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Regina (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2011 • 2 Wochen • Sonstige
Jardin Mariposa - Weder "Retreat" noch Hotel
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Anlage ist zwar groß (langgestreckt) aber sicherlich NICHT weitläufig , wie auf der Homepage angepriesen. Das Gelände verteilt sich über eine Straße und viele verschlossene Türen und Tore. Es fühlt sich an, wie ein Sicherheitstrakt und großer Angst vor Einbruch. Der sog. "Retreat Garten", wo die Holzhütten stehen, ist ein langgestrecktes Grundstück, hügelig und mit ungesicherten und stolpergefährlichen Pfaden. Auf dem Gelände stehen landesübliche Pflanzen, die jedoch wild wuchern und ungepflegt sind. In einigen Ecken hängen zusammen gefallene Hütten, Müll und Schrott liegen rum.Es gibt eine verwahrloste Küchenhütte und eine kl. Terrasse. Im ganzen wirkt es lieblos, liederlich und verlottert, aber ...es ist wahrlich RUHIG dort. Kein Wunder, kaum Gäste. Im Hauptgelände über die Straße ist der Eindruck im Garten jedoch ein bisschen besser. Als Gärtnerstochter kann ich jedoch einen liebevoll gepflegten Garten von einem "Gelände mit Pflanzen" gut unterscheiden. Auch entspricht das Versprechen auf der Homepage nicht den Tatsachen. Das, was hier wirklich toll ist, ist der Blick von der Terrasse über die Felsen und das Meer. Super schön! Auch hier: unwegsame, ungesicherte Treppen und Wege und während meines 14tägigen Aufenthaltes zwei Gäste, die sich beim Stolpern/Fallen verletzt haben. Allein der Herzlichkeit der Gäste (!) hat die Chefin es zu verdanken, dass sie noch keiner (?) angezeigt hat. Das Klientel ist das, was hier super ist! Interessante, offene Menschen, meist Deutsche, die hier Yoga, Meditation, Tantra Massage, Aufstellungsarbeit oder ähnliches machen wollen. Alle Altersklassen, alle Berufsklassen, vom Yogalehrer, Psychologen bis zum Manager. Auch top: der super schöne, nicht einsehbare, Seminarraum mit Sonnenterrasse - echt schön. Direkte Ausrichtung zum Meer und Meeresrauschen non stop. Das bemühte Personal leidet unter den fehlenden Standards, den vielen Unklarkeiten und den Launen der Chefin. Diese läuft morgens beim Frühstück mit Handy am Ohr um die Tische der Gäste und nimmt lauthals Reservierungen auf, um Ihre Beliebtheit zu präsentieren, während ihre Gäste frühstücken und eigentlich die Ruhe genießen wollen. Es fehlt an jeglichem Feingefühl für Gastlichkeit und die Bedürfnisse der Gäste - wollen wir mal von Herzlichkeit oder "liebevoller" Atmosphäre gar nicht reden. Hätte ich nicht schon alles im voraus bezahlt und dort ein Seminar festgebucht, wäre ich nach dieser unverschämten Begrüßung gleich wieder abgereist! Das Seminar wurde Gott sei Dank nicht von Frau K. sondern von Denise geleitet! Auch verspricht die Homepage tägliche Angebote wie Tanzen oder Meditationen, die aber nur stattfinden, wenn sich weitere Teilnehmer finden und die "allzu beschäftigte Chefin" mal Zeit hat. In diesem "Hotel" habe ich die wohl kühlste und unfreundlichste Begrüßung in meinem Leben erhalten. Ich kam eine Stunde früher an, als ich angegenben hatte und wurde von der Chefin persönlich "empfangen" - mit vorwurfsvollem Ton, denn sie war ja gerade mit ihrer Tanztherapiestunde beschäftigt und sie gab mir unmissverständlich das Gefühl, dass ich jetzt gerade zur falschen Zeit käme. Sie platzierte mich auf der Terrasse (toller Blick!!), legte mir die Hotel-Info-Mappe auf den Tisch und verschwand für eine Stunde, die ich dort wartete. Mein Gepcäck schleppte ich selber über den felsigen Trampelpfad zu meiner Hütte - immerhin bot sie mir an, meine Jacke zu tragen. Dies war nur der Beginn einer Odyssee mit dieser Frau - sie ist vielleicht eine weitgereiste Tanztherapeutin, aber sicherlich keine gute Gastgeberin. Wem die kleinen Zimmer (bei hohem Preis) nichts ausmachen, wer keinen professionellen Hotelbetrieb oder Tischservice erwartet oder gar Herzlichkeit, der kann dort, aufgrund der Abgeschiedenheit , der tollen Lage und des einmalig schönen Seminarraumes ein Seminar besuchen und sich wohl fühlen. Ohne eigenes Auto ist ein Fortkommen sehr, sehr umständlich und teuer.