Iberostar Waves Tucan

Das Hotel befindet sich je nach Verkehrsaufkommen ca. eine Stunde und schätzungsweise 50km vom Flughafen Cancun entfernt. Die Anlage selbst, besteht aus den zwei Hotels Iberostar Tucan und Iberostar Quetzal. Diese erstrecken sich in gleichem Baustil über viele 3-stöckige Bungalows jeweils in einer Linie an Pool und Hoteldschungel vorbei, die von beiden Hotels gemeinsam genutzt werden. Alle Einrichtungen befinden sich in tadellosem Zustand. Ein absolutes Highlight ist der Hoteldschungel indem man täglich eine neue Überraschung erleben kann und unter anderem Brüllaffen, Leguanen, Pfauen, Tucanen, Schildkröten uvm. begegnen kann. Der Großteil aller Gäste kommt aus den USA sowie Kanada und die Gästestruktur wird von Engländern, Belgiern, Italienern, Deutschen und Franzosen vervollständigt. Vom Altersdurchschnitt waren es Mitte Mai überwiegend Gäste zwischen 30 und 50 Jahren. Ein paar jüngere Pärchen und auch ein paar ältere Gäste waren ebenfalls anzutreffen. Der Strand ist absolut Traumhaft, wenn auch auf der Quetzal-Seite der Strand auf Grund der starken Brandung immer schmäler wird. Vor den Juniorsuiten mussten sogar erste Sonnenschirme weichen, da vom Meer ein guter halber Meter Sand abgetragen wurde. Ich hoffe nur, dass der Strand nicht wie vor den RIU Hotels endet, wo man gar keinen Einstieg ins Meer mehr hat, da vom Strand fast 2 Meter Sand abgetragen wurde. Von diesem Schauspiel bekommt man aber spätestens ab der Tucan-Seite nichts mehr mit und der Strand wird immer schöner. Vor allem wenn man das Hotel Richtung öffentlichen Strand verlässt. Aber dort muss ich auch eine Warnung aussprechen, denn nach so ca. 600-700 Metern trifft man auf größere Felsen, die etwas weiter im Landesinneren liegen. Fast an der Grenze zum Dschungel. Dort bin ich von einer Schlange gebissen worden, die unter einem solchen Felsen lag. Ich konnte sie vorher nicht sehen und wollte ihr auch nichts böses. Alleine die Nähe, da ich aller Wahrscheinlichkeit nach zu nah an ihr vorbeigelaufen bin, reichte aus um mich zu beißen. Also Vorsicht!! Abschließend gibt es nur noch zu erwähnen, dass man in der Hotelanlage zwischen zwei Buffetrestaurants und 5 á la Carte Restaurants wählen kann. Aber dies sollte in allen Vorberichten ausreichend erwähnt worden sein. Das Essen schmeckte überall sehr gut, den einzigen Kritikpunkt kann man bei der Wärme der Speisen ansetzen. Obwohl das Essen teils frisch aufgetischt wurde und es auch noch gedampft hat, war es spätestens am eigenen Tisch nur noch Lauwarm. Wir haben zwei Ausflüge gemacht. Einmal waren wir in Tulum, was über die Reiseleitung 39 USD gekostet hätte. Diesen Ausflug haben wir auf eigene Faust gestartet was ich ebenfalls bedenkenlos empfehlen kann. Einfach sich mit dem Taxi nach Playa del Carmen zu den „Collectivo Tulum“ fahren lassen. (Das gleiche würde auch funktionieren, wenn man nach Cancun möchte. Da heissen die Sammeltaxis „Collectivo Cancun“) Die Fahrt nach Tulum hat uns 25 Pesos p. P. gekostet (sind noch nicht einmal 2 Euro), was wesentlich günstiger ist, als den Ausflug über die Reiseleitung zu buchen. Man hat zwar keine Führung, aber die hatte mich auch nicht sonderlich interessiert. Dafür waren wir sehr früh dort gewesen (um 8: 30 Uhr) und hatten noch unsere Ruhe vor dem großen Ansturm, der ab 9: 00 Uhr erfolgt. Desweiteren haben wir das Programm „Trainer for a Day“ (Delphinschwimmen) gebucht. ABOLSUTER TIPP !!! Und ich rate auch jedem, den Ausflug Trainer for a Day zu buchen. Dort werden die Delphine super versorgt und man sieht ihnen auch an, dass sie Glücklich sind. Zudem gibt es dort des Öfteren Nachwuchs zu verzeichnen, was ebenfalls ein Zeichen dafür ist, dass es den Delphinen richtig gut geht. Allen anderen Delphinschwimm-Angeboten rate ich ab !!! Das Programm ist dort noch nicht einmal annähernd so gut wie im Dolphinaris, was auch noch den Wasserpark Wet & Wild beinhaltet. (Dieser kann kostenlos mitgenutzt werden) 215 USD sind zwar eine Menge Geld für einen Ausflug, aber es bleibt ein einmaliges Erlebnis. Handyempfang ist in dem Hotel super, wir hatten keine Probleme, wenn wir auch nicht telefoniert haben, da dies SEHR teuer ist. Mit dem Wetter hatten wir nicht ganz soviel Glück. Die erste Woche war hervorragend, in der zweiten Woche hatten wir 5 Tage einen bedeckten regnerischen Himmel und haben die Sonne nur ganz kurz und ganz selten gesehen. Dafür war es an den letzten beiden Tagen wieder etwas besser.

