- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel an sich liegt schön, verfügt über einen direkten Strandzugang und eine herrliche Lage. Es erinnert aber an Hochbau in einer Region, die wirklich nicht dafür geeignet ist. Ein wenig anmutend wie die Plattenbauten, teils mit den gleichen Sanierungsstau. Es sind im Grunde drei ausgewachsene, 16 Stockwerke hohe Türme, verbunden im Erdgeschoss durch Kleinbauten. Vom Wasser aus gesehen, ist der rechte Turm nunmehr eine Kureinrichtung für Mutter / Vater Kind. Der mittlere und linke Turm dann das eigentliche Hotel. In den Ergegeschossverbindungen befindet sich neben einem Wellnessbereich auch ein Restaurant. Sofern man sich nicht davon lässt, dort zu buchen, auf folgende Sachen bestehen: Zimmer mind 4 Etage. Besser weit oben. (Fahrstuhl fahren ist eh notwendig) Zimmer in der Mitte nehmen, die bekommen Morgen- und Abendsonne ab. Preisvereinbarungen am Telefon als verbindlich sagen und ansonsten drauf bestehen, wenn Reservierungsbestätigung kommt. Essen außer Frühstück ist in der Stadt besser. Im Sommer wohl besser mit Reservierung. Hunde sind in Fehmarn nicht willkommen. Dann doch wohl besser Dänemark. Von dem Tailänder waren wir wirklich begeistert. Nett, zuvorkommend und oh Wunder, das gab es auch, es war reichlich, preisgerecht und hatt extrem gut geschmeckt. Fehmarn ist als Insel oft mit anderem Wetter bedacht als das Festland. Schlechtwetter zieht dann geradezu außen an der Insel vorbei. Dennoch ist Wind - vor allem in den etwas kälteren Jahreszeiten - ein nicht zu unterschätzender "Feind". Also Wetter angepasste Kleidung mitnehmen. Durchaus auch im Sommer eine winddichte Jacke. Für unseren Geschmack würden wir diese Hotel keinesfalls wieder buchen. Da stimmt das Preis Leistungsverhältnis nicht. Sofern im Sommer noch die Kurzreisegruppen durchziehen ist dann zusammen mit der Mutter Kind Kureinrichtung kaum von Ruhe und Erholung zu sprechen.
Wir hatten ein für 4 Personen ausgelegtes Appartment (Wochenendtrip) gemietet. Dies ist im Nachhinein eine deutliche Überbelegung. Bei Reservierung sollte man darauf achten nicht unter dem 4 Stockwerk zu landen, da man ansonsten auf die Glasaufbauten des Wintergarten schaut statt auf das Meer. Das Schlafzimmer war sehr schön! Wohnzimmer... preislich angemessen. Der Fernseher mit einer Diagonalen von ca 13zoll ist arg klein und mind. 10 Jahre alt gewesen. Balkon blättert Farbe vom Geländer, die klappbare Balkonverkleideung ist defekt. Tür vom Balkon lässt sich nur unter Benachrichtigung der Nachbarn (deutliches Geräusch) schließen. Die Pantry ist bei der letzten Reinigung wohl übersehen worden. Der Herd hat entweder Rost oder ist nur dreckig. Das Geschirr stammt teils original aus DDR Beständen und ist zusammengewürfelt. Badezimmer ist innen liegend. Schimmel an Decke und Badewannenrand. Stockflecken, weil kein Fenster sondern nur Lüftung. Die Deckentapete löst sich in Teilen. Die Badezimmertür ist unten gegammelt und verfranzt. Mit einigen guten Willen lässt sich auch die Toilettenspülung aktivieren, auch wenn die Angst besteht, dass die Einbauspülung nun ganz abfällt und nicht nur schräg steht. Stop Taste geht gar nicht. Duschkopf (Duschvorhang vor der Badewanne) ist im Durchmesser einer Kiwi, der gleichzeitig auch die maximale Strahlbreite bestimmt. Die Handtücher waren ausgefranzt und hatten die beste Zeit wohl schon hinter sich. Hart und unansehlich. (Also sollten Hardliner sich eigene mitbringen) Der Flur ist eng und gewinkelt, jedoch mit einer kleinen Garderobe. Alle Lichtschalter sind auf Rollstuhlhöhe, wobei wir uns gefragt haben, wie das mit dem Bad und dem Balkon funktionieren soll. (Bad zu eng, Balkon hat eine Stolperschwelle) Im Sommer wahrscheinlich nicht zu empfehlen, da keine Kühlung existiert und ansonsten schon bei normaler Sonne im Winter das Wohnzimmer aufheizt.
