ibis Styles Berlin Treptow

Es handelt sich um ein außen weiß getünchtes, nicht mehr ganz neues neunstöckiges Gebäude direkt an der Spree. Man betritt es durch einen Eingang und befindet sich in einer recht kleinen Lobby wieder mit der Rezeption. Zwei Aufzüge führen in die Etagen zu den Zimmern, die stylisch in dunklem Grau gehalten und mit entsprechendem Teppichboden ausgelegt sind. Insgesamt ein modernes weitgehend neues Hotel mit kritischem Service.

Mein Zimmer lag im siebten Stock. Es war normal groß, mit einem grauen Laminatboden ausgelegt und einem abgewetzten Läufer darüber. Es hatte kaum Mobiliar, nur eine Gardarobe, ein schmaler Schrank war abgesperrt. Es gab leider auch keinen Schreibtisch, sondern nur ein schmales Brett an der Wand vor einem überdimensionierten Bildschirm; ich konnte daran kaum arbeiten. Es gab auch keinen richtigen Schreibtischstuhl; ich nutzte einen in der Ecke stehenden Drehstuhl mit grauem Velourbezug. Danben gab es in dem Zimmer ein Hängeglastischchen, ein seltsames Tischchen mit gelbem Lederkissen darunter und einen fest in die Wand integrierten Ledersessel von dem eine gelbe metallene Wandverkleidung bis zur anderen Seite des Zimmers ausging. Die beiden Doppelbetten hatten etwas zu harte Kissen, waren aber ok. Ich habe gut geschlafen. Stirnseitig war hinter schwarzen Metallgittern eine BVG-Werbung angebracht, was wohl stylisch wirken sollte. Es gab in dem Zimmer keinen Kühlschrank / keine Minibar, keinen Wasserkocher für Tee / Kaffee, keinen Bademantel und keine Hausschlappen. Es standen kleine Süßigkeiten und eine Flasche schales Wasser als Willkommensgruß bereit. Das WLAN auf dem Zimmier funktionierte gut ohne Passwort. Das quadratische Fenster ließ sich kippen aber nicht vollständig öffnen. Dadurch war eine richtige Lüftung des Zimmers nicht möglich. Es gab keine Rolläden oder Jalousien. Die Vorhänge schlossen nicht dicht. Ich blickte auf die Spree und die Stadt. Das Zimmer war nicht ganz ruhig, man hörte immer wieder dumpfe Schläge aus anderen Zimmern. Das Bad war in kleinen gelben und größeren weißen Kacheln gefliest, normal groß mit Dusche, die teilweise durch eine Glasschwenke verschließbar war aber nicht vollständig. Der Wasserdruck war sehr schwach. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Im Erdgeschoß gab es eine Bar und einen Frühstücksbereich. Ein richtiges Restaurant gab es nicht.

Der Service war nicht zufriedenstellend. Bei Anreise wurden diverse Formalitäten erhoben, extrem bürokratisch. So mußte ich langwierig ein Steuerdokument ausfüllen, weil ich geschäftlich angereist war. Dann wurde rechtswidrig ein Ausweis verlangt, im Inland aus Datenschutzgründen unzulässig. Auf meinen diesbezüglichen Hinweis wurde stur daran festgehalten. Ich legte meinen beruflichen Ausweis vor, auch das konnte aber nicht verlangt werden. Dann wurde vorkassiert, ohne daß ich eine Rechnung erhielt. Auch dies ein unseriöses Geschäftsgebahren. Auf meine Beschwerde hin, wurde mir gesagt, ich müsse ja nicht in diesem Hotel übernachten. Der Check-out war problemlos und schnell. Hierbei wurde die fehlende Rechnung nachgereicht.

Das Hotel liegt in Berlin-Treptow, insofern außerhalb des Stadtzentrums aber dennoch relativ verkehrsgünstig. Nächste S-Bahnstation ist in zehn Fußminuten Entfernung der Bahnhof Schöneweide. Von dort gelangt man in ca. 20 Minuten zum Alexanderplatz, in 30 Minuten zum Hauptbahnhof und in 20 Minuten mit der S 9 zum Flughafen BER. Insofern eignet sich das Hotel auch auch als Flughafenhotel. Rund um den Bahnhof Schöneweide gibt es zahlreiche Geschäfte und ein Einkaufszentrum. Auch in der Spreestraße, die zum Hotel führt, gibt es Geschäfte und kleine Lokale.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Im Keller gab es einen fensterlosen Fitnessraum mit einigen Geräten, dunkler Wand an zwei Seiten, Glas und Spiegelwänden an den beiden anderen. Der Raum wirkte dadurch düster.