- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
2 größere Gebäude, bis 7 Etagen, die sich etwa in der Mitte der Anlage befinden. Zwischen Hotel und Straße kleines Pinienwäldchen mit schönem Kinderpool, Spielplatz, Kidsclub und Shoppingcenter (2 Läden, Nippes und Leder). Zwischen Hotel und Strand noch mehrere zweistöckige Gebäude, 6 Villen, 2 Pools, Beach- und Poolbar, Amphitheater, Tennisplätze. Restaurants, Disco, Wellnessbereich, Hallenbad und ein paar kleine Läden im Hauptgebäude. Zwischen den größeren Gebäuden nur eine Verbindung auf Höhe der Rezeption. Im zweiten Gebäude (höhere Endnummern der Zimmer) kein Aufzug bis in die untere Etage, wo sich der Ausgang zu den Pools und zum Strand sowie die Restaurants befinden. Ganze Bereiche um die Villen und am Strand sind mit „private area“ gekennzeichnet und nur den Villenbewohnern vorbehalten - auch diese netten Pavillons, die in allen Hotelbeschreibungen zu sehen sind, Das Hotel ist in weiten Bereichen düster und extrem schlecht beleuchtet, ganz schlecht auf der Haupttreppe, wo man automatisch nach einem Lichtschalter sucht. Im Wellnessbereich muss man sich wirklich fast vorwärts tasten. Insgesamt wirkt das Hotel etwas altmodisch und "plüschig". Die Anlage ist weitläufig und grün, wirkt aber ungepflegt. Unkraut statt Rasen, kahle Stellen, ungeschnittene Hecken usw. Es gibt auch kaum etwas Blühendes. Im Grunde bezeichnend für dieses Hotel: es ist zwar alles vorhanden, aber nichts, was zu zusätzlicher Arbeit für das Hotel führt, Luxus ausstrahlt oder etwas Besonderes darstellt. Man hat den Eindruck, dass an allem gespart wird und nur soviel Arbeit und Geld investiert wird wie unbedingt nötig ist. Auf Schritt und Tritt kleinere bis größere Mängel, die einzeln nicht dramatisch wären, insgesamt aber stören. Auf jeden Fall keine 5 Sterne, aber ein absoluter Traum für Mängelfotografierer. Zu unserer Reisezeit waren die Gäste überwiegend junge Familien mit Kindern und ältere Paare oder Gruppen. Wenig Gäste im mittleren Alter und Teenageralter fehlt fast ganz. Überwiegend deutschsprachige und osteuropäische Gäste. Wer 5-Sterne-Luxus erwartet, ist hier definitiv falsch. Für einen netten Urlaub bei kurzer Transferzeit, schönem Strand und bekömmlichem Essen durchaus buchbar, wenn es zum entsprechenden Preis angeboten wird.
Zimmer sind relativ geräumig. Die Einzelbetten können problemlos verschoben werden. Im Standardzimmer 2 Einzelbetten, 1 Nachttisch, 1 Schreibtisch mit Minibar, 1 Stuhl, 1 Tisch, 1 Sessel, Kleiderschrank im Eingangsbereich. Schrank recht klein, aber für eine Woche und 2 Pesonen gerade ausreichend. Insgesamt nur 2 kleine Schubladen - eine im Schreibtisch, eine im Nachttisch. Möbel sind älteren Datums und weisen diverse Schäden auf, z.B. Schiebetüren, die nicht am Platz bleiben, sondern jedesmal wenn man sie loslässt gegen die rechte Schrankwand donnern. Versuchen Sie mal ein Kleid vom Bügel zu nehmen und dabei eine Schranktür festzuhalten. Außerdem war der Schrank für die Minibar aufgequollen und vermodert. Balkontür nur mit Gewalt zu schließen und sprang häufig auf leichten Druck wieder auf. Zimmerkarten (Schlüssel) waren mehrmals defekt und mussten neu kodiert werden, was mit einer neuen Wanderung zur Rezeption verbunden ist. Balkon ausreichend groß mit 2 billigen Monoblockstühlen und einem fleckigen Tischchen. Keine Trockenmöglichkeit für Badesachen außer auf dem Geländer mit Absturzgefahr für die Badesachen. Beleuchtung auf dem Balkon ebenfalls nicht vorhanden. Dafür aber schon im 3. Stock ein herrlicher Blick über die Anlage aufs Meer. Zwergenbad: das Bad ist so winzig, dass es nur möglich war sich zu zweit darin aufzuhalten, wenn einer unter der Dusche stand. Tür schlägt fast an die Toilette, links und rechts davon Dusche und Waschbecken. Handtücher täglich gewechselt. Bettwäsche nur 1mal während unseres Aufenthalts. Reinigung oberflächlich. Der Teppichboden wurde offensichtlich nicht gesaugt. Gläser standen auch nach 3 Tagen noch rum. Hellhörig, was wohl auch daher kommt, dass die Türen mehrere Zentimeter über dem Boden enden. Außerdem können die Türklinken von außen nicht gedrückt werden. Ergo muss jede Tür immer zugezogen werden, was recht laut werden kann. Häufig spielende Kinder in den langen Fluren mit Nischen, was auch nicht zur Ruhe beiträgt. Aber mit Ohrstöpseln kein Problem.