Die Zimmer sind sehr geräumig und auf viele einzelne 3 stöckige Bungalows verteilt, die sehr schön anzusehen sind und sich farblich unterscheiden. Sie verfügen über ein großes Doppelbett oder zwei auseinander stehende Betten die jew. 140cm breit sind, Fernseher (leider nur Deutsche Welle), Minibar, einer Sitzecke mit seperatem Sofa, Telefon, Kaffeemaschine, einem kostenloser Safe sowie einem Bügeleisen samt Bügelbrett. Weiterhin besteht die Möglichkeit über das Fernsehen auf dem Zimmer aufs Internet zuzugreifen. Diesen Zugang würde ich nicht mehr in Anspruch nehmen und kann der Nutzung nur abraten. Verbindung ist teurer als in der Lobby, wesentlich langsamer und nicht gerade einfach in der Bedienung. Da braucht man echt starke Nerven. Daher lieber in der Lobby die beiden Rechner nutzen um ins Internet zu gehen. Diese sind recht schnell und auch einfach in der Bedienung. Wir hatten Zimmer 1249 in der dritten Etage und können dieses Zimmer weiterempfehlen. Man genießt einen schönen Blick auf den Pool und ist direkt an der Handtuchausgabe. Der Weg zum Strand ist sehr kurz und von der Geräuschkulisse, gibt es an diesem Zimmer auch absolut nichts auszusetzen.

Die Gastronomie hatte ich oben bereits kurz erwähnt und auch hier kann man sich bis auf die Wärme der Speisen nicht beschweren. In den Buffetrestaurants gab es zwar grösstenteils immer das Gleiche (beim Frühstück zu 99% jeden Tag das Gleiche) aber auf Grund der Vielzahl der Gerichte, hatte man immer genügend Auswahl. Weiterhin werden 5 á la Carte Restaurants angeboten. Wir haben davon nur den Italiener (2x), den Mexikaner und das Steakhaus in Anspruch genommen, die alle hervorragend waren. Room-Service ist genau so gut wie das Essen im Buffetrestaurant und wird mit viel Liebe zum Detail im Zimmer serviert. Anschliessend muss man nur noch die leeren Teller vor die Tür stellen und fertig.

