Imperial Shams Abu Soma

Das Hotel an sich ist mir als ziemlich groß und pompös aufgefallen. Auf Nachfrage hin erhielten wir die Info, dass das Hotel erst zwei Jahre alt sei. Ich habe schon viele Hotels gesehen und kann sagen, dass dieses Hotel mit ägyptischer Kategorie von 5 Sternen auch dieser entspricht. In manchen Dingen, wie z.B. Freundlichkeit des Personals, können sich deutsche Hotels noch ne gehörige Scheíbe abschneiden. Davor hatte ich auch schon Urlaub in Ägypten verbracht und das Imperial hat mir am Besten gefallen. Ich bin kurz entschlossen mit einer Freundin geflogen, 1 Woche, All in, und es war perfekt! Wir waren auf der Suche nach Erholung und einem schönen Badeurlaub. Und den hatten wir absolut. Die Anlage um das Hotel wird gepflegt und immer in Schuss gehalten. Eine recht weitläufige Anlage mit einigen Angeboten an Aktivitäten. Wir hatten ein normales Doppelzimmer gebucht. Als wir ankamen, waren wir überrascht. Das Zimmer 216 war ein hübsches Zimmer, mit grandiosem Meerblick. Die Minibar wurde täglich gefüllt, das Zimmer immer gegen mittag gereinigt. Und zwar gut. Bzgl. der Gästestruktur können wir sagen, dass der Großteil wohl deutsch war, aber auch eine türkische Familie, Dänen und Slowaken waren am Start. War aber immer sehr ruhig. Von anderen deutschen Urlaubern haben wir erfahren, dass das Hotel angebl. Russen den Vertrag gekündigt hat, d.h. in dem Hotel sind seit letztem Jahr keine russischen Urlauber mehr erwünscht bzw. zugelassen. Die Erfahrung hätte wohl gezeigt, dass diese "Sorte" von Urlaubern immer recht laut und teilweise unverschämt wäre. Ob dies zu 100 % stimmt, kann ich nicht sagen, aber gesehen haben wir keine. Um lästige Srandverkäufer loszuwerden: Neben den o.g. Sätzchen bringt es auch was, den Bediensteten an Pool oder Strandbar 1-2 Euro am Anfang des Urlaubs in die Hand zu drücken, auf die Strandverkäufer zu zeigen und zu sagen "special friend". Die wissen dann bescheid und man hat göttliche Ruhe. Schnorchel-Tour unbedingt mitmachen! Hier ein Tipp: Ein paar Meter am Strand entlanglaufen, dort kommt neben dem Holiday Inn das Hotel Paradise. Hier kann man unsere Schnorchel-Tour statt für 35 für 15 Euro pro Person buchen (haben wir leider erst hinterher erfahren - das Imperial genießt an der STrandpromenade den besten Ruf und von daher wird alles viel teurer als nebenan verkauft). Einheimischen gegenüber nicht immer nur mit "Hello" begegnen, sondern lieber mit "Salam". Bringt Pluspunkte. Direkt am Strand gibt es ein Sisha-Zelt im Stil eines Beduinen-Zelts, hier kann man für umgerechnet 80 Cent Sisha rauchen (Mango = sehr lecker).

Unser Zimmer war wunderbar. Immer sauber, aufgeräumt, Minibar aufgefüllt. Klimaanlage gibts auch, hat immer funktioniert. Der Blick vom Balkon ist der absolute Hammer. Die Zimmer waren recht groß und machten einen guten Eindruck. Die Möblierung war recht dunkel, aber das hat was. So bisschen auf Kolonial-Stil gemacht. Mochte ich gern, ist aber wohl Geschmackssache.

