ibis budget Hotel Wien Messe

Großes Hotel der Etap-Kette, gerade neu gebaut und mit Zimmern im neuen Design. Zehn Stockwerke, zwei Fahrstühle, Treppe. Alles sauber und neu. Frühstück für 6 Euro zubuchbar. Wochenkarte der Wiener Linien (14 Euro) kaufen, gilt von Sonntag bis Sonntag. Möglichst oft die Straßenbahn benutzen, die alten Wagen sind schön nostalgisch und man sieht etwas von der Gegend. Den "Falter" kaufen - geniales Wiener Wochemagazin, das einen Überblick über alle Events, Veranstaltungen, Führungen, Ausstellungen und Konzerte bietet. Bestes und günstigstes Wiener Schnitzel im Schnitzelwirt (Neubaugasse). Shoppen auf der Mariahilfer Straße. Mit leckerem Essen auf dem Naschmarkt eindecken. Bei schlechtem Wetter ins Museumsquartier. Spaziergänge durch den Schlosspark von Schönbrunn und vom Stephansdom, über Hofburg und Heldenplatz zum Rathaus - wunderschöne Gebäude, Wien ist eh ein Freilichtmuseum. Fußballspiele vom Sportklub (Der FC St. Pauli Wiens) und Rapid besuchen. Abends zu Konzerten ins B72, Chelsea, WUK und Arena. Auch für einen Kneipenabend bietet sich das Chelsea an, zudem werden zahlreiche Fußballspiele (auch Bundesliga) live auf diversen Großleinwänden gezeigt. Zum Hotel: Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. Aber man befindet sich natürlich in einem großen Haus einer Kette. Wer's wienerischer will, dem sei eine Pension oder das wunderbare Hotel Fürstenhof empfohlen. Hier gilt es aber zu bedenken: Das Inventar ist oft sehr alt, der Zimmerpreis dennoch höher und, wenn's etwas günstiger sein soll, Dusche/WC oft im Gang.

Zimmer im typischen Etap-Stil, hier allerdings im neuen Design. Tolles Licht-System, umschaltbar auf indirekte Beleuchtung - auch der Duschkopf leuchtet übrigens :) Das Zimmer ist geräumig, große Spiegel, komfortables Bett. Alles wie gesagt sauber und neu. Flachbildfernseher, Dusche, WC. Einige kleine Haken gibt es - mich haben sie nicht gestört, man sollte sich aber dessen bewusst sein. Gleichzeitig sollte einem auch klar sein, dass man hier extrem günstig wohnt und somit keinen Luxus erwarten darf. Das Zimmer ist im typischen Etap-Stil, also: Waschbecken direkt im Zimmer, ebenso die Duschkabine (mit Glaswand abgetrennt). Das WC ist fensterlos, so klein, dass Zeitunglesen nicht möglich ist und mit einer Schwenktür versehen, die nicht abschließbar ist und zudem unten und an der Seite offene "Ritzen" hat. Für eine Person alles überhaupt kein Problem. Wird das Zimmer zu zweit bewohnt, sollte man sich der eingeschränkten Privatsphäre beim Waschen, Zurechtmachen, WC-Gang bewusst sein. Das Fenster ist nicht zu öffnen, leider nicht einmal auf Kipp. Dafür gibt es allerdings eine Klimaanlage, so dass ich es nicht als großen Nachteil empfand. Achtung: Die Lüftung der Toilette läuft nonstop, also auch die ganze Nacht. Hat mich allerdings ebenfalls nicht gestört. Es gibt drei Steckdosen im Zimmer. Da alles neu designt ist, ist es für mich unverständlich, dass es keine Steckdose in direkter Nähe des Spiegels bzw. Waschbeckens gibt. Rasieren unmöglich, Föhnen (Föhn muss mitgebracht werden) vorm Spiegel nur in gebückter Haltung. Tipp: Verlängerungskabel mitnehmen. Kein Telefon im Zimmer, kein Föhn, kein Seifenspender (dafür zwei Stücke Kernseife und zwei Plastikzahnputzbecher). Wie gesagt, diese kleinen Haken sollten einem bewusst sein. Mich haben sie nicht allzusehr gestört und ich war alles in allem hochgradig zufrieden.

Frühstück ist für 6 Euro zubuchbar - ich habe das aber nicht genutzt. Sicherlich ein günstiges Angebot, um eine Grundlage für den Tag zu haben. Ich habe mich lieber mit Coffee to Go und Brötchen beim Bäcker eingedeckt und mich später in ein Kaffeehaus gesetzt - dafür ist man schließlich in Wien. Tipps: Hawelka, Sperl, Central. Ansonsten gibt es an der Rezeption Automaten, an denen man sich rund um die Uhr mit Getränken und Snacks versorgen kann, falls der Notstand einbricht.

Mitarbeiter sind freundlich, kompetent und hilfsbereit. Zimmerreinigung gründlich und regelmäßig.

Die Bewertung der Lage hängt natürlich immer davon ab, was man machen will. Wer abends gerne länger unterwegs ist, und z.B. Läden wie das Chelsea am Gürtel oder die Arena bevorzugt, muss sich darauf einstellen, nicht zu Fuß "nach Hause" gehen zu können und mit der U-Bahn mindestens einmal umsteigen zu müssen. Zum Chelsea ist man dann ca. 20 bis 30 Minuten unterwegs. Ansonsten ist die Lage prima, Prater und Donau sind nur wenige Gehminuten entfernt. Die Haltestellen Vorgartenstraße (U1) und Praterstern (U1, U2) sind ebenfalls nur wenige hundert Meter entfernt. Ich habe den Praterstern bevorzugt, da man sich dort mit allem Nötigen (Bäcker, McDonalds, Zeitungen, dm) eindecken kann. Außerdem befindet sich im Bahnhof ein Billa-Supermarkt, der von Montag bis Sonntag jeweils bis 21 Uhr geöffnet hat. Vom Praterstern fahren zudem S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen. Tipp: Mit der Straßenbahn 5 kommt man zum Westbahnhof, fährt oberirdisch und sieht somit etwas von der Gegend.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife