Jolie Ville Kings Island Luxor

Auch in diesem Jahr habe ich wieder zufällig zwei Stammgäste schon am Flughafen in D getroffen und eine zauberhafte Woche auf Kings Island verbracht. Ich hatte den Eindruck, dass diesmal die Gäste aus Belgien in der Mehrheit waren. Wie üblich gab es jede Menge Rekonvaleszenten unterschiedlicher Generationen; Rollstühle und Krücken sind kein Problem, da alles ebenerdig erreichbar ist. Auch der mittlerweile nicht mehr so fitte Dr. Hassan kommt mithilfe der Angestellten durch den Alltag; es berührt mich sehr, zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit der alte Herr unterstützt wird. Das Zusammentreffen mit den Teilnehmern des jährlichen ägyptischen Ärztekongresses hatte das Management in diesem Jahr nach meinem Geschmack besser organisiert, so dass sich die unterschiedlichen Interessen in vertretbarem Umfang in die Quere kamen. In diesem Jahr habe ich mich besonders auf die Vögel konzentriert, die fast wieder in alter Mannschaftsstärke anzutreffen sind. Viele Bilder von Gästen sind auf der Facebook-Seite des Hotels zu sehen; es gibt in diesem Jahr auch einen entsprechenden Foto-Wettbewerb. Übrigens darf ich berichten, dass die Rezession den Bau-Rausch der vergangenen Jahre eingedämmt hat. Diese erfreuliche Entwicklung wird ergänzt durch die Entscheidung, wieder umfangreich eigenes Gemüse für das Hotel anzubauen. Die morgendliche Jogging-Runde an den Feldern vorbei machte mir besondere Freude. Übrigens gab es in meiner diesjährigen Woche so viele „Sich-Bewegende“ jeden Alters wie nie zuvor. Entweder sah man sie beim morgen-/abendlichen Läufchen (oder Wanderung) um die kleine Insel oder man traf sich im gut ausgestatteten Fitness-Studio mit dem sensationellen Blick auf den Nil. Im riesigen Horizon-Pool habe ich sogar einen Triathleten im Neo gesehen. Noch ein Wort zur allgemeinen Situation: in Luxor ist alles ruhig, aber die aktuell schwierige politische Lage aus dem Norden macht das Leben für die Einwohner doch sehr schwer. Insofern möchte ich jeden Leser ermuntern, sich selbst ein Bild zu machen und nach Kings Island zu fahren. In diesem Zusammenhang noch die Anregung für Trinkgeld Dollar-Scheine mitzunehmen, damit die Mitarbeiter diese selbst bei der Bank tauschen können. Bezüglich aller weiteren Punkte verweise ich auf meine früheren Berichte. Weiterhin gilt: Essen, Unterkunft, Herzlichkeit bei der Betreuung, Wohlfühlfaktor, alles wunderbar. Ich freue mich heute schon aufs nächste Jahr.

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