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Christian (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2017 • 1-3 Tage • Arbeit
Einfaches Flughafen-Hotel am Sofia-Airport!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Ibis Sofia Airport befindet sich - wie der Name es schon treffend beschreibt - am Flughafen von Sofia. Ideal wenn man spät am Abend dort ankommt oder einen frühen Weiterflug hat. So wie in unserem Fall. Wobei das Hotel noch recht neu ist (Baujahr 2014) und über 84 Zimmer verfügt. Im gleichen Gebäude ist auf mehreren Etagen zudem ein Büro-Service (Regus) untergebracht. Dieser nutzt die Lobby zusammen mit dem Ibis-Hotel als Empfangsbereich. Insbesondere die Rezeption, der Aufenthaltsbereich und die daran grenzende Bar mit Restaurant sehen recht modern und ansprechend aus.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • GANG ZUM ZIMMER Um zu den Zimmern zu gelangen musste man im ziemlich großen Hotelgebäude den Fahrstuhl nutzen. Denn das Treppenhaus war mit einer geschlossenen Feuertür gesichert. Zwar gab es zwei Fahrstühle, aber einer davon war ausdrücklich für das Personal reserviert. Wobei sich die Angestellten jedoch nicht scheuten anstatt den Personal-Fahrstuhl auch den eigentlich für die Gäste gedachten Fahrstuhl zu nehmen. Ein Fahrstuhl für 84 Zimmer und einen im Haus ebenfalls ansässigen Büroservice...? Klar das man da stets etwas länger warten musste bevor man zum Zimmer oder wieder zurück in die Lobby kam. Unser Zimmer war in der dritten Etage. Die Nummer 310. Die Tür mit einer modernen Key-Card gesichert. Wobei mir bis heute nicht ganz klar ist warum auf der Karte ein Aufkleber mit unserer Zimmernummer befestigt war. Denn eigentlich dient eine "anonym gehaltene Magnetkarte" ja der Sicherheit. Beispielsweise bei Verlust. So das ein Finder (oder Dieb) nicht gleich weiß wo es etwas zu holen gibt. Auf der Etage angelangt fiel uns zuerst die "Besenkammer" schräg gegenüber vom Fahrstuhl ins Auge. Denn dort stand die Tür während unseres gesamten Aufenthalts über drei Tage und zwei Nächte hinweg sperrangelweit auf. In der Kammer: Ziemliches Chaos. Und ein Sack mit schmutziger Wäsche lag sogar als "Stolperfalle" vor der Tür. DAS ZIMMER Unser Zimmer: Absoluter Ibis-Standard. Von der Qualität her leider eher auf unterem Niveau angesiedelt. Dazu recht klein. Zweckmäßig ausgestattet und mit Laminat ausgelegt. Was auf der anderen Seite aber dafür sorgt, dass sich die Räumlichkeiten besser sauber halten lassen. Der Ausblick aus dem winzigen Fenster: Geschmacksache. Das Panorama auf ein öde Steppe, die dahinter liegende Stadt und die Berge hat mir jedoch ganz gut gefallen. Die Alternative wäre der Blick zur Straße und zum Airport gewesen. Verbunden mit eventueller Geräuschbelästigung. Denn bei geöffnetem Fenster (ohne Kindersicherung, komplett zu öffnen) war selbst auf der vom Rollfeld abgewandten Seite noch Fluglärm zu hören. Anstatt des gewünschten Doppelbetts gab es leider nur zwei einzelne, ziemlich schmale Betten (80 cm x 200 cm). Und dann noch nicht einmal das tolle Ibis Sweet-Bed welches ausdrücklich auf der Hotelseite angepriesen wird. Nein: Stattdessen bestand das Bett aus einem Gestell mit Brett. Auf dem Brett lag dann eine Matratze mit festgeschnalltem Topper. Die Sache hatte aber einen Haken: Denn dummer Weise gab es zwischen dem "Brett" und der Matratze keine weitere Fixierung. So das