Im Hotel gibt es ein normales Restaurant, eine Bar und zwei a la Carte-Restaurants (orientaliscch und italienisch). Im Hauptrestaurant war die Auswahl an Speisen gut. Früh konnte man sich ein frisches Crepe oder ein Omelette machen lassen. Obst, Torten, Kuchen, Joghurt, Wurst, Käse, Fleisch war immer da. Das Frühstück war super, das Mittag- oder Abendessen war auch okay. Uns hat die Auwahl an Speisen vollkommen gereicht, alles wurde auch sofort aufgefüllt, wenn etwas weniger wurde, auch kurz vor Ende der Essenszeiten. Dass sich das Essen oft wiederholt, kann ich nicht bestätigen. Wir waren aber auch nur 7 Tage dort. Klar gibt es Dinge, die es jeden Tag gibt, wie Obst und Reis z.B. Aber das sind ja essentielle Dinge. Es gab jeden Tag eine andere Auswahl an Speisen oder Motto-Tage (z.B. Freitag nur Fisch). Was gewöhnungsbedürftig ist, die Gerichte werden nicht sehr gewürzt. Ich esse eher deftig und musste fast immer nachwürzen. Man kanns halt nicht Jedem recht machen. War aber kein Ding. Was allerdings richtig richtig übel ist, ist das "Meat". Das Fleisch dort habe ich nach 2 Tagen testen nicht mehr angerührt. Fleisch wird in Ägypten anders verarbeitet und gelagtert. Von daher schmeckt es nicht wie bei uns, sondern immer leicht süßlich, modrig oder verschimmelt. Schmeckt einfach zum Ko.... Im italienischen Restaurant haben wir Spaghetti-Bolognese bestellt, sie aber nach einem Bissen zurückgehen lassen. In der Bolognese-Sauce befindet sich Hackfleisch, was wieder nach verwest schmeckte. Nachdem wir dem Kellner erklärt haben, das Meat schmecke anders als in Germany, hat er sich tausendmal entschuldigt und uns daraufhin ne Pizza serviert (ohne Fleisch), die echt allererste Sahne war. Sehr zu empfehlen. Vielleicht ist das mit dem Fleisch auch eine Geschmackssache, aber es schmeckt eben völlig anders als bei uns. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant immer tadellos. Die Atmosphäre beim Essen war immer schön, da die Kellner recht witzig sind und immer mit einem Lächeln oder einem Pfeifen unterwegs sind. Trinkgelder haben wir weder in der Bar noch in den Restaurants gegeben, was uns aber nicht negativ angekreidet wurde.

Zu dem Punkt habe ich auch schon seltsame Dinge über das Imperial gelesen (z.B. All-in-Bändchen, Personal,...). Einem Bericht zu Folge wurde das All-in-Bändchen am Abreisetag beim Check out um 12.00 Uhr entfernt, alles weitere koste regulär, Getränke, Essen. Kann ich nicht bestätigen. Wir sollten am Abreisetag um 12.00 Uhr auschecken (international üblich). Von der Reiseleitung wurde uns gesagt, man könne das Hotelzimmer bis 18.00 Uhr abends für einen Aufpreis von 35 Euro behalten. Unser Bus holte uns am Abreisetag um 16.00 Uhr ab. Daraufhin kam schon die Frage auf, mist, was machen wir denn dann noch 4 Stunden? Alles kein Problem. Wir fragten an der Rezeption nach, wo uns gesagt wurde, wir könnten ruhig nochmal an Pool oder Strand, das Zimmer müsse zwar geräumt sein, aber man bekäme gratis ein "Duschzimmer" zum Fertigmachen für die Abreise. Das Duschzimmer ist, wie ich dachte, keine Duschkabine mit Kacheln, sondern ein ganz normales Hotelzimmer. Haben wir aber nicht gebraucht, da uns die Hotelleitung zugesagt hatte, wir könnten unser Zimmer bis zur Abreise behalten. Gratis. Das war auch so. Das All-in-Bändchen habe ich übrigens immer noch. 12.00 Uhr auschecken und nix mehr essen dürfen? Stimmt nicht. Wir wurden von Restaurantchef Abdul gebeten, bitte noch am Launch teilzunehmen und unsere Wasserflaschen für die Fahrt aufzufüllen, damit wir nicht hungrig oder durstig fahren müssten. Bis zur Abreise haben wir also nochmal gegessen was das Zeug hält. Wems hier anders gegangen ist - vielleicht hängt das auch ein bisschen davon ab, wie man mit dem Personal umgeht? Wir haben kein Trinkgeld gegeben, haben uns aber des Öfteren für den guten Service bedankt. Zahlt sich wohl aus. Das Personal an sich war immer freundlich und fragte stets nach dem Befinden und ob es und hier gefiele. Wer allerdings kein Englisch kann, der könnte schon aufgeschmissen sein. Deutsch kann das Personal gar nicht. Aber mit Touri-Englisch hat man keine Probleme. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, die Minibar aufgefüllt. Manchmal haben wir 50 Cent aufs Bett gelegt und dafür dann Blumen oder lustige Handtuchfiguren im Zimmer gefunden. Wäscherei, Arzt, ... können wir nicht beurteilen, haben wir nicht in Anspruch genommen. Was wir gehört haben, soll der Arzt recht teuer sein. Beschwerden hatten wir auch keine, bis auf einen Strandverkäufer, der uns bis in die Hotelanlage gefolgt ist. Da hat es aber keine 10 Sekunden gedauert und ein Hotelangesteller hat diesen freundlich aber direkt der Anlage verwiesen und sich bei uns entschulidgt. Manchmal kam es vor, dass uns trotz der aufgefüllten Minibar das Wasser nicht gereicht hat. Man nehme das Telefon, drücke die 3 mit den Worten "please, could you bring us some bottles of water?" und zehn Minuten später standen noch ein paar Wasserflaschen mehr in der Bar.

