Iberotel Redsina

Sehr große Anlage im nubischen Baustil. Die Anlage ist sehr gepflegt und wirkt relativ neu. Das All-inklusive Angebot ist durchaus umfangreich - wir brauchten in während unseres Urlaubes lediglich Geld für die Zimmerreinigung und Tips fürs Koffertragen usw. Gästestruktur vorwiegend Österreicher und Deutsche - relativ junges Publikum (Maturaklassen, junge Familien). Die Anlage ist familienfreundlich gestaltet. Ägypten eignet sich natürlich auf Grund der Geschichte für zahlreiche Ausflüge. Die Reiseleitung bietet hier ein umfangreiches Angebot. Eine jüngere Gäste sind scheinbar regelmäßig nach Naama Bay ins Pasha gefahren, was scheinbar die IN Disko in Sharm-el-Sheikh ist. Einkaufen waren wir in Naama Bay und auch gleichzeitig wieder froh anschließend im Club zu sein - wer arabische Handelsgewohnheiten kennt weiss wovon wir reden... Insgesamt ist Sharm el Sheikh sicher einer der teurersten Flecken in Ägypten. Das Preis-Leistungsverhältnis für unseren Urlaub war aber super. Wenngleich das Hotel sicher nicht lupenreines 5* Niveau hat, würden wir es insgesamt auf 4+* einschätzen. Im Vergleich zum Sheraton Soma Bay (in dem wir ein Jahr vorher waren) würde ich sagen, ist der Magic Life Club ein wenig mehr auf Massentouristen mit den damit verbundenen Nachteilen ausgerichtet.

Wir hatten das Glück eine Suite gebucht zu haben - und das war wirklich eine sehr gute Entscheidung. Mit Zimmer Nr. 1547 hatten wir erste Reihe Fussfrei - dh. wir konnten von unserem Balkon im ersten Stock direkt den Blick auf das Meer geniessen. Die Suite ist überhaupt der Wahnsinn schlecht hin. Auf geschätzten 60m² und in 5 Räumen hatten wir zu Dritt mehr als genug Platz um uns auszubreiten. Eigentlich wären wir mit einer Juniorsuite zufrieden gewesen - die waren aber nicht mehr frei. Von den 7 Suiten konnten wir eine ergattern und im Vergleich zu Aufpreis den wir dafür bezahlen musste, bekamen wir ein Vielfaches dafür. Ich kann jedem wirklich nur empfehlen die paar Euro mehr zu bezahlen und dafür eine unvergessliche Sicht auf das Meer und ein wirklich tolles Zimmer zu erhalten. Lärm war praktisch null, Hellhörigkeit des Zimmers konnten wir nicht feststellen, 3 Klimaanlagen sorgten für angenehmes Raumklima, Minibar wurde täglich kostenlos gefüllt, Fön ist obgligatorisch. Dusch und WC waren OK.

Gastromonie im Hauptrestaurant Magico war OK. Die Präsentation der Speisen war schön, wobei die Sitzplätze im Aussenbereich etwas gering bemessen sind - man musste sich dann eben in den zu stark klimatisierte Innenbereich begeben. Bei den Themenrestaurants konnte wir nur La Brise und Sofra besuchen. Beide waren wirklich 1A - Essen, Service und Ambiente waren super! Weitere Restaurants konnten wir nicht buchen, da diese schon für 6 Tage im Vorraus zu reservieren waren - SCHADE. Zu Mittag kann man im La Brise (super Nudelangebot), im Magico (Buffet) und im Zapata (mexikanisch SCHARF!) essen. Ausserdem steht eine Sandwichbude am Pool - wobei das dort angebotene eher als durchschnittlich zu bezeichnen ist. Getränke und Speisen waren aber insgesamt qualitativ sehr gut, wir konnten sogar eine externe Qualitätskontrolle beim Messen der Speisetemperaturen beobachten. Dennoch hatten sehr viele Leute im Club Durchfall und Fieber - obs vom Essen kommt weiss ich nicht. Der Arzt hatte gemeint, die Gewürze konnten die emfindlichen Mägen der Europäer reizen?!? Kinderstühle waren ausreichend vorhanden.