Es gibt ein Hauptrestaurant und 6 Spezialitätenrestaurants. Das türkische und das Fischrestaurant befinden sich im Freien, in der Beachbar. 3 befinden sich im Haupthaus auf dem Weg zwischen Aufzug und Hauptrestaurant, das italienische in der Disco (so dunkel, dass man sich fragt, ob die Leute sehen können, was sie essen). Besonders abschreckend wirken das Sushi- und das japanische Restaurant. Hier sitzen die Gäste in einer Reihe an einer langen Theke mit dem Rücken zum Gang zum Hauptrestaurant - sehr stimmungsvoll. Wir waren nur im Fischrestaurant, das wirklich empfehlenswert ist, auch wenn wir den falschen Hauptgang bekommen haben. War aber nicht weiter tragisch, da sonst alles gestimmt hat. Hier stimmt ausnahmsweise auch der Service. Auswahl zwischen 4 Viergängemenues. Vorspeisenplatte und Suppe vorneweg sind bei allen 4 Menues gleich, also insgesamt 6 sehr leckere Gänge mit Fisch. Super! Auch schön eingedeckt mit Tischdecke, Stoffservietten, schönen Gläsern, Windlicht. Davon kann man im Hauptrestaurant nur träumen. Im Hauptrestaurant bekommt man Papiersets (falls sie nicht ausgehen, dann gibts gar nichts), Papierservietten auf Nachfrage und falls man Glück hat, auch mal was zu trinken. Tische und Stühle passen in der Höhe nicht zusammen. Die Tischplatte befindet sich bei Erwachsenen bei aufrechtem Sitzen im oberen Brustbereich. Man gewöhnt sich erstaunlicherweise daran, aber die ersten Tage wars nervig. Das Essen ist überwiegend gut zubereitet, schmackhaft und qualitativ gut (nur Gemüse war grundsätzlich verkocht). Die Auswahl ist nicht immer gleich gut. An unserem ersten Abend gab es nur ein Hauptgericht mit 3-4 Beilagen zur Auswahl. Üblicherweise findet man aber immer was. Fisch ist eigentlich immer dabei. Sonst sind die Hauptspeisen entweder aus Pute oder Huhn. Lamm fanden wir einmal. Kulinarische Highlights fehlen im Hauptrestaurant komplett. Wenig Abwechslung, keine Themenabende, nichts Besonderes vom Grill. Wenn man nicht ewig nach einem freien Tisch im Hauptrestaurant suchen und sich dabei die Zeit durch Wettrennen mit anderen Gästen um freiwerdende Tische vertreiben möchte, sollte man nach 20 Uhr 30 zum Essen gehen, da sind die Chancen auf einen freien Tisch besser. Hat ausserdem den Vorteil, dass, wenn man dann vom Essen kommt, gerade Tische an der einzigen abends im Freien geöffneten Bar, der Poolbar, frei werden. Vorher muss man sich aus Platzmangel auf Liegestühle am Pool setzen. Unverständlich für uns warum die große Terrasse an der Lobbybar über dem Hallenbad nicht bestuhlt wird. Da könnte man abends herrlich im Freien sitzen. Die Lobbybar ist wohl rund um die Uhr geöffnet. Auf den Tischen stehen Hinweisschilder, die in 4 Sprachen kund tun, dass Karten spielen hier verboten ist! (Lächerlich) Die Beachbar wird leider nach dem Abendessen geschlossen. Sehr schade, da das der angenehmste Platz im Hotel ist. Getränke werden mal in Gläsern, mal in Plastikbechern ausgeschenkt. Irgendein System ist dahinter nicht unbedingt zu erkennen.
