Jaz Fanara Resort & Residence

Im Jaz Fanara liegen Licht und Schatten nah beieinander. Wir haben lange hin und her überlegt bei der Entscheidung ob wir die Weiterempfehlung wirklich aussprechen.

Bei der Buchung gab es für Doppelzimmer 3 Kategorien: Economy, Superior, Meerblick. Der Aufpreis von Economy zu Superior war kaum der Rede wert. Deshalb haben wir das Superior gebucht. Licht: Bei Ankunft im Hotel haben wir gleich nach einem "nice room" gefragt. Und schon hatten wir das Meerblickzimmer. Ob das Glück oder Können war, wissen wir bis heute nicht.. Die Zimmer sind super sauber und wir hatten wie oben schon beschrieben wirklich ein tolles Zimmer. Hier kann man es mit etwas mehr Pech aber auch deutlich schlechter treffen: Fenster direkt vor der Klimaanlage, Terasse direkt am (lauten) Pool, Sicht auf die Hotelmauer, ... wie gesagt: traf bei uns alles nicht zu. Schatten: unsere Klimaanlage ist innerhalb von 5 Tagen 4 mal ausgefallen. Wir haben das Problem immer wieder gemeldet. Die Reaktion bis ein Techniker kam schwankten zwischen 5 Minuten bis zu 1 Tag. Die Anlage ist leider in den 5 Tagen immer mal wieder ausgefallen. Das zog nächliche Hitze im Zimmer nach sich. Irgendwann konnte ein Techniker mit etwas mehr Akribie das Problem aber dauerhaft lösen. Also war zum Glück kein Zimmerwechsel nötig. Licht: coole Handtuchfiguren haben vor allem meine Freundin mehrmals sehr verzückt.

Das Essen ist in Ägypten typischerweise nicht die Oberklasse. So war es auch im Jaz Fanara. Ich habe mal gelesen, dass mit steigendem Anteil russischer Gäste (oder russischsprachiger) die Qualität des Essens in solchen Hotels fällt. Auch dies würde ich so unterschreiben im Falle des Jaz Fanara. Trotzdem: eine leichte Abwechslung der Speisen ist zu erkennen und man findet immer was zum satt werden. Die Getränke: Schatten: Softdrinks (selbst gezapft) schmecken überhaupt nicht. Säfte (selbst gezapft) schmecken alle nach Fertigpulver - eklig. Ab und zu gab es Bier aus der Dose - nicht gut! Der Wein aus dem Zapfhahn schmeckt nach ein paar Tagen leider auch nicht mehr. Schnäpse durch die Bank aus Plasteflaschen - Kopfschmerzen vorprogammiert. Licht: Bier aus der Zapfanlage ist okay. Softdrinks an den Bars gibt es aus Flaschen. Guavensaft aus dem Karton - mit Soda verdünnt lecker! Tonic aus der Dose - sehr gut, das geht sogar mit dem BilligGin. Empfehlung ist definitv das La Gazelle Restaurant am letzten Ende des Hotels (ab und zu mit Reservierung). Ruhigeres Ambiente. "Echte" Bedienungen. Keine Massenabfertigung.

Allgemein galt: wenn man genau und mit genügend Ausdauer sagt was man will, bekommt man es auch. Dies galt nicht nur für die defekte Klimaanlage sondern auch für den Service, z.B. in den Restaurants. Auch den Service würde ich mit "Licht und Schatten liegen nah beieinander" beschreiben. Einige Mitarbeiter sind super motiviert und lesen einem die Wünsche von den Augen ab; Andere machen leider nur Dienst nach Vorschrift. Die Mentalität mit dem Trinkgeld fanden wir leider etwas lästig. Einige Bedienstete haben quasi gar nichts gemacht wenn man kein Trinkgeld gegeben hat. Schatten: Wir sind oft recht spät zum Abendessen gegangen (mehr freie Tische). Leider waren die Abräumer da schon viel zu sehr mit den anderen Tischen beschäftigt. An eine Bedienung die Getränke bringt war nicht zu denken - also Senstbedienung. Oft wurden die Tische auch nicht ausreichend neu gedeckt - also auch hier: Besteck selbst holen und auf eigene Faust eindecken. Schade. Licht: Besonders hervorheben und grüßen möchten wir folgende Bedienstete: Mohamed el Said von der Strandbar - superfreundlicher Typ. Danke für die Flasche Wasser als es mir nicht gut ging und das Bier nach Dienstschluss/Sonnenuntergang Robby aus dem La Gazelle - Der aufmeksamste Kellner im ganzen Hotel. Ist zurecht Chefkellner im etwas gehobeneren Restaurant. Und freundlich ist er auch noch! Khaled von der Poolbar - schon am Ende des ersten Tages wusste er was wir gerne trinken ;)

Ganz im Süden von Sharm. Nebenan gibt es nicht ganz so viele Hotels wie in anderen Stadtteilen. Fahrt zum Flughafen je nach Anzahl der Stops 20-30 Minuten. Licht: direkt vor dem hoteleigenen (Sand-)Strand gibt es ein tolles Riff mit vielen Fischen zum Schnorcheln und Tauchen. Schatten: der hoteleigene Strand ist ziemlich klein und daher recht eng. Das Riff ist schon ziemlich tot, die farbenfrohen Korallen haben sich schon zurück gezogen. Schade! Vor allem wenn man sieht wie immer wieder Touristen auf den Korallen stehen und laufen. Ausflugsziele z.B. Naama Bay oder Old Market sind einfach mit dem Taxi zu erreichen (die freien Taxis vorm Hotel sind übrigens preiswerter als das "Hotel Taxi". Immer vorhr den Preis verhandeln!). Weil es für viele (auch für uns) wichtig ist. Unsere gefühlte Nationalitätenverteilung: 50% Ukrainer und Weißrussen, 30% Deutsche (incl. Österreicher), 10% Italiener, 10% andere (z.B. Belgier).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation findet fast ausschließlich am Pool statt. Wir sind Strandgänger und haben daher nicht viel davon mitbekommen. Grundsätzlich würde ich sagen, die Animation hat tagsüber einen guten Job gemacht: nicht zu nervig aber genügend Angebote (Volleyball, Gymnastik, Dart, Tanzen, Wasserball, ....). Abends wiederholten sich die Shows nach einer Woche. Insgesamt ist die Qualität der Abendshows wohl noch verbesserungswürdig. Unser Highlight: die Zaubershow. Zum Pool und dem Spa können wir nichts sagen, weil wir beides nicht genutzt haben.