JAZ Neo Ivory

Appartements mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad, Sehr geräumig, Gute Ausstattung. Wir hatten Frühstück und Abendessen. Ausser uns deutsche, englische und skandinavische Gäste. Alles sehr ruhig. Kein Gedränge. Wir waren wahrscheinlich zur ruhigsten Zeit überhaupt dort (17.-31.Dez.). Das haben wir in der ersten Woche bei der Nilkreuzfahrt schon gemerkt: Die Tempelanlagen waren mitunter nahezu leer. Und auch im Sol y Mar war das vorteilhaft. Die Temperaturen waren angenehm und es war nicht so viel los. Wir haben die Submarine-Tour gemacht und fanden das schon toll (die Tour war über den Reiseleiter günstiger als vor Ort). Dann waren wir schnorcheln bei den Tobia-Inseln Nähe Safaga. Das war toll toll toll. Das Aquarium in Downtown hat uns gefallen. Gut ist es, sich darauf einzustellen, dass das Land sehr gegensätzlich ist: In der Hauptstrasse Mc D., KFC und ein italienisches Cafe, In der Nebenstrasse sitzen die Menschen auf der staubigen ungeteerten Strasse und rauchen ihr Wasserpfeifchen.

Appartements sind gross und gut ausgestattet. Große Balkons. Man sollte an Anti-Schnaken-Mittel denken, die kamen mit Einbruch der Dunkelheit und waren lästig (wir haben Eukalyptus-Tabs in der Apotheke geholt, für ein paar Cent, das half). Mitunter hat es im Bad nach Diesel gerochen, fanden wir aber nicht so tragisch. Der Wasserkocher in der Küche hat uns gut gefallen. Man hätte selbst zu Mittag kochen können. Der Kühlschrank bot eine Minibar (Wasser 1,5 l ca. 2,10 Euro), man konnte aber auch unterwegs eingekauftes verstauen (großer Kühlschrank). Großes TV mit deutschen Programmen gab es auch, haben wir aber nicht genutzt. Uns hat es gut gefallen. Wir waren in Zimmer 412, ganz oben mit Blick auf das Meer.

Essen war gut und reichlich. Vorspeise und Dessert als Buffet. Es gab drei Hauptspeisen (Huhn, Fisch oder Rind) zur Auswahl, diese wurden dann einzeln auf dem Teller serviert. Es kann sein, dass bei mehr Betrieb alles in Buffetform ist. Es war alles schwer o.k,, wir hätten gerne ein bisschen mehr landestypische Speisen gegessen. Zu Weihnachten bekamen wir übrigens ohne Mehrpreis ein tolles Mehr-Gänge-Menue, es war schön eingedeckt und der Service hat sich rührend gekümmert und eine schöne Atmosphere geschaffen.

Hat uns sehr gut gefallen. Mit englisch kommt man gut durch. Mitunter ist das Personal ein bisschen bürokratisch, Das war uns auch auf dem Schiff schon aufgefallen. Um den Frühstücksplatz in der Sonne mussten wir kämpfen (wenn wir rausgingen wolle das jeder... es waren aber sonst kaum Gäste da). Naja, es liess sich klären. Und dann konnten wir zusammen drüber lachen. Formalia und REgeln scheinen schon wichtig zu sein. Begeistert hat uns auch die Ehrlichkeit. In einem so armen Land finde ich es bewundernswert, dass verlorene Dinge gesucht und zurückgegeben werden (mein Buch) und sogar Geldstücke, die Mitreisenden unters Bett gerutscht waren, säuberlich aufgereiht auf dem Nachttisch lagen. Der Hausservice war echt toll. Für das gefundene Buch wollte man noch nicht mal Trinkgeld nehmen.

Für uns war Lage und Umgebung o.k, Das Hotel liegt in der Nähe der Sankt Josefs Schule und des Flughafens, Vom Giftun Hotel aus geht man vom Meer weg, die erste Strasse links und dann ist es an der nächsten Kreuzung rechter Hand das Eckhaus (die Taxifahrer kannten den Namen meist nicht). Wer einen reinen Badeurlaub in einem Hotel direkt am Meer machen und keine Ägypter sehen möchte, ist hier falsch. Das Hotel liegt etwa 500-700 Meter Luftlinie vom Meer entfernt. Von unserem Zimmer im 4. Stock konnten wir das Meer sehen. Das will aber in Hugharda nichts heissen: Man kann hier nicht - wie beispielsweise in Tunsien oder der Türkei - einfach so an den Strand gehen. Die Strände gehören den Hotels und sind eingezäunt. Public Beaches gibt es nur wenige (eine bspw. in Downtown/Dahar Nähe Aquarium - ca. 8 km - und eine in Sekalla beim Vergnügungspark - ca. 4 km - und eine im Ortsteil, in dem das Ivory liegt Nähe der Tourist-Info ca. 2 km entfernt). Die Public Beaches kosten einen kleinen Eintritt (bspw. 10 Pfund - 1,40 Euro Eintritt und bei den beiden erstgenannten nochmal 8 Pfund pro Liege, Bei der dritten Möglichkeit gibt es keine Liegen und keine Gastronomie. Public Beaches sind nicht jedermanns Sache. Wir würden uns hier nicht leicht bekleidet hinlegen: Diese Beaches sind die einzige Möglichkeit für die Hugharda-Bewohner, ans Wasser zu kommen. Das machen die Familien auch, sind dabei aber traditionell bekleidet, Der String-Tanga oben ohne passt da unserer Meinung nach nicht. Vom Sol y Mar aus kann man zu Old Vic Beach laufen, Diese gehört zu einem befreundeten Hotel, Man läuft vom Hotel aus Richtung Meer, dann nach links und kommt nach gut 2 km zum Old Vic. Das kostet 15 Pfund mit Liege, Essen und Getränke waren hier sehr günstig, Die Strand-Bedienungen nett und aufmerksam. Uns hat das recht gut gefallen. Eine weitere Möglichkeit ist der Shuttle zum Aquamarin-Hotel in ca. 20-30 Minuten Entfernung. Das war alles ganz sauber und ordentlich und absolut austauschbar. Eine Riesenanlage, die eigentlich überall stehen könnte, wo es warm ist. Norwegische Animateurinnen bringen Touristinnen Bauchtanz bei, Die Menschen liegen an Pools mitten in der Anlage. Ägypten sieht man hier nicht. Und der Weg nach Hugharda oder gar Downtown scheint mir auch zu weit. Es gab noch nicht mal Ägyptisches Essen. Unsere Sache war das nicht. Wir sind lieber nach Downtown oder Sekalla, Rumlaufen, Leute schauen, In Kontakt kommen mit Ägyptern, Wasser kaufen und reden. Nach dem Weg fragen. Kekse schenken und Tempotaschentücher als Gegengeschenk annehmen. Die Ägypterinnen haben mich als Frau sehr nett behandelt. In diesen Ortsteilen konnte ich auch erahnen, wie die Leute hier leben, Einfacher, ruhiger, aber oft zufrieden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Pool, Lag meiste Zeit im Schatten. Wir waren aber ohnehin unterwegs.