- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Ilio Mare ist 5 Jahre insgesamt alt. Ab letztes Jahr wurden drei neue Komplexe dazugebaut, diese sind nun im zweiten Jahr in Betrieb. Das Hotel schaut äußerlich, Eingangsbereich, Pool sehr schick aus. Die Nebenkosten des Hotels sind sehr hoch, Getränke viel zu teuer. Wir haben das Hotel gewählt, da es als sehr familienfreundlich beschrieben wurde. Es gab weder wie bei Jahn-Reisen beschrieben ein Kinderbuffet, noch gab es eine Kinderanimation. Die Dame der Kinderanimation war die gleiche die für Sport zuständig gewesen wäre. Diese war vollkommen überfordert und kündigte nach zwei Tagen als wir dort waren. Mitten in der Nacht wurde zwei Stunden in der Küche eine neue Lüftung installiert. Beim Kleinkinderpool war in der Wiese verdeckt durch Gras ein Loch im Boden mit zerrissenen Plastikschaft. Mein Sohn hat sich das Schienbein blutig geschrammt. Zweimalige Reklamation an der Rezeption hat nicht zur Reparatur geführt. Der Hotelinhaber grüßte seine Gäste nie, ignorierte sie völlig. Beim Abflug in der Früh, wurden wir in keinsterweise verabschiedet, den Schlüssel sagte eine Putzfrau sollten wir einfach an die Theke legen. Die wie bei Jahn-Reisen beschriebenen Einkaufsshops umfassten lediglich einen Juwelier und einen angeblichen Mini-Markt, der nur Chips und ein paar Ansichtskarten vom Hotel selber hatte. Keine Getränke nichts. Es herrschte unter den Gästen eine allgemeine Unzufriedenheit, dies bezog sich überwiegend auf das Essen, und die zu teuren Getränke. Die Gäste waren überwiegend aus Österreich, Deutschland und ein paar Engländer. Altersdurchschnitt ca 30 - 40 Jahre. Wir reisten mit Jahn-Reisen und bezahlten für zwei Wochen mit zwei Kindern 2.600,-- Euro = billigste Kategorie. Eine Familie aus Österreich zahlte für die gleichen zwei Wochen mit zwei Kindern mit Biehler(?)-Reisen 2.100,-- Euro. Also Preisvergleich! Zusammenfassend ist das Hotel nicht zu empfehlen, gerade wegen dem Essen. Vielleicht ändert sich etwas in den Sommerferien wenn Hochsaison ist. Das Wetter war auf der Nordseite ab Mittag immer eher bewölkt, auf der anderen Seite soll es oftmals den ganzen Tag schön gewesen sein. Ich empfehle auf jeden Fall ein Auto zu mieten und die Insel etwas zu erkunden. Thassos ist wirklich sehr schön. Einkaufsmöglichkeiten habe ich weniger entdeckt ausser die normalen Souvenierläden. An der grossen Hauptstrasse, die ganz um die Insel herumführt ist kurz vor der Einfahrt zu Skala Prinou von Thassos-Stadt kommend ein grosser Supermarkt der auch etwas günstiger ist. Die Halbinsel Ayliki mit ihren Marmorabbauten ist sehr schön zu umwandern, wenn man gut zu Fuss ist. Wir haben aber auch unseren 2-Jährigen mit herumgetragen. Ein Eisenerzsteinbruch bei Limenaria ist auch für Kinder sehr interessant, da sie Steine sammeln können.
