähnt eher schlechter Service. Häufig genervte Kellner (siehe Beschreibung bei Gastro).

Ca. 1 Stunde Autofahrt vom Flughafen wenn kein Stopp dabei ist und zügig gefahren wird (Privattransfer). Wenn viele Leute mitfahren von anderen Hotels ist es natürlich mehr. Vom Hotel kommt man mit dem Dolmuş (hält vor dem Hotel) gut nach Side, ca. 20 Min für 1€ pro Person. Mit dem Taxi 10 Min für 12€. Side hat sich gelohnt, besonders am Abend mit Sonnenuntergang und Bootsfahrt. Vom Hotel aus ca. 10 Min zu Fuss erreicht man am See ganz viele Geschäfte zum Bummeln am Abend: Kleidung, Apotheke, Souvenirs etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt fand unser Sohn den Kinderclub toll (ab 6-11 Jahre vormittags und nachmittags ausser sonntags, wobei nachmittags nicht täglich). Man sollte wissen es gibt Abendzeiten gegen Gebühr für 9€ (17-19 Uhr) oder 12€ (17 - 20 Uhr). Laut Aussage der Animateure angeblich für die Snacks und Süssigkeiten die die Kinder dort erhalten (kein Abendessen, wie z. B. bei den Magic Life Hotels). Aus unsere Sicht nicht gerechtfertigt. Für Kinder unter 3 Jahren kosten 2 Stunden 12€ (vormittags und nachmittags). Das haben wir allerdings nicht genutzt. Es gab montags ein Kinderfest mit Hüpfburgen, das kam bis auf die zu laute Musik (für ein Kinderfest) gut an. Im Animationsteam gab es zwei Kinderanimateure welche deutsch sprechen konnten. Sie waren meist abwechselnd anwesend, aber manchmal gab es keine deutschsprachige Betreuung (war auf dem Wochenplan mittels Landesflaggen gut gekennzeichnet). Die andern Kinderanimateure konnten nur „Kinderdeutsch“ (einige Worte/Sätze). Unseren Sohn hat es zum Glück grösstenteils nicht gestört. Das Oktoberfest empfanden wir als viel zu laut und nervig. Wir konnten uns dort nicht aufhalten, sich unterhalten war kaum möglich bei der lauten Musik und Geschrei vom Mikrofon. Das Aussenbuffet mit der Wurst etc. fanden wir aber eine nette Abwechslung. Am Pool gab es immer Musik und oft Spiele/Gymnastik. Liegen am Pool hat man nur vor dem Frühstück (ca. 9 – 10 Uhr) noch bekommen, da die Leute grosszügig reservieren! Besonders am Kinderpool sind die Liegen ganz schnell weg. Somit ist man gezwungen bei dem Liegenreservieren mit zu machen, obwohl wir dies eigentlich hassen. Der Strand war sauber und wurde auch ständig sauber gehalten (es war auch wieder eine Person vom Personal die dafür positiv herausstach). Hier findet man auch später noch Liegen, wobei es auch recht voll ist. Im Hotel gibt es ein Spa, dort ist allerdings alles sehr sauber. Wir hatten eine Massage mit Hamam, die war sehr gut und ist zu empfehlen. Es gibt ein paar Geschäfte, und ein Frisör, mit dem wir auch zufrieden waren (Kinderhaarschnitt und Pediküre).