- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Neues modernes Hotel im heutzutage üblichen Standart dieser Kategorie eingerichtet, ohne besonderes Flair, aber mit angenehmer Atmosphäre. An der Sauberkeit gibt es grundsätzlich nichts zu bemängeln. Es wird Frühstück angeboten, das in unserem Arrangement inkludiert war, sowie Restaurantküche. Die Gäste rekrutieren sich, wie in einer vielbesuchten Stadt wie Dresden zu erwarten ist, quer Beet aus Touristen jeden Alters und verschiedener Nationalitäten, sowie Geschätsleuten. Aufgrund der geschilderten Vorkommnisse empfehle ich das ansonsten eigentlich recht schöne Hotel nicht weiter. Zu groß ist gerade in Dresden die Auswahl an guten und sehr guten Hotels. Natürlich haben wir unseren Unmut vor Ort geäußert und man hat sich bei uns entschuldigt. Es geht aber hier nicht um Kniefälle, sondern um eine Weiterempfehlung. Und die kann ich hier nicht aussprechen.
Unser Zimmer war klein, aber gut geschnitten und funktionell. Von einem Flur mit Wandschränken ging es um die Ecke in den eigentlichen Raum, in den gerade das Bett, ein Schreibtisch und ein Stuhl passt. Ich beginne langsam, diese Nachttisch-Bretter zu hassen, ohne Schublade und Unterbringungsmöglichkeiten. Einrichtung neuwertig, nichts Besonderes. TV, Minibar, Safe. Das Bad war winzig, aber ebenfalls durchdacht mit vielen Ablagemöglichkeiten. Unser Trinkgeld wurde nicht angenommen und auf den Nachttisch gelegt - Danke, wieder was gespart.
Es gibt besagten Frühstücksraum, der auch Restaurant ist, sowie eine kleine Bar, beides modern im heute typischen Stil eingerichtet. Wir hatten am Ankunftsabend einen Imbiss, bestehend aus belegten Brötchen und Kartoffelsuppe, die sehr lecker war. Alles ok. Das Frühstücksbuffet, sofern man es endlich mal erreicht hatte, war ebenfalls qualitativ gut, keine Besonderheiten, etwas lieblos angerichtet. Sehr guter Kaffee. Getränke in der Bar waren gepflegt und nicht überteuert.
Nun kommt der Knackpunkt. Betonen möchte ich, dass das Personal, egal ob Rezeption oder Restaurant/Bar, zu jeder Zeit sehr freundlich und höflich war. Wir waren wie gesagt als 23-köpfige Gruppe von Freitag bis Montag im Hotel. An der Rezeption wußte man offenbar überhaupt nichts von den mit der Gästereservierung voab getroffenen Vereinbarungen. Das von meinem Partner und mir gegen Aufpreis reservierte Businesszimmer wurde nicht berücksichtigt, andere Mitreisende bekamen Businesszimmer ohne Aufpreis- soweit, so gut, damit kann man ja leben. Als wir Sonntagabend die Restrechnung für die Gruppe bezahlen wollten, gingen uns fast die Nerven durch. Zuerst wurde 2 Mal ein falscher Betrag genannt, bis wir endlich mittels eines handelsüblichen Taschenrechners den richtigen Betrag ermitteln konnten. Dann mußten wir klarstellen, dass der Begrüßungssekt NICHT jedem einzelnen Teilnehmer mit auf die Zimmerrechung zu stellen sei, sondern bereits in dem vereinbarten Pauschalbetrag p.P für den bestellten Imbiß am Ankunftsabend inkludiert war. So mußte unsere eigene Verzehrrechnung auch wieder revidiert werden, also Sekt abziehen. Schnell warnten wir den Rest der Gruppe, beim Bezahlen der persönlichen Rechnung darauf zu achten. Und so fort. Sage und schreibe 45 Minuten verstrichen, bis endlich alle Diskrepanzen ausgeräumt waren. Die nette junge Dame konnte einem eigentlich leid tun, war vermutlich selbst ein Opfer völlig mangelhafter Kommunikation in diesem Hause. Gar nicht auszudenken, wenn zusätzlich noch größerer Gästeandrang gewesen wäre! - Den Vogel aber schoß am Samstag- und Sonntagmorgen das Chaos beim Frühstück ab. Vor dem viel zu kleinen Frühstücksraum bildete sich eine Schlange bis in den Rezeptionsbereich. Man musste bis zu 30 Minuten warten, um einen freien Tisch zu bekommen. Einige von uns gingen mehrmals zurück ins Zimmer, um beim 3. Mal wieder vor der Schlange zu stehen. Irgendwann setzte ich mich zu einem fremden Mann an einen Zweiertisch, während mein Partner später 10 m weiter bei einem Pärchen als 3. Mann am Zweiertisch saß. Dies ist keine Posse, die ich hier beschreibe, sondern genauso geschehen. Wir mußten Samstag das Programm deswegen ändern und die Stadtführung auf den nächsten Tag verlegen. Da gingen wir extra eine Stunde früher - dasselbe Chaos. Man teilte uns auf Befragen mit, dass sonst ein weiterer Raum zur Verfügung stünde, der aber bedauerlicherweise an diesem Wochenende anderweitig vergeben sei. Man kenne das Problem. Aha. Echt toll. Das macht die Sache noch ärgerlicher: kalkuliertes Risiko. Hausgemachte Probleme. Wir sind uns der "Wochenendproblematik" (volle Häuser, viele Gruppe etc.) durchaus bewußt. Deswegen sind wir alleine auch nie am Wochenende unterwegs. Die Frage ist aber, wie ein Hotel das bewältigt und damit umgeht. Dieses Hotel geht offenbar schlecht und ignorant damit um - die dummen Touris müssen damit leben. Auch bzgl. der Frühstücksgeschichte möchte ich explizit betonen, dass die Servicekräfte keinerlei Schuld trifft, waren freundlich und sehr umsichtig, soweit das überhaupt möglich war.
Das Hotel liegt direkt beim Hauptbahnhof, für Bahn-und Fluganreisende sicher ideal. Die Fußgängerzone Prager Straße ist direkt um die Ecke, die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, Cafes etc. ist her- vorragend. In die Altstadt (z.B. Frauenkirche) sind es zu Fuß stramm gegangen ca. 15 Minuten. Der Schein für den öffentl. Nahverkehr, den man vom Hotel kostenlos erhält, ist zwar toll, aber nur zur Altstadt vom Zeitaufwand nicht so lohnend. Mir war das Hotel etwas zu weit vom Schuß, da wir schon mehrfach direkte Altstadtlage hatten. Mag auch am Wintereinbruch an diesem Wochenende liegen. Das ist aber mein persönliches Empfinden und nicht die Meinung der 23-köpfigen Gruppe, mit der ich hier war.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerlinde |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 343 |
Sehr geehrtes Ehepaar W. (Name aus Datenschutzgründen abgekürzt)! durch Ihre Email und diese Bewertung geben Sie uns einerseits die Möglichkeit uns erneut für die benannten Unannehmlichkeiten bei Ihnen zu entschuldigen, anderseits zu den Vorfällen Stellung zu nehmen. Der Platzmangel zum Frühstücksbuffet an den Wochenenden ist uns seit längerem bekannt und wir versichern Ihnen entsprechende Maßnahmen bereits ergriffen zu haben. An Ihrem beschriebenen Wochenende handelte es sich um eine Ausnahme, die ich zu verantworten habe. Um den Gästen genügend Sitzplätze bieten zu können, decken wir in der Regel noch einen großzügigen Tagungsraum als Ausweichmöglichketi ein. Während Ihres Aufenthaltes war dies aufgrund einer Veranstaltung in dem Raum nicht möglich. Die Firma hatte den speziellen Raum für eine komplette Woche gebucht und ich bitte Sie hiermit um Verständnis, dass ich mich aus wirtschaftlichen Gründen für eine anderweitige Vermietung des Tagungsraumes entschieden habe. Ich bin voll bei Ihnen, dass meine Entscheidung zu Lasten der Wochenend-Touristen war, möchte allerdings an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass uns jeder Gast wichtig und wertvoll ist. Vielen Dank, dass Sie trotz der Unannehmlichkeiten lobende Worte für die entgegengebrachte Hilfe unseres Personals gefunden haben. Die Missverständnisse bezüglich des Begrüßungssektes und der Rechnungslegung waren Fehler unsererseits.Seien Sie versichert, dass ich diese schlechte Übermittlung von Informationen ausführlich mit den verantwortlichen Abteilungsleitern analysiert und ausgewertet habe. Für den Aufwand, der sich bei der Bezahlung daraus für Sie ergab, möchte ich mich bei Ihnen in aller Form entschuldigen. Die Zimmerkategorie wurde von einem Mitarbeiter beim nächtlichen Update gewechselt. Im Gespräch konnte er mir nicht begründen, warum. Es handelt sich um ein Versehen. Wir sind alle Menschen und nicht perfekt. Allerdings ist für mich unverständlich, wieso bei Anreise nicht aufgefallen ist, dass man Ihnen kein Businesszimmer zugewiesen hat, denn die Standardzimmer haben Blick zum Hauptbahnhof oder einer Verkehrsstraße - nicht aber zum ruhigen Innenhof. Diesen Fakt bespreche ich noch mit der Empfangsleitung. Ihre Beschwerde hilft uns in jedem Fall dabei, Schwachstellen aufzudecken, auszuwerten und in der Zukunft zu verhindern. Wir sind stets darauf bedacht, mit 100% Engagement für unsere Gäste da zu sein. Das wir Sie lediglich mit unserem Produkt und nicht mit den Dienstleistungen überzeugen konnten, finde ich sehr schade. Wir sind ein sehr gut gebuchtes Haus und begeistern unsere Gäste als herzliche Gastgeber, wie Sie in Ihrer Bewerung auch bestätigen. Ich bin enttäuscht darüber, dass Sie unser Haus trotz der guten Lage und dem freundlichen Personal nicht weiterempfehlen - verstehe aber natürlich Ihren Unmut zu den Vorfällen. Wir hätten uns Ihnen gern noch einmal in bester Qualität präsentiert - allerdings lässt Ihr letzter Satz kein Entgegenkommen und Versöhnung mit dem InterCityHotel offen. Das tut uns leid! Herzlichst Susann Starke (Direktorin) und TEAM