InterContinental Bali Resort

Die Hotelanlage ist eine der schönsten auf Bali. Wir hatten das Glück, Abend anzukommen und waren "hin und weg" von der superschönen Beleuchtung mit Fackeln und Kerzenlicht. Schöner konnte der Urlaub nicht beginnen. Alles ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Das Gebäude ist in etwa U-förmig angeordnet, 2-3 stöckig. Es gibt viele Rasenflächen, Bepflanzungen, Palmen, angelegte Seen, kleine Brücken, Wasserspiele. Überall frisch Blumen, alles top gepflegt. Die Buchung des Clubzuschlags hat sich für uns gelohnt, Getränke im Clubbereich sind umsonst, ebenso kleine Snacks und Abends ein kleines Vorspeisenbuffet. Wir haben meistens dort einen Sekt als Aperitif genommen, als Vorspeise vom Buffet genascht und sind dann zu einem der Fischerrestaurants zum Hauptgang. Der Club ist very britisch eingerichtet, dort im Bikini aufzutauchen wäre eher unpassend. Draussen sitzen ist meistens auch nicht möglich gewesen, eine kleine Terasse wurde gerade gebaut. Der Club liegt am Eingangsbereich des Hotels, Blick auf das Meer ist leider nicht gegeben. Wer also lieber am Strand seinen Drink/Snack nehmen will, sollte es sich überlegen, den Club zu zahlen. Was sich auch gelohnt hat, sind Gourmet Arrangements, man kauft sich eine Art Gutschein für 300 Euro und kann dann dafür in den Restaurants billiger essen. Wir hoch die Ersparnis war, weiss ich leider nicht mehr. Was etwas nervig war, das waren die vielen Diskussionen, die wir mit den Clubverantwortlichen hatten. Zum Beispiel hatte man uns am zweiten Tag verwehrt, im "normalen" Bereich zu frühstücken, wir sollten im Clubbereich frühstücken. Nach langer Diskussion über den ganzen Tag verteilt war es dann schliesslich doch möglich, alles andere wäre auch unlogisch gewesen. Leider war man auch nicht in der Lage, uns am Samstag für den Sonntag einen Motorroller zu organisieren. Die Sache mit dem Zimmerwechsel ging auch nicht reibungslos, wie bereits beschrieben. Alles in Allem war es ein schönes Urlaub, man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, dass einen der absolute Luxus und Superservice erwartet.

Clubzimmer sind sehr grosszügig, allerdings hatten wir ebenfalls das Pech, dass die Clubzimmer über unserem Zimmer renoviert wurden. Nach einigem Hin-und Her durften wir endlich umziehen. Der Umzug an sich war auch eine ziemliche Aktion, wir hatten mit dem Clubchef besprochen, dass unsere Sachen vom Personal eingepackt und ins neue Zimmer gebracht werden. Nachdem dies auch beim zweiten Anlauf nicht geklappt hatte, haben wir das selbst gemacht und unsere Klamotten durch die Gegend getragen. Das neue Zimmer war dann ruhiger. Dei Betten waren sehr bequem, es gab zur Begrüssung eine kleine Flasche Moet Champagner (okay, wir hatten Flitterwochen angegeben ;-)) einen kleinen Obstkorb und ein Päckchen Pralinen.

In allen 5 Restaurants kann man sehr gut essen. Ganz besonders empfehle ich das japanische Restaurant, das Menü hier war ein Traum. Wem die Restaurants zu teuer sind (gehobene Preisklasse), der kann sehr gut in den Fischerrestaurants links (!) neben der Anlage essen. Man sucht sich hier einen frischen Fisch, Hummer, ...aus, feilscht etwas mit dem Preis und bekommt alles sehr lecker mit Gemüse, Reis und verschiedenen Saucen. Man sitzt unglaublich romantisch auf Teakholzmöbeln direkt im Sand, ca 5 Meter vom Wasser entfernt, bei Kerzenlicht. Die Krönung ist dann noch eine Drei-Mann-Kapelle, die wirklich ganz angenehme Musik macht und ein kleines Trinkgeld erwartet. Das Frühstück kann man in zwei verschiedenen Restaurants einnehmen, auch draussen auf der Terasse. Clubmitglieder können im Club ebenfalls Frühstücken, aber meistens nur drinnen, was weniger schön war.