Es ist dem angegliederten Restaurant deutlich anzumerken, dass es vornehmlich Reisegruppen (vermutlich Fährreisende mit Bussen, hauptsächlich Dänen, Norweger und Schweden) ausgerichtet ist. Als normaler Gast außerhalb, wird man sozusagen dazwischen geschoben. Buffet ist sowohl morgens, als auch abends der Standart. A la Carte zu speisen ist mit Überrraschung gespikt. Teils Fehlbedienung (ohne Kommentar wird statt bestellten mousse au chocolat ein Pudding hingestellt - auf Nachfragen dann mit Kommentar, seien Sie froh, dass wir das hinbekommen haben, weil mousse au chocolat war alle) teils direkte Unhöflichkeit. Der Gast ist gefordert, seinen Wünschen Nachdruck zu verleihen, sich rechtzeitig um alles zu kümmern und sei es daraum einen Kellner im Gallop aufzuhalten, der dann den bereit gestellten Tobasco (0,7 ltr. Flasche) wieder gängig machen soll. Speisen empfiehlt sich dann wohl eher in Burg. (Beispielsweise beim Thailänder)
Vo "Häää" der Auszubildenden im 2. Lehrjahr, bis zum weiß ich nicht, kann man vom Service an der Rezeption nicht reden. Einfache Auskünfte müssen betont eingefordert werden oder man muss Glück haben, den Vorgesetzten zu treffen. Vorauskünfte am Telefon decken sich preislich nicht mit den dann bestätigten Reservierungsfax. Auch entgegen der Internetdarstellung ist Anfang März Kurtaxe fällig. Wenn auch nicht viel. Es wird gleich bezahlt (nicht, wie üblich bei der Abreise)
Neben dem eigenen Strandzugang sollen noch andere existieren, die leider allesamt gesperrt waren. Schneeräumung fand auch nur in direkter Hotelnähe statt. Wandern, oder gar spazieren gehen, ist dann also ein Abenteuer, welches sich auf die Nähere Umgebung fixiert. Da wir mit Hund angereist waren, wollten wir den freien Hundestrand nutzen, was aber nicht möglich war, da dort spitze Steine in der Größe von Pflastersteinen hingebracht wurden. Lediglich bei Ebbe (auch die Ostsee hat eine Tiede) war der Streifen direkt am Wasser begehbar. Burg auf Fehmarn hat für seine Größe eine unglaubliche Menge an Geschäften. (Der Positive Aspekt). Vom Jack Wolfskin Store bis hin zum Tai Restaurant (ist übrigens vorzüglich!). Nicht anzuraten ist die Teilnahme an der Experimenta, welche im Hafengebiet liegt. Mit 14 Euro Eintritt je Erwachsener ist sie, für das was sie bietet, absolut überteuert. Hinzu kam, dass bei -1 Grad Außentemperatur, die Hallen nicht geheizt waren, (gefühlte -10 Grad) die Experimente großteils nicht funktionierten. Weder die Blitzanlage noch die wirklich interessanten Teile waren verfügbar. Die benachtbarten Ausstellungen waren eher im Bereich ... naja, irgendwie muss man ja was tun ... zu sehen. Zu dieser Jahreszeit ist kaum ein warmer Tee oder ein Kaffee aufzutreiben. Für Hundebesitzer, es bestehen nur nach kilometerweiten Fahren ins Innenland die Möglichkeiten, Hunde auch mal unkompliziert gassi gehen zu lassen. Ansonsten ist allerorts ein Verbotsschild zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Da die Lage wirklich schön ist, kann man dort wohl nicht viel verkehrt machen. Im Untergeschoss ist neben kostenpflichtigen Daddelhallen noch die Möglichkeit im Wellnessbereich aktiv zu werden. Wir hatten vom Schwimmen abstand genommen, da das Bad direkt zur Strandpromenade liegt und von außen einsehbar gewesen ist. Als alleinige Nutzer wäre dies nicht so schön gewesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |