JAZ Fanara Resort

Das im Jahr 2000 erbaute Hotel befindet sich in einem sehr sauberen Zustand. Die Architektur des Gebäudes ist nicht (wie viele andere Hotels in Ägypten) der ägyptischen angepasst was díeser Anlage aber mit Sicherheit keinen Abbruch tut. Das Fanara befindet sich ca. 7 km ausserhalb von Sharm el Sheik und ist hervorragend für einen erholsamen und ruhigen Urlaub geeignet. Wer es etwas lebhafter mag der kann jederzeit mit dem Shuttle-Bus kostenlos nach Sharm el Sheik oder in das sehr lebhafte Naama Bay fahren. Als wir dort Urlaub machten waren teilweise bis zu 24 Nationalitäten (darunter Japaner und Inder, überwiegend Europäer) untergebracht. Zu empfehlen ist ein Ausflug in die "Klöster Sinais", wogegen wir von einem Schnorchelausflug mit einem Boot zu den zahlreichen Riffs in der Gegend von Sharm El Sheik nicht so begeistert waren. Denn mit dem Hausriff in der Ras um Sid-Bucht hat man ein Eldorado für Tauch- und Schnorchelfans direkt vor der Haustür. Das zeugt schon davon, dass zahlreiche Ausflugsboote direkt am Außenriff ankern deren Gäste dort Tauch- und Schnorcheltouren unternehmen. Aber dennoch kann man ohne Bedrängnis ungestört am Außenriff schnorcheln. Selbst meine wasserscheue Ehefrau war begeistert und hat dort das schnorcheln erlernt. Und nun komme ich schon zum allergrößten Problem dieses Tauch- und Schnorchelparadieses. Zahlreiche unbelehrbare Touristen spazieren ungeniert über die Korallen des Saumriffes und zerstören innerhalb kürzester Zeit was die Natur in Jahrhunderten aufgebaut hat. Selbst vom Füttern der Fische lassen diese sich nicht abhalten. Hier sollten sich die Hoteleigentümer bzw. Manager der Hotels dieser Bucht zusammensetzen um umgehende Maßnahmen zu ergreifen daß dieses Paradies erhalten bleibt. Wenn das mit den unbelehrbaren Touristen so weitergeht, könnte ich mir vorstellen, dass das gesamte Riff irgendwann einmal abgestorben ist, was sich natürlich dann auch negativ auf die Besucherzahlen der Hotels auswirken wird. Das Hotel ist den Personen zu empfehlen die tatsächlich Ruhe und Erholung suchen sowie Gefallen am Schnorcheln und Tauchen haben.

Wir haben ein Zimmer mit Meerblick genossen. Das Zimmer war in einem sehr sauberen Zustand(Klimaanlage, TV, großer Balkon, Minibar, Wasserkocher, Safe, Telefon war alles vorhanden). Das Badezimmer war ebenfalls immer in einem einwandfreien sauberen Zustand. Handtücher wurden täglich gewechselt auch wenn man nicht die gebrauchten auf den Boden legte. Deutsche TV-Programme waren ebenfalls zu empfangen. Welche kann ich nicht sagen, da wir den TV fast nie benutzt haben. Die Lage des Zimmers war traumhaft (Meersicht, Pool- und Gartenansicht). Besonders spät abends haben wir uns noch täglich für eine Stunde auf den großen Balkon gesetzt und die Ansicht auf auf die beleuchtete Poollandschaft genossen. Wer das erleben möchte sollte vielleicht bei der Buchung die 13er Zimmer im Hauptgebäude angeben. Dass die Klimaanlage mit einem erhöhten Geräuschpegel verbunden ist muß man hinnehmen. Aber das wir Geräusche der Klimaanlage aus den Nachbarzimmern wahrnahmen, kann ich nicht bestätigen.

Nörgler gibt es überall. Wir waren das vierte mal in Ägypten in einem 4 Sterne Hotel. Im Bereich der Gastronomie kann man ohne weiteres sagen, dass sich das Fanara gegenüber anderen Hotels weder verbessert oder verschlechtert. Die Auswahl an Speisen und Getränken ist reichhaltig. Das Abendessen haben wir ausschließlich im Temple Pool-Bereich im Freien eingenommen. Ferner gibt es im Residenzbereich das Restaurant "La Gazelle" welches wir aber nicht genutzt haben. Im Restaurant "El Medina" haben wir das Frühstück eingenommen. Dieses Restaurant könnte durch das aufstellen von Pflanzen etwas aufgelockert werden, weil es doch zu "steril" erscheint. Mit neun Bars /Restaurants im Club und Residenzbereich ist die Anlage üppig ausgestattet.

Im Gegensatz zu anderen Bewertungen dieses Hotels hatten wir mit der Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz des Personals keinerlei Schwierigkeiten. Die Zimmerrreinigung und der Zimmerservice war perfekt. Als die Wasserspülung unserer Toilette defekt war, wurde dies innerhalb 1/2 Stunde behoben. Mit der deutschen Sprache gab es auch keine Probleme da im Bereich der Rezeption mit Daniela immer eine Deutsche ansprechbar war. Aber auch mit einem großen Teil des Personals konnte man sich, wenn auch gebrochen, in deutsch verständigen.

Das Hotel liegt in einem traumhaft schön angelegten Garten mit großer Poolanlage. Auch der Residenzbereich ist hervorragend angelegt. Die Anlage ist auf einem Anhang direkt über der Ras um Sid Bucht erbaut, sodass man den Strand über eine Treppe oder einem flach abfallenden ausgebauten Weg problemlos erreichen kann. Möglich das für ältere Leute der Weg zum Strand etwas beschwerlich ist. Nach einem 5 minütigen Spaziergang erreicht man das Vergnügungszentrum "1001 Nacht", das mit Sicherheit einen Besuch wert ist aber einzelne Shows verhältnismäßig teuer sind. Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 35 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir einen ruhigen und erholsamen Urlaub verbringen wollten, haben wir das Sport- und Unterhaltungsangebot nicht wahrgenommen. Entgegen einiger Bewertungen anderer Hotelgäste sind wir der Meinung, daß das Sportangebot durchaus ausreichend ist. Es wurde Wassergymnastik (vormittags und nachmittags am Strand und Pool) angeboten, was auch von zahlreichen Gästen angenommen wurde. All inclusive war auch Tennis. Weiter gab es Aerobic, Billard, Basketball, Volleyball, Boccia, Dart, Tischtennis, Wasserball sowie ebenfalls inclusive Fittnessraum, Sauna und Dampfbad. Obwohl wir diese Leistungen nicht in Anspruch genommen haben, finden wir, dass dies eigentlich ein ausreichendes Angebot ist. Liegestühle sind in ausreichender Anzahl vorhanden. Angenehm aufgefallen war das man zu jeder Tageszeit sowohl am Pool als auch am Strand noch einen freien Liegestuhl bekommen hat. Wenn das Hotel ausgebucht ist, könnte es aber zumindest am Strand schon zu Engpässen kommen. Die Unsitte, dass bereits am frühen morgen Liegestühle mit Handtüchern "besetzt" werden, konnten wir im "Fanara" nicht beobachten. Angenehm auch, dass man von den Animateuren nicht "gezwungen" wurde, an irgentwelchen Aktivitäten teilzunehmen. Es muss aber auch zugegeben werden, dass ich einige Gäste verstehe, wenn sie das Sport- und Unterhaltungsangebot nicht gut beurteilen, weil um 22.30 Uhr nach der Show nicht mehr viel (außer in der Disco) geboten war. Wir haben die Ruhe aber jedenfalls genossen.