Der Service ist so eine Sache. Freundlich ist man eigentlich immer, uns ist es nach ein paar Tagen aber ziemlich auf den Nerv gegangen, immer wieder dieselben Fragen zu beantworten. How are you, how long do you stay, where do you come from. Klingt ein wenig übertrieben, war aber so. Durch die zusätzliche Buchung vom Club konnte man zu jeder Zeit Snacks im Clubbereich einnehmen. Die Snacks wechseln täglich, und sind super lecker, aber leider dauert es eine halbe Ewigkeit, bis sie serviert werden. Auch mit Getränken im Club geht alles sehr gemächlich zu. Als "Clubmitglied" hat man einen speziellen check-in Service, alles geht schneller als bei normalen Gästen, zudem kann man einen Butlerservice in Anspruch nehmen, der Tischreservierungen und sonstiges übernimmt. Ansonsten kann es vorkommen, dass man früh morgens geweckt wird, obwohl man keinen Weckdienst bestellt hat, oder quasi sehr früh am Morgen darauf aufmerksam gemacht wird, dass man irgendwas noch unterschreiben muss. Dort ticken die Uhren eben anders....

Das Hotel liegt am Jimbaran Strand, ca in der Mitte des Strandes. Rechts in der Ferne sieht man die Start/Landebahn des Flughafens, man hört ihn allerdings nicht. Links liegt das Four Seasons Resort, dazwischen etliche kleine Fischerrestaurants (sehr empfehlenswert und eine tolle Alternative zu Hotelrestaurants). Der Strand ist einer der schönsten auf Bali, sehr sauber, feiner Sand, man kann problemlos im Meer baden, der Boden ist fest, keine Algen oder ähnliches. Die Brandung macht viel Spass, der Stand ist überwacht, es gibt Warnhinweise bei zu hoher Brandung. Der Strand ist frei von fliegenden Händlern, lediglich ein Langnese-Eis-Fahrrad fährt ab und zu vorbei un dudelt eine kleine Melodie, aber das ist auch alles. Ausflüge mit dem Taxi zum Uluwatu Tempel oder anderen Sightseeing spots sind ganz gut zu erreichen. Für Ziele im Norden sollte man viel Zeit einplanen, das dauert schon mal 3 Stunden Hinfahrt. Aufgrund der Lage des Hotels kommt man jeden Abend in den Genuss eines tollen Sonnenuntergangs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist ganz in Ordnung, nur die Tennisplätze kann man wirklich vergessen (Betonboden). Der Fitnessraum ist klein aber ganz gut sortiert, es gibt drei Laufbänder, 2 Stepper, Hanteln und andere Trainingsgeräte. Alles sauber und in gutem Zustand. Tauch-Schupperkurs wird angeboten sowie Tauchausflüge. Jeden Tag gibt es ein Activity Programm, das haben wir allerdings nicht genutzt. Mit Animationsprogramm wie im z.B. Robinson Club ist es nicht vergleichbar. Es gibt drei Poolanlagen, an keinem ist es richtig voll gewesen, Liegen, Handtücher, Sonnenschirme, alles ausreichend vorhanden. Clubmitglieder haben nochmal einen eigenen Pool, da ist es etwas ruhiger. Clubmitglieder haben kostenlosen Internetzugang, im Clubbereich steht ein Internet-PC, der rund um die Uhr genutzt werden kann. Ausserdem kann man kostenlos DVD`s ausleihen (englisch). Was Wellness angeht, haben uns am besten die Massagen direkt am Strand gefallen und eine Behandlung in den Uluwatu Retreats (2,5 Stunden, Clubmitglieder erhalten eine Behandlung gratis). Der Saunabereich hat uns nicht so gut gefallen, Männer und Frauen sind getrennt, die Sauna ist gross, aber nicht besonders heiss und war auch 2 Tage kaputt. Ebenso das Dampfbad, was auch nicht besonders sauber war. Was definitiv fehlt, sind Duschen direkt an der Sauna und Ruheliegen. Zum Duschen/Ausruhen muss man in den Nebenraum bzw. in den gemeinsamen Vorraum. Aufgüsse werden nicht angeboten. Jeden Abend spielt eine Liveband, teils mit Balinesischer Musik aber auch international, konnte man sich gut anhören.