Iberotel Palace

Wir hatten ein Erwachsenenhotel gewählt. Beschreibung Reiseveranstalter. Das ist eine Lüge, Kinder willkommen ;-(

Sehr ordentlich, sehr sauber. Ein wenig in die Jahre gekommen, aber in guten, bis sehr guten Zustand. Genügend Abstellmöglichkeiten (Koffer, Tasche), Safe, Schuhkonsole, diverse Ablagefächer, Bademantel etc. Geräumiger Balkon mit 2 Stühlen einschl. Bezug. Zimmer war im 4. von 5 Blöcken. Hier war das Attrium als Botanik gemacht. Minibar vorhanden. ACHTUNG: ohne Getränke !!! 2 Flaschen Wasser waren laut Beschreibung jeden Tag inklusiv. Leider hab ich sie nicht gesehen. Schwach. 2 Einzelbetten zur Alleinbenutzung vorhanden. Kingsize wäre ne bessere Option gewesen.

Hotel hatte als All-Inklusiv-Anlage, Frühstück, Mittag und Abend geboten. Es war alles da (OK fast alles) was das Herz und der Magen erfreute. Es wurde mit einer Vielfältigkeit und ständigen Wechsel, verschiedene Themen durchgearbeitet, was einem Buffetrestaurant immer gut tut. Mit hat es sehr geschmeckt, da sehr abwechslungsreich und teilweise auch heiß (mhm, richtig heiß z.B. Suppen). Gut, das Problem der Warmhalteschalen sind immer die gleichen. Aber auch da wurde Vorsorge getragen, immer wieder aufzufüllen und neu zu bestücken. Fleisch, Fisch, Gemüse, Salate, Desserts, Reis, Nudeln, Kartoffeln etc. gab es jeden Tag im Wechsel. Einziger Kritikpunkt für mich: Frühstück !! Kein Vollautomat vorhanden. Es wurde, wie in den guten alten Zeiten (oder auch Amerika) in Glaskannen der Kaffee warm gehalten. Und er schmeckte entsetzlich. Den Vollautomaten gab es dann am Strand bzw. an der Bar. Aber warum nicht beim Frühstück? Zu hohe Kosten? Gehört vielleicht nicht hierher. Die Belegung in der Woche unseres Urlaubes würde ich mal mit ca. 15% schätzen. Ja, es waren verdammt wenig Leute da. Die Gästestruktur bestand in der einen Woche aus: 8 Deutschen, ca. 15 Belgiern (hab ich leider nicht so ganz verstanden warum), keine Italienier, Engländer, Franzosen, sonstige Europäer, dafür 90 % Ukrainer !! Es sind nette Menschen (bitte nicht falsch verstehen), da man jedoch der deutschen, geschweige denn der englischen Sprache nicht mächtig ist, führt das Ganze dann natürlich auch zu keiner Kommunikation. Leider. Sind es dann aber Gruppen und die finden sich sehr schnell, bei der Anzahl. Dann wird es laut, sogar sehr laut (OK das mag man uns Deutschen auch nachsagen). Eigentlich schade. Das Hotel leidet immer noch an den fehlenden Touristen. Man kann nur hoffen das sich Ägypten bald wieder in ein Urlaubsland zurück verwandelt, welches man gerne bereisen wird.

Tja, der Service. An der Rezeption war man freundlich, aber nicht wirklich hilfreich. Das getauschte Geld (leider in großen Scheinen, sprich jeweils 100 Ägyptische Pfund = ca. 5 EUR) war einfach, auch nach zig fachen Anfragen an der Rezeption nicht kleinzukriegen. Kommen Sie später nochmals !! Sehr, sehr ärgerlich. Auch die Antwort der Reiseleitung, dann geben Sie halt 100 als Trinkgeld, war nicht wirklich hilfreich. Heiße ich Trump? Der Anruf des Hotels am vorletzten Abend, ob alles in Ordnung gewesen sei, wurde von mir verneint. Leider kein Wasser bekommen. Oh, war die Antwort. Das hätte ich monieren müssen. Tja, leider war ich nicht die Zimmerreinigung, die dafür zuständig war. Aber die Handtuchgestaltung war jeden Tag aufs Neue schön. Die Helferlein am Strand für die Handtuchausgabe waren sehr freundlich. Man sprach ja ganz gut deutsch. Die Bedienungen der Bars, was sage ich: es gab ja nur 1 (EINE) Bar, waren soweit nett. Leider ließ mich mein Gefühl nie los, das man lieber gerne unterhalten hätte, als die Gäste zu bedienen. Das ist jetzt aber ne persönliche Meinung von mir.

Fahrt vom Flughafen per Transfer (wir waren das 4. und letzte Hotel, welches angefahren wurde) ca. 15 Minuten. Ein grobkörniger Sandstrand mit vielen Muscheln und Steinen. Links vom Hotel zwei Geisterhotels, die verlassen waren. Der Anblick beim Spaziergang am Strand schreckte wirklich ab. Müll, Alte kaputte Liegen, zerfetzte Sonnenschirme, Schimmel und Unrat. Schlimm. Rechts kommt eine Lounge Bar mit House Music, welches bis zu unseren Liegen hörbar war. OK. Dann wieder totes Gelände und nochmals ein paar Liegen. Hotel?. Dann ein Pier, wo die Boote für die Unterwasserwelt bedient wurden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote waren rar, da das Hotel kaum belegt war. Die Animation (Gott bin ich froh, das ich nicht mehr erleben durfte) bestand aus eine jungen Frau am Strand, die irgendwann mal kam, den Kassettenrecorder auf volle Dröhnung stellte (mir doch egal ob die Leute die Musik gut finden) ein gestecktes Feld für die Boccia Veranstaltung ebnete, dann einfach irgendwann mal ging und wir Urlauber mit der schrecklichen Musik unserem Schicksal überlies (Abba, Rod Steward, Eagles, Mungo Jerry) und das jeden Tag. Es gab einen Raum mit zwei Tischtennisplatten. Die Schläger waren in erschreckend elenden Zustand (was soll`s: spielt eh keiner). Ein zweiter Raum war den Billard-Spielern vorbehalten. Allerdings nur zwischen 20 und 22h. Mhm, die Logik hat sich mir auch nicht wirklich erschlossen. Wir mussten zuerst zur Rezeption und fragen, ob der Raum geöffnet wäre. Nach ein paar Telefonaten bekamen wir "netterweise" den Schlüssen ausgehändigt. Ich will nicht wissen, was uns geblüht hätte, wenn wir den Schlüssel nicht mehr zurückgebracht hätten.