Die Zimmer waren auch bei vielen Gästen ein Streitpunkt. Die Reiseveranstalter verkaufen ganz viele Superior-Zimmer, welche es aber nur bedingt gibt. Dann werden die Gäste in normalen Familienzimmern untergebracht. Ein Herr aus Bayern dem dies so ergang, wollte von der Rezeption wissen, was nun ein Superior-Zimmer sei. An der Rezeption wurde ihm gesagt ein normales Familienzimmer. Als dieser es dann schriftlich haben wollte, sagte die Rezeption das mache der Kollege. Dieser schickte dann nochmal einen Kollegen, welcher dann meinte sein Zimmer sei ein Superior, dies konnte der Kollege nicht wissen und auch nicht im Computer ersehen. Laut Internet-Seite von Ilio Mare gibt es bei Ihnen nur zwei Superior Zimmer, diese müssen gigantisch sein. Desweiteren gibt es auch Junior-Suiten und so ähnliches auch diese sind sehr schön. Die Familienzimmer sind eher eng bemessen, haben aber zwei voneinander getrennte Zimmer mit zwei Bädern. Aber eben sehr eng. Das Zimmer welches wir hatten, gibt es eigentlich gar nicht mehr. Gebucht hatten wir Familienzimmer. Im Reisebüro wurde uns gesagt mit Küche. In unseren zwei Zimmern mit kleinsten Bad war auch eine Küche, die aber nicht bestückt war. Kein Kochtopf, kein Teller, Messer etc. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dies seien die alten Zimmer, die Küchen seien zu schade zum entnehmen, dürften aber nicht mehr benutzt werden, da es ja schließlich drei Restaurants gäbe, die benutzt werden sollten. Jedes Zimmer ist ausgestattet mit Klimaanlage, TV - Fernsehsender wurden erst in der zweiten Woche eingestellt - Radio(sehr leise) Balkon oder Terrasse, Minibar - teuer - Fön - wer 1,90 Meter gross ist kein Problem, bei mir 1,60 ging der Hebelarm zu weit nach unten und so funktionierte es nicht - Dusche - das Bad war hinterher komplett nass, und der Duschkopf konnte nicht eingehängt werden. Das Haus war sehr hellhörig, gerade im Haupthaus konnte man in der Früh die Küche ab 6.30 Uhr hören. Im großen und ganzen war das Zimmer aber o.k. zwar nicht für 4 Sterne aber vielleicht für drei wenn das mit der Küche nicht gewesen wäre.
Im Hotel gibt es zwei Restaurants, einmal das normale Restaurant, in dem früh und abends Buffet gereicht wird. Desweiteren gibt es noch ein Feinschmecker-Restaurant, welches extra reserviert werden kann. Dies kann ich nicht beurteilen, da wir dort nie speisten, ich aber auch keine anderen Gäste beobachten konnte. Im reguleren Restaurant war das Buffet für 4 Sterne nicht sehr schmackhaft. Es gab außer Tsatsiki, und gerollte Weinblätter kaum einmal griechische Küche. Für Kinder gab es kein Kinderbuffet wie im Jahn-Reisenkatalog beschrieben. Einmal gab es Pommes und Frikadelle, welche dann als Kindermenü bezeichnet wurde. Die Nachspeise umfasste zum einen Obst in Form von Apfel und Banane ein paar Kiwis und Pfirsiche, und zum anderen meistens nur zwei verschiedene Süßspeisen davon ein Honignusskuchen 14 Tage lang. Die Semmeln zum Frühstück waren sehr trocken und staubig. Für Kinder schön war zum Frühstück ein frischer Pfannkuchen und abends Spagetti. Die Auswahl der Speisen war sehr begrenzt, das Fleisch war oftmals sehr fett oder zu zäh, ein Landshuter sagte immer "das schmeckt wie eine Schuhsohle". Es gab nie Themenabende, kein Mousaka oder Pastitio oder Souflaki. Getränke waren auch hier sehr teuer. Am Strand gab es eine Beach-Bar und ein Beach-Restaurant. Zum Mittagessen gibt es dort z.B. Souvlaki 6 Euro, Pommes 2 Euro, griechischer kl. Salat 4 Euro. Wenn man Wasser trinkt, kann man bei einer Familie mit 1,5 Kindern mit ca. 25 Euro rechnen. Desweiteren gab es noch ein Cafe-Bar. Diese kann ich nur vom Hörensagen beurteilen. Ein Österreicher erzählte, dass er dort für eine Tasse Kaffee mehr bezahlen würde als beim Sacher in Wien (3,50 Euro pro Tasse). Mittags konnte man z.B. in die naheliegende Taverne Batis gehen, dort schmeckte das Essen besser und war viel billiger.