Mit Abstand der schlechteste Service, den wir jemals in einem Urlaub erlebt haben. Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist das Personal zwischen desinteressiert und unverschämt einzuordnen. Freundlichkeit ist ein Fremdwort. Zurückgegrüßt wird so gut wie nie, von sich aus grüßt eh keiner der Angestellten. Einen ersten Eindruck hatten wir beim Check-in bekommen. Statt eines Begrüßungsgetränks nach der Anreise gab es einen pampigen Herrn an der Rezeption, der überwiegend damit beschäftigt war zwei junge Frauen plump anzumachen, die mit uns zusammen eingetroffen waren. Sowas schon beim Empfang - nein danke! Nur EIN Beispiel für den Service des „5-Sterne“-Hotels: Auf dem Weg ins Zimmer so gegen 18 Uhr wollten wir noch etwas an der Poolbar trinken. Nachdem wir einen der, wie üblich, total verdreckten Tische mit überquellendem Aschenbecher ergattert hatten, hatten wir auch noch das Glück, dass ein Kellner an unserem Tisch vorbeikam. Er hielt auf unser Zeichen hin auch an und wir gaben unsere Bestellung auf. Daraufhin fragte der Herr mich, wie ich bisher meine Getränke bekommen habe. Ob ich sie selbst geholt hätte oder sie gebracht worden wären. Wahrheitsgemäß antwortete ich, dass beides bisher der Fall gewesen sei, mal so mal so. Daraufhin wurde ich darüber aufgeklärt, dass es Service erst nach dem Abendessen gäbe und ich bis dahin meine Getränke selbst zu holen hätte - SELF SERVICE!! (War bis dahin definitiv nicht der Fall). Er erklärte sich aber großzügigerweise bereit eine Ausnahme zu machen. Tatsächlich kam er ein paar Minuten später zurück und knallte uns ein paar Plastikbecher mit den gewünschten Getränken auf den - immer noch verdreckten - Tisch. Der Tisch wurde dann allerdings recht schnell sauber gemacht als ich fragte, ob das Reinigen der Tische und das Leeren der Aschenbecher auch zum self service der Gäste gehöre. Englisch und/oder Deutsch werden überwiegend verstanden (allerdings kein breites Bayrisch, Sächsisch oder Schwäbisch, liebe Reisende ;-)) Wenn einer kein Deutsch/Englisch versteht, holt er sich aber nicht etwa Unterstützung, sondern zuckt gelangweilt mit den Schultern und marschiert weiter - keine Chance. Dann besser auf den nächsten Kellner warten. Aufgeben sollte man auch nicht im IC Cafe, wenn der permanent übelst gelaunte Herr hinter der Theke die Bestellung nicht bringt. Einfach nochmal hingehen und notfalls auch ein drittes Mal. Keine Angst - irgendwann klappt es und missmutiger schauen kann er auch nicht!
Transferzeit ca. 30 min. Links und rechts Hotels, außerhalb Golfplätze, sonst bis Kadriye, etwa 8 km entfernt, nichts. Gegenüber der Hoteleinfahrt ein Taxistand. Neben der Hoteleinfahrt die Dolmushaltestelle und eine Preistafel für die Taxis. Kadriye, der nächste Ort, ist in ca. 10 min. mit dem Dolmus, der etwa alle 15 min. fährt, zu erreichen. Einfache Fahrt 0,75 Euro. Nachbarhotel zur Linken ist das Magic Life und der größte Lärmfaktor des Hotels. Jeden Abend dröhnt von dort das Unterhaltungsspektakel. Einziger Lichtblick: um Mitternacht ist in der Regel Schluss und damit auch Ruhe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Anscheinend fand in unserer Woche die Jahreshauptversammlung der internationalen Liegenbeleger statt. Es war definitiv nicht möglich nach dem Frühstück noch eine freie Liege an Pool oder Strand zu finden. Den Liegen und den darauf drapierten Handtüchern hat man abends oft angesehen, dass sie den ganzen Tag nicht benutzt wurden. Die im Hotelguide ausgesprochene Drohung, dass die Handtücher von solchen Liegen abgesammelt werden, wurde leider nicht ein einziges Mal wahr gemacht. Gute Chancen am Strand ein bis zwei Liegen zu bekommen, hat man nach 13 Uhr wenn viele Familien mit kleinen Kindern den Strand verlassen. Am besten so lange gemütlich in die Beachbar setzen und geduldig warten. Pools sind schön angelegt und recht groß. Sonnenschutz gibt es sowohl am Pool als auch am Strand ausreichend, aber nicht an der Poolbar. Dort stehen – manchmal – trotz praller Sonne 3-4 Schirme und die werden auch gegen 18 Uhr abgeräumt, obwohl dann noch viele Gäste dort sitzen. Internetzugang kostenfrei vorhanden neben der Rezeption an 3 PCs. Wellnessbereich absolut katastrophal! Sauna: düsterer, recht kleiner Raum mit Holztür, kleiner Milchglasscheibe und Holzgitter davor. Heftiger Modergeruch. Nachdem ich mich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, war auch klar woher der Geruch kommt: extrem fleckiges, vermodertes Holz - eklig! Die Flucht ins Hamam endete an der Tür desselben. Als ich die Tür öffnete, schlug mir ein derartiger Schimmelgeruch entgegen, dass ich sie schnell wieder schloss. Auch hier sehr unfreundliches Personal. Ein Handtuch wird verweigert, obwohl ein deckenhoher Schrank mit Handtüchern zu sehen ist. Die sind aber für die Massagen. Für die Sauna muss man die Zimmerhandtücher mitbringen. Geräte im Fitnessbereich sind schmuddelig und teilweise defekt. Abends an der Poolbar Live-Tanzmusik, mal angenehm, mal so laut, dass kein Gespräch mehr möglich ist. Poolbar abends genauso unattraktiv wie tagsüber – keine Kerzen/Windlichter, keine Deko, keine Stuhlpolster – und genauso schmuddelig wie tagsüber. An der Animation haben wir weder tagsüber noch abends im Theater teil genommen. Unser einziger Kontakt mit zwei Animateuren war so, dass sich die beiden als Mafiosi verkleidet und mit Wasserpistolen bewaffnet an unseren Tisch setzten. Unsere eben besorgten Getränke gossen sich die Herren über Hut, Anzug und Hemd, dann griffen sie noch in meine Zigarettenschachtel und waren nach ein paar Minuten wieder weg. Respekt! Unterhaltung mit Niveau.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 17 |