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer im Hauptgelände sind klein, manche dunkel und muffig und allesamt zu teuer. Hier fehlt eine preisliche Anpassung, denn Zimmer und Hütten sind so unterschiedlich und kosten dennoch alle gleich. Manche haben kl. Terrassen und schönen Meerblick. Im Winter sind sie wahrscheinlich sehr kalt und die Türen undicht. Die strohverkleideten Holzhütt(ch)en im sogenannten "Retreatgarten" sind mit 2,5 x 2,5m und einem winzigen Bad viel zu teuer und ihren Preis nicht wert. Sie kosten 53€ pro Nacht inkl. Früh. und meiner Meinung ist das wirklich eine Abzocke. Diese Hütten sind billig und schnell hochgezogene Gartenlauben, die innen lieblos und unprofessionel verarbeitet sind - ebend Gartenlauben. Mehr als 25€ sind sie nicht wert. Sie sind im allgemeinen halbwegs sauber, aber der Kot der Gekkos klebt an der Decke und Wänden oder liegt auf dem Schrank . Was schön war, aber immer noch zu teuer, die Doppelbett- Hütte.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Büffet morgens ist reich an frisichen, lokalen Früchten. Es gibt div. Müslisorten, Nüsse, vegetar. Aufstriche und meistens Brötschen und sogar Vollkornbrot. Es hat mir immer gereicht, aber eine Abwechslung fehlt. Toll ist, dass man sich den ganzen Tag lang Kaffee und Tee nehmen kann, wie man möchte. Mittags wie abends steht das selbe Gericht auf dem Küchentresen. Es war immer vegetarisch, manchmal mit Tofu oder Seitan, aber leider oft verkocht oder eine andere Variante von dem Überbleibseln des Vortages. Es wird lange warmgehalten, was nicht den Hygienerichtlinienen (HACCP) entspricht. Die Gäste holen sich ihr Essen selber (aus dem Topf) und stellen ihr Geschirr, wie in einer Jugendherberge, auch selber wieder in die Küche.


    Service
  • Eher schlecht
  • Personal ist deutsch sprechend, nett, herzlich, sehr bemüht die "Pannen" der Chefin wieder glatt zu bügeln. Wenn das Personal nicht wäre, wäre die Chefin all ihre Gäste und Kräfte los! Wie ich von anderen Gästen gehört habe, wechselt das Personal häufig oder verlässt tränenüberflutet das Hotel. Im Hotel fehlt es nicht nur am Blick fürs Detail, sondern an Basiswissen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels direkt über den Felsen und mit Blick über die Klippen aufs Meer ist unschlagbar. Ein Juwel als Grundstück! Leider ist das "Hotel" sehr abgelgen. Die nächste Busstation ist zu Fuß in ca. 45 min bei grfühlter bergauf Streigung von 25% zu erreichen (Teneriffa!). Der nächste, schöne Ort zum Baden oder Shoppen (Puerto de la Cruz- sehr schön!) erreicht man per Taxi mit 18€, eine Fahrt. Das Meer ist zu Fuß per sehr steilem und steinigen Fußmarsch von ca, 45 min zu erreichen, aber baden kann man dort nicht (Felsen!). Ein Strand ist nur mit Auto per Taxe zu erreichen und das ist teuer.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der kleine, ungeheizte Pool ist schön und sauber, hat Meerblick. Im schönen "Wohnzimmer" des Hotels, auch mit tollem Blick aufs Meer, gibt es Spiele, einen Kamin und nebenan eine umfangreiche Bibliothek mit Büchern aus dem Fachbereich Psychologie sowie kostenloses Internet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Regina
    Alter:41-45
    Bewertungen:1