- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Eines der moderneren ibis-Hotels mit einer schön gestalteten Lobby und einem sich daran anschließenden bzw. integrierten Bar- und Restaurant-Bereich. Gäste haben kostenloses WLAN und können dies auch an zwei Computer-Terminals neben der Rezeption nutzen. Im Eingangsbereich wirkt alles sehr modern mit stylishen Sofas und Möbeln. Überraschend hübsch gestaltet. Alle Bereiche, auch die WCs im Lobbybereich, waren sehr sauber. Das Publikum ist international, vom Altersdurchschnitt wegen des vergleichsweise günstigeren Preises ein überwiegend eher jüngeres Publikum ab Anfang 20 aufwärts. Frühstück kostet, wenn es nicht in der Rate inkludiert ist, pro Person 9,50 Pfund, also etwa 12-13 Euro, je nach Wechselkurs. Freundliches, englischsprachiges Personal an der Rezeption. Kleiner Minuspunkt: Wir hatten bei der Buchung 10 Pfund extra für einen frühen Check-In ab 9 Uhr bezahlt, als wir im Hotel waren, hieß es der frühe Check-In beginne um 10 Uhr, wir mussten aber dann bis kurz vor 11 warten. Ein insgesamt gutes Hotel mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis für London. Wer keinen Luxus braucht, sondern eine saubere und wirklich solide Unterkunft will, ist hier sehr gut aufgehoben. Wer thailändische Küche mag, dem sei das Thai Square empfohlen, das es entweder in der Nähe des Hotels gibt als "Thai Square Minories" oder am Trafalgar Square. Freilich nicht billig, wie überall in London, (ein Abendessen mit zwei Gängen, zwei Wein und Mineralwasser für 2 Personen zwischen 80 und 100 Euro) aber sein Geld wert. Wer Tickets für die U-Bahn und Busse kauft, sollte sich überlegen, ob die TRAVELCARD oder die VISITOR OYSTER CARD die richtige Variante ist. Die Travelcard mit unbegrenzten Fahrten in U-Bahnen und Bussen kostet 12 Pfund für einen Tag für die Zonen 1-2, in der die meisten Sehenswürdigkeiten liegen. Sie gilt nur für ein festes Datum, bietet auch Rabatte für bestimmte Bootsfahrten und eine Seilbahn. Daneben gibt es die Travelcard nur noch als 7-Tage-Variante für rund 32 Pfund (Stand Anfang 2016). Wer eine Travelcard vom Flughafen Heathrow kauft, muss eine für die Zonen 1-6 erwerben, die dann natürlich mit 17,20 Pfund entsprechend teurer ist. Für die Airports Gatwick, Luton und Stansted gilt diese Karte nicht. Die Visitor Oystercard ist eine wiederaufladbare Prepaid-Karte und nicht von einem bestimmten Tag abhängig. Nicht genutztes Guthaben kann auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt genutzt werden, z.B. auch bei der nächsten Londonreise oder man kann es sich vor der Heimreise auszahlen lassen. Für die Oyster Card ist eine Aktivierungsgebühr von 3 Pfund zu zahlen, die nicht erstattet wird. Die Karte kann man mit Beträgen ab 5 Pfund aufladen. Einzelfahrten kosten damit nur 2,30 Pfund und sind damit deutlich günstiger als Tickets am Automaten (4,80 Pfund!). In der Zone 1-2 wird die OYSTER CARD mit maximal 6,40 Pfund am Tag belastet (Stand Anfang 2016). Damit lohnt sie sich also nicht nur für Wenig-, sondern gerade auch für Vielfahrer, die 2 bis 3 Tage in der Stadt bleiben, da sie günstiger ist als drei einzelne Travelcards. Man muss die Karte beim Ein- und Ausgang der U-Bahn-Station immer nur gegen einen Kartenleser halten, sonst wird der gesamte Tagesbetrag abgebucht (und eine 4-Pfund-Strafe). In Bussen gilt eine Pauschale, da wird sie nur beim Einsteigen gegen den Leser gehalten. Das ist das Einzige, worauf man achten muss. Aufladen kann man die Karten an allen Automaten in den Stationen oder beim Busfahrer. Ab 4 oder 5 Tagen lohnt sich je nach gewählten Zonen die Wochen-Travelcard, da sie dann wieder günstiger ist als die Einzeltage mit der Oystercard. Für Kinder gibt es (noch) keine Visitor Oyster Cards. Bis einschließlich 10 Jahren fahren sie aber ohnehin gratis, sofern ein Erwachsener mit gültigem Fahrschein dabei ist. Für Ältere bis 15 Jahren gibt es Travelcards für Kinder. Wer genügend Zeit hat, seine Reise zu planen, sollte die Karten schon online zuhause bestellen, das erspart einem unnötiges Warten nach der Ankunft. Weitere Infos zur Oystercard und Travelcard gibt es auch im Netz, u.a. im offziellen Shop des Britischen Fremdenverkehrsamtes mit einer Tabelle, wann sich welche Karten lohnen. Sehr hilfreich. Es empfiehlt sich übrigens, manche Sehenswürdigkeit oder Touren schon von zuhause aus online zu buchen. Das ist oft günstiger als vor Ort. Wer frühzeitig weiß, wann er nach London reist, kann dadurch schon einiges an Geld sparen, das ansonsten in der Stadt zu verdunsten scheint. Auch die Fahrten wie mit dem Stansted Express oder Transfer-Bussen von den Flughäfen sind im Voraus oft günstiger als am Automaten bei der Ankunft. Wem während seines Aufenthaltes mal das Bargeld ausgeht und wer nicht ständig zum Geldautomaten rennen will, der kann in London sehr viel mit Kreditkarte zahlen. Anders als bei uns ist auch die Zahlung kleinerer Beträge mit Kreditkarte sehr viel verbreiteter als bei uns. Einige Geschäfte und Restaurants akzeptieren zwar auch Euros, allerdings zu einem schlechten Kurs. Deswegen lieber in Pfund zahlen, auch wenn es auf den ersten Blick bequemer erscheint. Im Übrigen sind die Londoner fast überall sehr freundlich. Wer nicht weiter weiß, sollte sich nicht scheuen höflich zu fragen, auch wenn er nicht fließend englisch spricht.
Die Zimmer sind im renovierten ibis-Design - mit einem bequemen Bett, einer kleinen Sitzecke mit Tisch und einem offenen Regal mit Kleiderbügeln und Stauraum. Gegenüber vom Bett ein Flachbild-Fernseher mit zahlreichen britischen TV-Programmen, an deutschen Sendern gab es nur die Programme von KIKA, 3sat und sämtlichen ZDF-Kanälen (neo, info, kultur und Hauptprogramm) zur Auswahl. Das Bad ist in einer Art "Kapsel" vom Zimmer getrennt, wie auch der Rest klein und funktional mit Dusche ausgestattet und sauber. Fön war ebenso vorhanden wie ein Wasserkocher für bereitgestellten, kostenlosen löslichen Kaffee und Tee. Es empfiehlt sich die Mitnahme eines Adapters für die Steckdose, da im Zimmer alle Dosen für die englischen dreipoligen Stecker ausgelegt sind. Wir hatten ein Zimmer zum Innenhof, es war ruhig. Klimaanlage war vorhanden, allerdings konnte man das Zimmer - es war Dezember - nicht runterkühlen, sondern nur aufwärmen. Das Fenster lässt sich einen spaltbreit öffnen. Keine Minibar, kein Safe im Zimmer. Die Zimmer sind nicht riesig, aber es ist auch keine Hutschachtel, in der nicht mal ein Koffer Platz hat.
Unsere Bewertung bezieht sich auf das Frühstück, das für Londoner Verhältnisse mit 9,50 Pfund recht günstig ist und für den Preis eine sehr ordentliche Auswahl bietet: verschiedene Kaffeesorten und Kakao aus der Maschine, Tees, frischer O- und Apfelsaft. Eiswasser und Limonade. Toast und Baguettes, Croissants, kleine Schokobrötchen, Marmeladen, Ceralien, Rührei (wahrscheinlich aus Eipulver angerührt), Bohnen, Wurst, Schinken, Salami, Nutella, Obst, Joghurt und Actimel, verschiedene Cheddarsorten abgepackt als Snackportion. Satt wird man, und in anderen Hotels gibt es für deutlich mehr Geld ein deutlich schlechteres Frühstück. Das Buffet gibt es von 6 bis 10 Uhr unter der Woche mit der vollen Auswahl, und von 10 bis 12 eine eingeschränkte, "kontinentale" Auswahl. Im Fahrstuhl hängen Hinweis, dass zwischen 8 und 9 Uhr teilweise mit Wartezeiten gerechnet werden muss, um einen Sitzplatz zu bekommen. Wir waren immer nach 9 Uhr im Restaurant und haben immer einen Platz bekommen. Die Gäste verteilen sich dann auch an den Tischen im Barbereich. Modern eingerichet, bequeme Sitze, die Atmosphäre ist noch am ehesten vergleichbar mit trendigen Cafés wie Starbucks. Am Abend kann man aus der Speisekarte aus verschiedenen Snacks, Salaten sowie heißen Speisen mit Hühnchen oder auch Steaks wählen. Die Preise auch in der Bar lagen auf üblichem Londoner Niveau, unseres Erachtens nicht überteuert. Zur Qualität am Abend können wir leider nichts sagen, da wir immer auswärts gegessen haben.
An der Rezeption junges und sehr freundliches Personal. Ein Defekt am Fernseher wurde noch am selben Tag behoben. Die Zimmerreinigung war insgesamt sehr gut. Lediglich am 2. Tag war der Boden nicht gesaugt und im Bett waren sogar noch Chipskrümel zu finden. Das wurde wohl nur mal schnell oberflächlich sauber gemacht.
Die Lage ist super. An der Station Aldgate East aussteigen, einmal um die Ecke und schon ist man am Hotel. Von der Station Aldgate geht man knapp 10 Minuten zu Fuß. Alle Sehenswürdigkeiten sind prima mit der Londoner Underground zu erreichen. Neben dem Hotel ein kleiner Supermarkt, in dem man von Getränken bis Sandwichs und Drogerieartikeln alles bekommt. Zur Themse und der London Bridge etwa 15 bis 20 Minuten zu Fuß. Auch Restaurants und Bistros in Laufweite. Bus, U-Bahn - alles vor der Tür!
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tom |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 68 |