Jagdhof

Vorab ist es mir wichtig zu betonen, dass sich die Kritik nicht an die Mitarbeiter richtet, da diese sichtlichem Stress und dauerhaft beschwerenden Kunden ausgesetzt sind. Viel eher richtet sich diese Kritik an das Hotelmanagement, das hier in unseren Augen kläglich versagt. Wir haben dieses Hotel aufgrund des Yoga Angebotes gebucht, gleich zu Beginn wurden wir daraufhin gewiesen, dass die Yoga Lehrerin 2 Wochen im Urlaub sei. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass diese für uns wichtige Information nicht auf der Homepage zu finden war. Die Mitarbeiterin entschuldigte dies, eine Alternative wurde uns nicht angeboten. Das Hotel scheint von Stammkunden zu leben, dennoch verstehe ich nicht, dass offensichtlich kein Wert auf Qualität gelegt wird. Wir raten jedem davon ab, der Erholung, Ruhe und ein wenig Standard erwartet.

Das Fotos immer besser sind als die Wirklichkeit weiß man, aber dass die Abweichung so groß ist, haben wir selten erlebt. Am enttäuschendsten war der Balkon mit Plastikstühlen und Filzboden. Ich hatte mit o2 keinen Empfang auf dem Zimmer und das W-Lan vom Hotel ist so schlecht, dass der Empfang bis dahin nicht reichte. So musste mir mein Partner täglich einen Hotspot geben, um zu schauen, was man in der Umgebung so machen konnte. Die Betten sind wie bereits von anderen beschrieben sehr weich, sodass jeden Tag, etwas andere weh tat. Am letzten Abend hörte man den Nachbar bis in unser Zimmer schnarchen und morgens die Balkontür knarzen, als sei es die eigene. Abends fragten wir nach einem Wasserkocher, was der Mitarbeiter mit der Begründung verneinte, dass "dies verboten " sei (jeder der mal ein paar Mal im Hotel war, weiß, dass es zur Standardausstattung gehört). Wir fragten später eine andere Mitarbeiterin, welche uns diesen problemlos gab. Der Kühlschrank war vom Eisfach mit Wasser überschwemmt, roch komisch und war nachts sehr laut - die Zwischentür sollte man geschlossen halten. Wenn man keine Terrasse hat, kann man sich auch nicht mit Liegen in die Sonne legen, wie es die Werbefotos so schön zeigen.

Dann das nächste Debakel, aufgrund von Corona gab es einen Zeitslot für das Abendessen (letzter Abend vor der Änderung) , welchen wir auch befolgten, desto überraschter waren wir, wie überfüllt, unfassbar laut und hektisch es dort zu ging. Man wurde von niemandem begrüßt und konnte sich auf die Suche nach einem freien Tisch machen, wenn man einen fand, war dieser voll dreckigen Geschirr. Auf Nachfrage bei einem Kellner, ob er uns helfen könnte, wo noch Platz sei, antwortete dieser "Da wo halt Platz ist, müsst ihr selber schauen" und zählte uns die Optionen auf. Dadurch erfuhren wir, dass man auch oben sitzen könne, was wir taten. Sowohl unten als auch oben herrschte eine unerträgliche Hitze, obwohl alle Fenster geöffnet waren, stand die Luft regelrecht- Ventilator und Klimaanlage suchte man vergeblich. Das Buffett war ungünstig aufgebaut: die Salattheke war großzügig eingeplant, während die Haupstspeisen in einem U standen, aber so eng, dass Corona Maßnahmen nicht eingehalten werden konnten und so, dass die ungeduldige und hektisch Menschenmaße einen regelrecht da durch schleuste. Das Essen war ok, aber kein kulinarisches Feuerwerk. Sehr schade, da ich es mir doch im Urlaub gut gehen lassen wollte. Dadurch, dass wir oben saßen und kein Mitarbeiter/in kam, fragte mein Partner unten nach, wo es nur hieß, sie seien unterbesetzt. Auch später kam keiner nach oben und das bei der brütenden Hitze. Wir waren beide echt bedient und haben uns danach in den Biergarten gesetzt, wo es Dienstag und Freitag live Musik gibt. Dementsprechend voll war es auch hier. Da am Strand keine Getränke erlaubt sind, konnte man hier hin nicht ausweichen. Am nächsten Tag ging es zum Frühstück. Selbes Spiel wie am Vorabend - erst mal einen freien, sauberen Tisch finden. Das Personal rennt von A nach B und ist damit beschäftigt, das Buffett in Fließbandmanier aufzufüllen, die Leute warten wie Geier darum und man fragt sich, was man hier eigentlich macht. Massenabfertigung Deluxe würde ich mal behaupten. Nach der Erfahrung vom Vorabend ging es danach nicht ins Hotel zum Essen, sondern in die Pizzeria Waldcafe, welches trotz Unterbesetzung einen besseren Service leistet, als das Hotel. Auch das Essen ist super lecker und die Gastfreundschaft nicht zu topen. Wir gingen auch am nächsten Abend dort hin, was uns mitunter den Abend gerettet hat.