In Punkto Service gibt es eigentlich nichts zu meckern. Sicherlich würde man den ein oder anderen Punkt finden, wenn man genau hinschaut, aber alles in allem wirklich TOP! Man konnte sich sogar die Getränke von der Strandliege aus bestellen und wurde von einer netten Dame bedient. Die Zimmerreinigung war ebenfalls absolut in Ordnung und um so besser, wenn man ein paar Dollar Trinkgeld gegeben hat ;-) Die Mini-Bar wurde auf unserem Zimmer nur alle zwei Tage aufgefüllt und dies auch nicht mehr mit dem Anfangsbestand so wie man das Zimmer aufgefunden hatte, sondern nur noch mit sechs Dosen und ein paar Falschen Wasser, was aber auch völlig ausreichend war. Bei anderen Gästen wurde die Mini-Bar sogar täglich aufgefüllt. Die Angestellten an der Rezeption waren ebenfalls sehr zuvorkommend und hilfreich. Wir hatten einmal ein Problem mit Neckermann, da uns von der Reiseleiterin ein Ausflug unter falschen Voraussetzungen verkauft wurde, aber auch hier stand uns das Hotel zur Seite, so dass wir den Ausflug ein zweites Mal machen durften. Ansonsten wäre noch zu erwähnen, dass der Roomservice All-Inclusive ist, was wir immer nach den Ausflügen genutzt haben und das es einen Arzt im Hotel gibt, der 24 Stunden zur Verfügung steht. Klar im Vorteil ist man, wenn man der englischen bzw. spanischen Sprache mächtig ist, denn deutsch hat so gut wie keiner von den Hotelangestellten verstanden. Es gibt nur Simone und Mario, die aus Deutschland bzw. Österreich sind und die der deutschen Sprache perfekt mächtig sind.

Das Hotel liegt wie bereits erwähnt ca. 50km südlich von Cancun. Wenn man das Hotel rechter Hand verlässt, stößt man nach ca. 300-500 Metern auf ein kleines „Einkaufszentrum“ wo man eine Bank (empfehle ich zum Geldwechsel, da besserer Kurs als im Hotel), Internetcafe und eine Vielzahl an Souvenirshops finden kann. Nach ca. 3km würde man im Zentrum von Playa del Carmen ankommen. Diesen Weg empfehle ich aber per Taxi (pauschal 5 Dollar pro Weg) auf sich zu nehmen, da sich der Weg ganz schön in die Länge ziehen kann. ;-) Im Zentrum von Playa del Carmen findet man auch mehre Stände, die Tickets für die zwei Fähren verkaufen. Hier unbedingt die Preise vergleichen, denn keine der beiden ist wirklich viel schneller und daher ist es völlig egal mit welcher Fähre es nach Cozumel geht (sofern dies jemanden interessiert). Es war mal interessant zu sehen, lohnt sich meiner Meinung nach aber nicht wirklich. Sofern man nicht eine Inselrundfahrt macht oder Schnorcheln gehen möchte, trifft man in Cozumel nur zahlreiche Geschäfte und Bars an. Die Insel soll zwar steuerfrei sein, aber im Preisniveau zu Playa del Carmen ist alles teurer. Wahrscheinlich wegen den Kreuzfahrtschiffen, die täglich anlegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Was in Punkto Animation angeboten wird ist echt der Wahnsinn! Wir haben zwar selbst nicht daran teilgenommen, aber alleine das zuschauen war Unterhaltung genug. Vor allem gegen Mittag, wurde Tag für Tag irgendeine Besonderheit am Strand aufgebaut. Von Live Musik bis hin zum Bullenreiten, echt klasse. Die übrigen Animationsspiele konnten sich auch sehen lassen. Am Strand konnte man sich täglich Kajak, Katamaran und Surfbrett ausleihen, was im All Inclusive Angebot enthalten ist. Alle motorisierten Aktivitäten sind kostenpflichtig. Jetski was ich zwei Mal gefahren bin kostet bspw. 55 USD für 30 Minuten unabhängig davon wie viele Personen mitfahren. Macht schon riesigen Spass. Aber auch auf die üblichen Angebote wie Tischtennis, Billiard, Tennis usw. muss man nicht verzichten. An der Handtuchausgabe kann man sich verschiedene Bälle ausleihen um z. B. im Sportbecken Wasserbasketball zu spielen oder sich einen Football hin und her zu werfen.