Ein wertvoller Pluspunkt: Das Hotel Imperial liegt direkt am hoteleigenen Sandstrand. Keine 10 Meter vom Pool entfernt. Der Strand war toll, nicht zu überlaufen, wurde sauber gehalten. In einem anderen Bericht wurde geschrieben, die Kite-Surfer wären ja so störend. ??? Wenn man im Bereich der Kite-Surfer schwimmt, dann vielleicht. :) Wer allerdings genauer hinschaut, findet heraus, dass die Kite-Surfer nur ganz links, bereits am Hotelende ihr Zeugs haben und dort auch surfen. Für Badegäste sind zwei große Schwimm- und Schnorchelbereiche mit Bojen abgetrennt. Man kommt sich also keineswegs in die Quere. Was vor dem Hotel befindet entzieht sich größtenteils meiner Kenntnis, da wir nur dort waren, um zu relaxen. Allerdings sind wir einmal in den Ort Abu Soma gelaufen, ca. 20 Minuten zu Fuß. Dort waren wir abends in einem ägyptischen Coffee-Shop "Divers Club" (bei uns zu vergleichen mit einer Bar mit Tanzmöglichkeit). Sehr viel mehr scheints da nicht zu geben. War ganz lustig, wer hin möchte, sei gewarnt, der Sound aus den Boxen ist nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen. Hat ganz schön geschmettert und gekratzt. Aber man muss ja nicht 5 Stunden bleiben. Gleich vor dem Hotel ist eine Apotheke (auch hier handeln!), ein Friseur und ein T-Shirt-Laden mit hässlichen Plagiaten von Lacoste oder D&G :) Weiter scheints nix zu geben, außer ner Menge Sand. Der Transfer vom Flughafen Hurghada zum Hotel hat 2,5 Stunden gedauert, wobei man hier sagen muss, wir waren das letzte Hotel, das angefahren wurde, vorher haben wir Touris zu 4 weiteren Hotels gekarrt. Schon hier konnten wir sehen, dass wir wohl mit das beste Los gezogen hatten, was Hotel und Außenanlage betrifft. Auf Nachfrage beim Busfahrer wurde uns gesagt, dass das Imperial Shams Abu Soma mit das beste Hotel wäre, neben Makadi Bay. Der Rücktransfer zum Flughafen dauerte dann aber nur 40 Minuten, da wir nur noch am Makadi Bay Urlauber einsammeln mussten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pools gibt es mehrere. Zwei, drei kleine und zwei große. Der eine davon ist der Non-active-Pool, an dem man seine Ruhe hat, der andere der Active-Pool, in dem es täglich Aqua-Gym oder Wasserball gibt. Dort findet täglich auch am Pool Bauchtanz statt oder morgen Pilates. wir waren eigentlich nur am Active-Pool. Wir wollten unsere Ruhe und die hat man, witzigerweise, dort eher. Die Animationen halten sich am Active-Pool auch in Grenzen und wurden nicht als störend empfunden. Der Hauptpool, Non-active-Pool war immer deutlich voller und die Liegen vorm Pool dort meist schon früh blockiert. Da wir sehr faul waren, haben wir bis auf Wassergymnastik nix mitgemacht. Die war allerdings echt toll. Die Animateure geben sich immer viel Mühe und sind auch lustige Zeitgesellen. Die Pools wurden mehrmals täglich gereinigt, die Wasserqualität empfand ich somit als gut. Die Liegen sind mit weißem Kunstleder gepolstert, was das Schlafen am Strand und Pool echt aufwertet :) Im Hotel gibt es neben der Bar eine Disco. Hier waren wir einmal, ist zu empfehlen. Zweimal haben wir abends im Amphie-Theater einer Vorstellung gelauscht, die uns auch immer gut gefallen haben. Einmal wurde Sketche gespielt (auf englisch), das andere Mal gab es eine Bauchtanz-Vorführung. War Sport treiben möchte - am Strand, ganz links, kann man Kite-Surfen, geht man am Strand nach rechts findet man den Aqua-Center. Dort kann man Tauchen, Windsurfen oder Boots-Touren buchen. Direkt am Srand kann man Kamele oder Pferde reiten. Sieht schon toll aus, wenn plötzlich ein Araber mit einem geschmückten Pferd am Strand entlang galoppiert. Sehr sehr nervig sind allerdings die Strandverkäufer (aber die gibts ja überall), die einem dauernd seltsame Dinge zu explosiven Preisen andrehen wollen. Z.B. Henna-Tattoo für 45 Euro, Wüsten-Safari für 60 Euro, Augenbrauen zupfen für !!!100 Euro!!!, Massagen für 50 Euro und lauter so n Schnickschnack. Da nützt es auch leider nix, wenn man sich schlafend oder tot stellt, die kennen da nix. Wirkung zeigt dann meist erst ein "fuck you" oder ein "La ah" (arabisch für "hau ab"). Wir haben am Strand dennoch was gekauft bzw. gebucht. Eine Schnorchel-Tour für 35 Euro pro Person. Dauert 6 Stunden, 3 Inseln wurde angefahren, Essen gabs aufm Boot, das war wirklich wirklich grandios und sollte jeder, der dort ist, mal erleben!