ich habe selten mitbekommen, dass sich an einer Hotelrezeption so viel beschwert wurde, wie an den drei Tagen als wir dort waren. Dafür blieben die Damen sehr freundlich und ruhig. Sympathisch war dennoch nur eine. Der Mann war unfreundlich und nicht wirklich hilfsbereit. Aber wie gesagt, da ich nur zum Bruchteil mitbekommen habe, unten welchen Bedingungen gearbeitet werden muss, kann ich es teilweise verstehen.

Wir verbrachten den Tag in den Therme, was für uns sehr ereignisreich war. Nicht nur, dass es sich um einen Kurort und somit viele alte Leute handelt, so ist es auch mehr als sehr gut besucht. Hier Ruhe zu finden, ist meines Erachtens unmöglich. Wir hatten an dem Tag 30 Grad und die Wassertemperatur betrug ebenfalls zwischen 35-27 Grad ( nur das Schwimmerbecken war angenehm kühl). Hinzu kamen zwei Notfälle, wo man kurzer Hand erste Hilfe leistete, während der Großteil starrend daneben stand. Nun gut, wir haben das beste draus gemacht. Zum Glück gab es am nächsten Tag noch wenige Fahrräder zum Ausleihen, sodass Hoffnung auf Besserung war. Mit diesen sind war dann zum Naturfreibad gefahrenem as wirklich zu empfehlen ist, wunderschön, freier Eintritt und gute Lage. Bei so einem heißen Wetter wie wir es hatten, kann man nicht so viel machen. Der Hochseilgarten war uns mit über eine Stunde Fahrt zu weit weg, die Geschäfte waren für aasältere Klientel ausgerichtet und das Rating, wofür sich eine längere Fahrtzeit gelohnt hätte, ausgebucht. Umgeben von Grün ist es schwer einen geeigneten Platz zu finden, um eigenständig Yoga zu machen, da überall Balkone und Terrassen sind, sodass man nicht unbeobachtet bleibt. Neben dem eigentlich Teich, sind Zäune aufgestellt, die die angelegte Strandlounge abgrenzen soll, was aber nicht schön aussieht. Dort findet man auch kaum Menschen, da man dort nichts trinken darf, was meines Erachtens sehr ungünstig und nicht einladend wirkt. das Hotel wirbt mit einer Rundfahrt, welche man aber erst in Passau auf eigene Faust buchen muss.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Da wir das Arrangement mit einer Massage gebucht hatten und vorab keine Abfrage kam, waren wir doch sehr überrascht als wir auf die Uhrzeiten hingewiesen wurden. Wir sind von Do Nacht auf Freitag angereist und waren Freitags entsprechend erschöpft, desto verwunderter waren wir, dass die Massage am Folgetag um 7:40 und 8:10 statt fand. Es wäre wünschenswert gewesen bei der Buchung eine Abfrage bzgl. des Zeitraums (morgens, mittags, abends) wählen zu können. Die Massage als solche war gut, aber die ganzen Rahmenbedingungen stimmten für uns überhaupt nicht. Beim Reinkommen in den Massageraum schaut man direkt raus auf den Kellerschacht. Da es sich um keinen direkten Raum, sondern eher eine Kabine handelt, hört man die Gespräche der anliegenden Mitarbeiter, das laut dröhnende Radio von neben an und das Klirren des Frühstücksbuffetts von oben - Entspannungsklänge und Flair weit gefehlt. Da fragt man sich ernsthaft, ob irgendwann schon mal einen Entspannungsurlaub gemacht hat. Für die Fußpflege muss man selber Kontakt mit dem entsprechenden Personal aufnehmen ,um einen Termin zu vereinbaren. Für die Sauna muss man einen Termin buchen, was auch für eine Kurzreise nicht günstig ist, wenn schon alles belegt ist. Der Wellnessbereich des Hotels scheint auf den Fotos großzügiger und schöner als in Wirklichkeit.