Die ansonsten übliche Freundlichkeit der Ägypter konnten wir leider nur in den Spezialitätenrestaurants finden. Das will nicht heissen, dass im Hauptrestaurant Unfreundlichkeit herrschte, aber sie war eher durchschnittlich. Die Zimmerreinung war nach angemessem Trinkgeld (ca. 2 EUR pro Tag) auf Zack. Check-In war tadellos der Check-out allerdings etwas chaotisch (wir haben schiesslich unsere Koffer selbst zur Rezeption getragen). Von einem Magic Life Imperial hätten wir uns etwas mehr Freundlichkeit erwartet. Im Vergleich zum Sheraton Soma Bay 5* konnte der Magic Life Imperial bei weitem nicht mithalten. Trotzdem war der Umgang korrekt und es gab keine wirklichen Probleme - also durchschnittlich freundlich. Auf Grund eines fehlenden Gesundheitschecks zum Tauchen war auch ein Arztbesuch von Nöten - Wartezeit rund 1 Std., da etliche Leute Besuch von Montezuma hatten. Der Arzt sprach nur Englisch und machte insgesamt einen kompeteten Eindruck. Zimmerservice gibt es nicht.

Nabque Bay ist ein eher entlegenes Touristengebiet, wobei rundherum fleissig gebaut wird. (davon bekommt man aber nix mit). Einkaufsmöglichkeiten finden sich im Club oder nach Bustransfer (2 EUR) oder Taxi (15 EUR) in Sharm-el-Sheik bzw. in Naama Bay (Transfer ca. 20 Minuten). In der unmittelbaren Umgebung zum Club gibt es keine Abendgestaltung - ist aber auf Grund des Angebotes im Club nicht notwendig. Ausflugsmöglichkeiten existieren wie in Ägypten üblich massenhaft. Fluglärm hört man den ersten Tag, später fällt er nicht mehr auf, und hat uns im Prinzip nicht gestört. Großer Nachteil ist das vorgelagerte Korallenriff. Das Riffdach ist praktisch totgetreten, das Innenriff ist aber schön anzusehen und das Aussenriff bzw. die Riffwand eignen sich wunderbar zum Schnorcheln und Tauchen. Für Kinder ist der Einstieg ist Meer allerdings absolut nicht geeignet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war straff organsiert und bot für jeden Geschmack etwas an. Am Activity Pool war eigentlich mit Ausnahme des frühen Morgens und der Mittagzeit immer was los. Neben den klassischen Animationsangeboten konnte man auch Schnuppertauschen, Drachensteigen, Moutainbiken, Reiten usw. Badehandtücher waren täglich frisch. Die Liegestühle allerdings auf Grund der vielen Gäste und notorischen Reservierer ab quasi 09.00 Uhr fast alle belegt. Die Qualität des Pools war leider nicht sehr überragend. Der Kinderpool ist für uns immer ein Gradmesser, ob brav geputzt wird oder nicht. In unserer Woche schwammen mehrmals am Morgen noch die Schmutzreste des Vortages (Papierservietten usw.) am Boden des Kinderpools - ein glattes MINUS. Insgesamt war in Bezug auf die Qualität der Reinigung sicher der Pool das weniger perfekte - wenngleich wir trotzdem Baden gingen. Der Kinderspielplatz war in Ordnung - obwohl in der prallen Sonne. Der Mungo Club bot viele Spiele an, lediglich die ukrainische Animateurin hatte doch einen sehr eigenwilligen pädagogischen Stil mit den Kindern umzugehen, und zeigte sich leicht genervt, wenn nicht alle nach ihrer Pfeiffe tanzten. Der Strand war sehr schön - Windschutz und tolle Liegen. Der Sand ist nicht sehr fein, und mit Korallenbruch teilweise durchsät. Am besten und super freundlich war die Tauchstation Magic Divers. Das dortige Team (sprechen alle deutsch) kann man nur loben! Zum Tauchen gibt es ein großes Angebot an Ausfahren (Straße von Tiran) aber auch Dives am Hausriff (Ras Murat) sind schön und können um wenig Geld durchgeführt werden. Die angebotene Ausrüstung ist in Ordnung. Sogar optische Taucherbrillen sind vorhanden.