die Matratze in der Nacht bei jeder Bewegung munter durch die Gegend rutschte. Wenigstens war die Matratze nicht durchgelegen, das Bettzeug sauber und die Bettdecke nicht zu dünn. Auch auf dem kleinen Kissen (nur eines pro Person) konnte man gut schlafen. Was fehlte war ein richtiger Schrank. Stattdessen bestand eine Ecke des Zimmers aus einer Art Garderobe zum Aufhängen der Kleidung mit daran angeschlossener Regal-Ablage. Unten drunter ließen sich die Koffer platzieren. Bei einem Airport-Hotel halten sich die Auspack-Orgien sowieso in Grenzen. So das wir mit dieser Lösung keine Probleme hatten. Ein simpler Schreibtisch mit hartem, rotem Plastik-Stuhl stand im Zimmer ebenso bereit wie eine Art Sitzbank mit abnehmbarer Polsterauflage und ein großer Wandspiegel. Das winzige TV-Gerät gegenüber vom Bett haben wir nur kurz benutzt. Der Empfang war okay und sogar internationale Programme ließen sich einstellen. Ansonsten jedoch gähnende Leere. Keine Mini-Bar, kein Gratis-Wasser, kein Wasserkocher und auch kein kostenloser Tee oder Kaffee im Zimmer. Noch nicht einmal ein Zimmersafe für die Wertgegenstände. Einziger Luxus: Ein Telefon von dem aus man die Rezeption anrufen konnte. Die Temperatur wurde über eine Klimaanlage geregelt und war zu jedem Zeitpunkt angenehm. BADEZIMMER Das Badezimmer würde ich eher als zweckmäßig beschreiben. Winzig und ähnlich wie der Rest des Zimmers mit braunem Holz-Laminat ausgelegt. Die Wände hell gestrichen. Es gab eine Duschkabine (Handdusche, guter Wasserdruck und gute Wassertemperatur). Dazu ein Waschbecken mit Ablage und großem Spiegel darüber. Der Föhn an der Wand und zwei in Folie verpackte Gläser für die Mundhygiene. Und noch eine einfache Toilette. Die dazugehörige Toilettenbürste hingegen hätte jedem Horrorfilm alle Ehre gemacht. Universell nutzbares Reinigungsgel für Körper, Haare und die Hände gab es in der Dusche, sowie am Waschbecken jeweils aus einem Spender. Zwei Handtücher, zwei Badetücher und ein Tuch für die Füße standen für die Gäste ebenso bereit. Ansonsten kein weiteres Hygiene-Material. REINIGUNG DES ZIMMERS Bei unserem Eintreffen war das Zimmer tadellos gereinigt. Schmuddelige Ecken konnte ich nicht entdecken. Und das obwohl ich gerade in Punkto Sauberkeit immer sehr penibel bin. Das war es aber auch schon. Denn während unseres zwei Nächte währenden Aufenthalts hat man keine Anstalten gemacht das Zimmer noch einmal zu säubern, die Betten zu machen oder den Papierkorb zu entleeren. Lediglich die Handtücher wurden ausgetauscht.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Restaurant und die "Bar" des Hotels befanden sich im Erdgeschoss. Der Übergang zur Rezeption war fließend. Im Restaurant hätten wir bis in die Abendstunden auch Essen bestellen können. Ansonsten konnte man dort an der "Bar" Getränke und Snacks kaufen. Das Frühstück wurde ebenfalls im Restaurant angeboten und war in unserem Zimmerpreis bereits enthalten. Separat bezahlt hätte es 7 Euro pro Person und Nacht gekostet. Für die gebotene, recht überschaubare Leistung am kleinen Buffet gerade noch okay. Der Service und auch die Hygiene hingegen richtig mies. Zwar liefen im Restaurant ständig Angestellte durch die Gegend, aber kein Mensch machte sich große Mühe irgendwo Geschirr abzuräumen, Speisen nachzufüllen oder für Ordnung zu sorgen. Am ersten Morgen gab es während unserer gesamten Anwesenheit keine Trinkgläser. Und die (einzige) halb aufgeschnittene Tomate im Wärmebehälter lag auch noch am zweiten Tag an gleicher Stelle in ihrem unappetitlichen Sud. Selbst nach unserer Zimmernummer wurde nicht gefragt. So das wir auch vom Buffet etwas hätten essen können ohne dafür zu bezahlen. Folgende Getränke standen beim Buffet zur Verfügung: Kaffee, Capuccino, Kakao aus zwei Automaten. Tee zum selbst aufbrühen (verschiedene Sorten). Wasser, Orangen- und Apfelsaft aus einem Spender. Milch aus einer Karaffe. Folgende Speisen: Croissants, kleine Brötchen (verschiedene Sorten) und Toastbrot. Gurke und Tomate in Scheiben geschnitten. Käseaufschnitt (3 Sorten), Wurstaufschnitt (3 Sorten). Obst (Äpfel, Orangen, Pfirsiche).Cornflakes, Müsli und Schoko-Pops. In silbernen Wärme-Behältern: Toastbrot mit Käse, Rührei, Tomate in Scheiben, Gekochte Eier, Wurst in Stücke geschnitten und Bohnen in scharfer Soße. Dazu: Eingelegte Kirschen, Olive, Ketchup, Senf, Schmand, Butter, Marmelade (3 Sorten), Honig, Schoko-Creme und Wurst-Aufstrich allesamt in durchsichtigen Glasschalen präsentiert. Was nicht wirklich einladend wirkte. Sitzen konnte man an einfachen Tischen mit gepolsterten und ungepolsterten Plastik-Stühlen, auf Kunstleder-Sofas oder auf Hockern an einer Bar. Sogar ein Außenbereich mit Terrasse (für die Raucher) stand zur Verfügung. Genug Platz war also in jedem Fall vorhanden. Trotz der bunten Farben und großer Foto-Tapeten wirkten Ambiente und Atmosphäre aber eher wie in einer schlecht gemanagten SB-Kantine.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Ibis ist das nächstgelegene von mehreren Flughafen-Hotels. Allerdings nicht direkt an den beiden Terminals platziert. Zum Terminal 1 läuft man knappe 15 Minuten. Von dort aus gehen die meisten Billig-Linien (Ryanair, WizzAir) ab. Zum neuen Terminal 2 benötigt man zu Fuß hingegen etwa 25 Minuten. Dort kommen fast sämtliche Flüge an (auch die Billig-Linien) und die meisten traditionellen Fluggesellschaften (Lufthansa, Austrian) fliegen auch von dort ab. Am Terminal 2 ist zudem auch die Endhaltestelle der Metro mit der man direkt in die Innenstadt fahren kann (Preis: 1,60 BGN, Stand September 2017). Zum Glück bietet Ibis zwischen den Terminals und dem Hotel einen kostenlosen Shuttle-Bus an. So das man die Strecke nicht laufen oder mit einem Taxi zurücklegen muss. Der Shuttle-Bus (ein etwas größerer Van) kann per Telefonanruf zum Terminal bestellt werden. Für die umgekehrte Strecke wird 20 Minuten vor der gewünschten Fahrzeit eine Reservierung erbeten. In der Nähe vom Hotel gibt es zudem noch eine Bushaltestelle (ca.300 Meter entfernt in einer Seitenstraße). Von dort aus kann man mit dem Öffentlichen Nahverkehr sehr gut ins Stadtzentrum bis in die Nähe der bekannten Alexander-Newski-Kathedrale gelangen. Die Linie Nummer 84 fährt alle 30 Minuten (ca. 30 Minuten Fahrzeit). Die Kosten betragen 1,60 BGN pro Ticket (ca. 80 Cent, Stand September 2017). Außer dem Airport gibt es aber nichts weiter in Nähe des Hotels. Keine Shops und auch keine Restaurants. Und bis auf ein kostenpflichtiges Tisch-Fußballspiel im Aufenthaltsbereich sind im Hotel keine sportlichen Betätigungen möglich. Ein Fitness-Raum ist nicht vorhanden.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(21)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2017
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:41-45
    Bewertungen:528