Unser Aufenthalt im JA Manafaru war unsere 17. Reise auf die Malediven und das 14. Resort, das wir besucht haben.
Der Aufenthalt war insgesamt sehr schön und unsere Erwartungen wurden definitiv erfüllt. JAM ist ein solides Produkt und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Da wir mit zwei Kindern im Alter von 8 und 5 Jahren unterwegs waren, haben wir uns für eine Deluxe Beach Villa entschieden. Im Vergleich zu anderen Resorts mit „1-Bedroom-Villen“, bei denen der Wohnbereich provisorisch als zweites Schlafzimmer genutzt werden muss, ist das im JAM sehr gut gelöst. Die mobilen Betten im Wohnbereich sind für Behelfsbetten erstaunlich bequem – definitiv bequemer als in manch anderen Resorts, die eigentlich noch höhere Standards haben. Wir haben dort gut geschlafen, auch wenn man wissen sollte, dass es zwar eine Schiebetür zwischen Schlaf- und Wohnzimmer gibt, aber oberhalb der Wand ein offener Bereich bleibt – dadurch hört man sich gegenseitig. Uns hat es nicht gestört, aber für manche könnte es wichtig sein, das vorher zu wissen. Der Außenbereich der Villa auf der Strandseite ist riesig, mit vielen Sitzmöglichkeiten und sogar einer tollen Hängematte.
Empfehlung für Villen in dieser Kategorie:
Villa 302 war unser Favorit, wenn man eine sehr private Lage sucht.
Grundsätzlich muss ich sagen, dass der Strand auf der Seite mit den günstigeren Villen schöner war. Vor der Villa 302 war der Strand aber auch recht schön mit weichem Sand, während er weiter oben auf der Deluxe-Beach-Villa-Seite deutlich gröber wird. #303–#307 sind ebenfalls empfehlenswert. Höhere Nummern würde ich eher meiden, da sie in der Nähe des Stegs liegen und teilweise störende Felsen am Strand haben (z. B. direkt vor der 2-BDR Beach Villa).
Den schönsten und weichsten Meeresboden im Wasser habe ich im Bereich der Villen #100–106 gefunden, auch #107–109 waren gut.
Bitte bedenken: Der Sand verändert sich saisonal. Meine Eindrücke beziehen sich auf Mitte April. Ein Freund, der im September dort war, berichtete, dass auf der Deluxe-Beach-Villa-Seite viele Felsen am Strand sichtbar waren – also nicht so schön wie im April.
Ein großer USP des Resorts ist das Essen. Wir haben jeden Abend genossen – sehr gutes asiatisches Essen im White Orchid, großartig! Unser Lieblingsrestaurant war das Ocean Grill, da man direkt mit den Füßen im Sand am Strand essen kann – etwas, das auf den Malediven zwar wunderschön ist, aber leider nicht in allen Resorts angeboten wird. Auch das asiatische Themenbuffet und das Seafood-BBQ-Buffet waren hervorragend. Kompliment an die Köche!
Wir haben viele freundliche Mitarbeiter auf Manafaru kennengelernt. Unser Butler Abdho war sehr nett, aufmerksam und immer erreichbar. Auch alle anderen Mitarbeiter waren freundlich und bemüht, schöne Momente zu schaffen. Ein Highlight für die Kinder war, als Martina ihnen die Küche gezeigt hat – wirklich toll!
Das Resort hat außerdem einen Kids Club, in dem unsere Kinder sehr gerne gespielt haben.
Nach einer Woche im JAM sind wir mit dem Speedboot (25 Minuten) weiter ins Hideaway Beach Resort gereist. Diese Kombination ist sehr gelungen und sicher auch für andere Gäste interessant.
Zusammenfassung – Manafaru ist für dich geeignet, wenn:
dich der weite Transfer in den Norden nicht stört und du dafür ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erhältst
dir die Essensqualität wichtig ist
du eine familienfreundliche Insel suchst, die aber auch für Paare funktioniert
du deinen Privatpool im Garten deiner Villa schätzt
dir der klassische maledivische Stil reicht und du nicht die neuesten Designtrends brauchst
du eine mittelgroße Insel bevorzugst, die man zu Fuß umrunden kann
Manafaru ist eher nichts für dich, wenn:
du ambitioniertes Tauchen suchst – Tauchplätze gibt es, aber andere Malediven-Regionen sind dafür besser geeignet
du ein Luxusresort im High-End-Bereich suchst und nicht auf Preis-Leistung achtest
du eine der schönsten Lagunen der Malediven erwartest
du sehr wählerisch beim Strand bist und nur die allerbesten Strände willst
Für uns hat alles sehr gut gepasst, und wir haben die Insel glücklich verlassen. Jede Insel hat ihre Vor- und Nachteile – zum Beispiel sind Strand und Lagune im Hideaway Beach Resort unserer Meinung nach deutlich besser, dafür liegt das Essen dort klar unter dem Niveau von Manafaru.
Aus Deutschland