In der Rezeption war ein deutschsprachiger Mitarbeiter. Dieser grüsste auch, wenn man vorbeikam. Die anderen Mitarbeiter an der Rezeption nicht. Wenn man etwas brauchte, beanstandete, musste man es meistens zwei oder dreimal sagen, bevor gehandelt wurde. Dies erstreckte sich auf das Einstellen der Fernsehprogramme, oder Reparaturbeanstandungen, Strandpaket für die Kinder. Im Restaurant war ein hoher Personalwechsel. Die Hälfte sprach ganz gut deutsch. Das meiste Personal war ungelernt. Insgesamt war für diesen grossen Hotelkomplex zu wenig Personal. Die Zimmer waren immer sauber. Animation wurde keine geboten, da die besagte Dame kündigte. Am Wochenende spiele einmal eine Band in der Cafe-Bar. Ansonsten tagsüber bot sich keine Abwechslung oder Aktivität, die vom Hotel geboten wurde.
Das Hotel liegt sehr ausserhalb der Ortschaft. Um in den nächsten Ort Skala Prinou zu kommen, benötigt man ca. 20 Gehminuten. Dort ist dann der Hafen mit Fähranbindung nach Kavalla. Auch ein Bus geht von dort ab. In Skala Prinou gibt es zwei Lebensmittelläden mit ein bisschen Souveniers und ein paar Tavernen. Etwas näher beim Hotel ca. 10 Gehminuten liegen auch noch ein paar gute Tavernen. Der Strand liegt direkt vor der Haustüre des Hotels. Es ist ein hoteleigener Strand eine Liege kostet 1,50 Euro pro Tag. Am Strand gibt es ein grosses Schachbrett, eine Beach-Bar und ein Beach-Restaurant. Der Strand ist schön, mit festen Sonnenschirmen aus Palmenwedeln. Er besteht grossteils aus Sand, wobei hin- und wieder Disteln durchwachsen und auch grössere und kleinere Steine im Sand waren. Die Steine haben unseren Kindern aber ganz gut gefallen. Das Wasser ist schön blau. Hin und wieder sind zwischen dem Sand im Wasser auch grössere Steinplatten. Diese sind mit Gewächs überwachsen und somit kann man vielleicht ganz gut schnorcheln. Um das Hotel herum ist außer Steppe eigentlich nichts. Wenn man ein Auto mietet, kann man die Insel sehr gut besichtigen. Thassos selbst ist eine sehr schöne grüne Insel. Sehr interessant sind die Marmorsteinbrüche oder ehemlige Eisenerzsteinbrüche. Wandermöglichkeiten gibt es sehr viele.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poollandschaft ist sehr schön. Es geht an einer Kante seicht rein, wie ins Meer. Dies ist für Kinder ganz schön. Der Kinderpool selbst ist tief und rund. Ein Kind muss richtig von der Seite reinsteigen. Dies kostet sehr viel Überwindung und wurde eigentlich nie genutzt. Desweiteren war der Pool unbeheizt, deshalb im Juni auch noch sehr kalt. Am Pool sind noch zwei Wasserfälle und eine Pool-Bar, die Stundenweise ohne feste Regelung geöffnet war. Abfälle gab es am Pool gar keine, auch keine Duschen oder Umkleiden. Liegen waren eher Mangelware, in der zweiten Woche wurden noch ein paar Liegen dazugestellt, die reichten für die Vorsaison dann gerade so. In der Liegewiese am Kinderpool war eben dieses besagte Stolperloch, ansonsten war die Liegewiese und die Bepflanzung um den Pool schön. Wir hatten das Pech, dass neben dem Pool gerade so eine Art Bühne gebaut wird, also liefen an manchen Tagen der Betonmischer. Ein Kinderspielplatz schließt an der Liegewiese an. Kinderanimation gab es am Pool keine, da kein Personal vorhanden. Als Sportangebot gab es lediglich einen Fitnessraum. In der Web-Site vom Ilio Mare ist ein Tennisplatz beschrieben, eine Sporthalle, ein Beach-Volleyball-Feld. Dies alles wird vielleicht noch gebaut, aber bis jetzt ist davon nichts sichtbar. Ein Billiard-Tisch und eine Tischtennisplatte steht im Keller, diese kann man vormittags und abends nutzen, aber wie gesagt eben im Keller ohne Fenster. Die Kinderanimation würde in einem Raum stattfinden, der auch im Keller ist, mit kleinen Lichtschächten. Ab und an war dieser Raum vormittags aufgesperrt, aber ich finde jetzt einen Keller nicht so schön zum spielen. Der Pool bekäme bei mir jetzt mehr Sonnen, aber die Animation, Sportangebote, Unterhaltungswerte waren gleich Null, also Sonne nur für Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |