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Marcus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2008 • 2 Wochen • Strand
Trinkgeldjäger & Amerikaner (ohne Zuckerguss!)
2,4 / 6

Allgemein

Das Hotel ist ein Bestandteil der Iberostar-Anlage, die aus 5 Hotels besteht. Es wird sehr darauf geachtet, welches Bändchen man trägt. Überall stehen Schilder wo man nicht herein darf, welche Wege man nicht benutzen darf und welche Bars/Restaurants nicht benutzt werden dürfen... Grundsätzlich gilt: Die höhere Kategorie darf alle unteren Kategorien benutzen, nicht aber umgekehrt. Die Hotels sind wie folgt aufgeteilt: Kategorie 1*: Iberostar Paraiso Del Mar (blaue Armbändchen) Kategorie 2** Iberostar Paraiso Beach (gelbe Armbändchen) Kategorie 3*** Iberostar Lindo (silberne Armbändchen) Kategorie 4**** Iberostar Maya (goldene Armbändchen) Kategorie 5***** Iberostar Grand Hotel (Hologramm-Karten) Wer es im Urlaub nicht mag gemaßregelt und abgewiesen zu werden, sollte gleich lieber woanders Urlaub machen. Die höheren Kategorien sind leider Ihr Geld nicht wert ! z. B. hat das Lindo noch ein Süßwasser-Wellenbad, aber was soll das, wenn das Meer gleich daneben liegt ? Im Gegenteil das Frühstücksbuffet vom Lindo war nur halb so umfangreich, wie das vom Paraiso Beach (Freunde waren gleichzeitig mit uns im Lindo unterwegs und kamen morgens zu uns zum Frühstück). Wer ins Grand Hotel möchte, muss sich darüber im Klaren sein, daß hier Jacket- und Kleiderordnung zu allen Mahlzeiten besteht... der Strand vom Grand ist übrigens das Letzte. Nur Felsplatten und Steine an der Wasserlinie, sodaß hier auch keiner ins Meer kann... (war auch keiner jemals im Wasser zu sehen...) Als Hotel hat uns das Paraiso Beach von den Wohngebäuden am Besten gefallen. Es sind "kleinere" Häuser mit 8 Appartments pro Etage und bis zum 2. Stock hoch (also 24 Zimmer pro Haus). Je niedriger die Hausnummer, desto dichter liegt das Zimmer am Strand. Kleinste Zahl ist 30xx und es geht bis 39xx hoch im Haus neben der Lobby. Wir hatten Haus 34, das war perfekt in der Mitte etwas dichter zum Strand. Thomas Cook Gäste würden normalerweise im Haus 37 wohnen, aber da wir ein "Kingsize"-Bett haben wollten und 5$ getipt haben, gab es dann doch ein besseres Zimmer im obersten Stock von Haus 34 ;-) Wer zimperlich mit Insekten und Insektenbekämpfung ist sollte auch nicht hier Urlaub machen. Rund um die Anlage ist noch Dschungelurwald und die Gehwege, Gärten und Hauseingänge werden alle 2 Tage mit Insektiziden eingenebelt. Dann heisst es am Strand sein oder Fenster und Türen zu ! Man hört es auch: Ein Golfwagen mit "Dampfvergaser" fährt dann durch die Anlage oder ein Mann mit Astronautenanzug und Handverdampfer steht in den Hausfluren. Diese Reise ins Paraiso Beach hat uns inkl. Frühbucherrabatt 2. 180 EUR pro Person gekostet. Das war pro Woche gerechnet, einer unser teuersten Urlaube. Wir verreisen viel und gerne auch mal weit und teuer, aber hier stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis nicht. Alles was es hier im Iberostar Paraiso Beach gibt, gibt es woanders günstiger deutlich besser. Das Hotel würde ich mit 3, 5 Sternen bewerten. Die angegebenen 4, 5 bis 5 Sterne sind bei weitem übetrieben. Zimmernummer: 3441 (falls das aus dem Iberostar Hotel hier mal jemand liest) Wir haben uns wirklich bemüht uns wohlzufühlen, aber das Hotel hat viele Defizite. Die Riviera Maya (und nicht nur Cancun) kann man als Mallorca-Ballermann der USA und Kanada sehen. Wer das hier in Europa mag, der wird auch dort Spaß haben. Ich kann aber nur jedem abraten hier Urlaub zu machen der Ruhe und Entspannung sucht. Dafür ist das Publikum zu laut, zu ungehobelt und zu intensiv. Ach ja, weitere 5% des Publikums sind Russen. Deutsche Gäste muss man hier echt suchen...


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer war ohne Beanstandung. Da wir ja ein "schöner Wohnen"-Zimmer gebucht hatten, in bevorzugter Lage im obersten Stockwerk, haben wir uns dort sehr wohl gefühlt. Das 5$-Tipp-Kingsize-Bett hat dies nochmals verstärkt. Der Zimmerservice hat mit Tip gut funktioniert. Das Bett wurde nur 1x pro Woche frisch bezogen. ABER: Wenn Hochsaison ist wird die Minibar nur jeden 2. Tag aufgefüllt und es gibt auch nur noch statt 2, jeweils 1 Badehandtuch pro Person. Überhaupt kommt das Personal im keinem Bereich des Hotels mit dem Service nach sobald das Hotel zu 2/3 belegt ist. Wir waren in der ersten Woche mit 1/3 Belegung in der Nebensaison dort, und in der zweiten Woche mit 2/3 Belegung in der Hauptsaison dort. Ein Unterschied wir Tag und Nacht !


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Prospekt stehen Dutzende von Restaurants und Bars als Leistung. Jedoch muss man wissen, das alle Restauranst und Bars aller 5 Hotelanlagen zusammengezählt werden, auch die die man mit gelbem Paraiso Beach-Armband nicht beutzen darf. Außerdem gibt es nie die Wahl der Bar, sondern die Uhrzeit bestimmt, wo man hingehen kann. Die Lokalitäten sind nacheinander geöffnet. Ein Eistresen zählt beim Iberostar übrigens auch als "Bar". Frühstück: 2 Wochen lang ein durchschnittliches Angebot an Speisen und Getränken, wobei sich das Angebot nie geändert hat. Es fehlten nur ab und zu mal bestimmte Speisen morgens... Mittag: Jeden Mittag das gleiche Essen über 2 Wochen lang, bis auf zwei kleine Wokpfannen mit Tagesgemüse und Fisch/Fleisch. Mittags jede Menge Moskitos im Strand-Restaurant. Abends: Die Speisenfolge dauerte genau eine Woche. Es gab jede Woche 2 Abende an denen wir so garnichts finden konnten was uns schmeckte. Insbesondere gab es kaum Salate und viel zu viel Schweinefleisch. Das Rindfleisch war in der ersten Woche ungenießbar zäh und nach einer schriftlichen Beschwerde dann in der zweiten Woche exzellent zart. Leider sind die gesamten Speisen sehr fade gehalten. Nichts mit mexikanischen Spezialitäten und anderen Themen-Essen. Der klägliche Versuch 2-3x pro Woche abseits 4 Platten mit Spezialitäten aufzustellen, ist eher das Niveau eines 3-Sterne Hauses. Wer nicht jeden Abend (einmal ist ja ganz nett) von der Mariachi-Band mit schallenden Trompeten-Klängen belästigt werden will, sollte nicht tippen. Sie kommen dann nicht mehr an den Tisch ;-) Das Restaurant war übrigens der einzige Ort, wo man sich wegen fehlender Dauerbeschallung einigermaßen am Tisch unterhalten konnte (wir waren zu viert unterwegs), deswegen war es besonders lästig auch hier noch mit Musik konfrontiert zu werden.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Freundlichkeit: Freundlichkeit haben wir hier nicht vorgefunden. Im Gegenteil wir sind auschließlich nur Trinkgeldjägern begegnet. Im Restaurant wurden wir am ersten Tag zuvorkommend bedient, es konnte nicht besser sein. da wir nur 2 US$ getippt hatten, war am nächsten Tag Schluß mit Service. Wir mussten alles selber holen, auch Getränke. Tja, da hier zu 80% US-Amerikaner und zu 10% Kanadier Urlaub machen, und diese ständig und immer zu hoch tippen, sind Europäer Gäster 3. Klasse... Das muss man wissen... Wer 3x am Tag und zu jedem Drink an der bar tippt, dem fehlt es an nichts... aber das wären dann... 3x 4US$, plus jeder Drink 1 US$ (ca. 4 Drinks/Tag), plus Zimmermädchen 2 US$/Tag, bei 14 Tage Urlaub nur 252 US$ extra Kosten.... Ansonsten findet Service nicht statt. Hilfsbereitschaft: Au weia, ein 4, 5 Sterne Hotel mit Concierge (der den Namen Concierge nicht verdient) ist nicht in der Lage einen Platz für 4 Personen in einem Restaurant zu buchen und dafür musst ich noch 45 Minuten in einer Warteschlange vor dem Concierge-Schreibtisch anstehen... Man muss folgendes wissen: MAN KANN IN DIESEM HOTEL NUR BEKOMMEN, WAS DAS HOTEL EINEM ANBIETET. KEINE EXTRAWÜNSCHE SIND MÖGLICH !!! Ich hatte gefragt, ob man mir mit dem Versand eines im Hotelladen teuer gekauftem Azteken-Kalendar aus Holz behilflich sein könnte, natürlich gegen Bezahlung. Auch ein so einfacher Service war nicht einmal gegen Geld möglich ! Ich möchte die gesamte Service-Situation so beschreiben: Wenn es einen zuständigen Mitarbeiter für ein Thema gab und wenn er getippt wurde, gab es Service. Sonst NICHT. Niemand wollte darüberhinaus mit Fragen und Wünschen belästigt werden. Da wir bei der Abreise am Samstag erst um 18 Uhr Abends vom Hotel abgeholt wurden, bat ich schon am Montag vorher darum das Zimmer gegen Geldzahlung bis 17 Uhr behalten zu dürfen. Das hätte uns noch einen normalen Urlaubstag am Strand ermöglicht. Ich sollte dann am Freitag nochmal fragen, ob dies zugesagt werden kann. Am Freitag erhielt ich einen negativen Bescheid und wir mussten bis 12h aus dem Zimmer. Auch als ich sagte "Geld ist kein Problem", wollte man mir nicht helfen. Wer das Klima kennt, weiss das man nach 3 Stunden völlig durchgeschwitzt ist... wir konnten dann hinter der Hotellobby duschen und man hat uns mit dieser Absage sehr viel Streß, Lauferei, Schlepperei und Warterei zugemutet. Es ist leider eine Massenabfertigung im Iberostar, da wird auf die Wünsche des Gastes grundsätzlich keine Rücksicht genommen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt genau zwischen Cancun (Airport) und Playa del Carmen. Die "einsame" Lage bedeutet aber leider nicht, das hier Ruhe und Entspannung vorherrschen. Da hier 5. 000! Gäste insgesamt wohnen können, ist der schmale Strand und die Poolliegeflächen viel zu klein und dadurch wird es sehr laut. Man muss ein Taxi oder "Collectivo" (Kleinbus) nehmen um in die Orte zu kommen. Es gibt nichts was man zu Fuß erreichen könnte, insbesondere weil es nur eine 4-spurige Autobahn vor der Hotelanlage ohne Gehwege gibt. Das Taxi kostet 20 US$ nach Playa de Carmen, das Collectivo nur 15 Pesos (=0, 60 EUR). Unbedingt das Collectivo nehmen: Es sind weisse Kleinbusse mit einer Nummern vorne und hinten. An die Straße stellen (richtige Richtung beachten), Hand heben, das Collectivo hält, einsteigen, bezahlen, hinsetzen und "HALTO" rufen, wenn man Aussteigen möchte. Ganz einfach und keinerlei Gefahr:-)) Playa del Carmen lohnt nicht wirklich einen Ausflug. es gibt eine Einkaufsstraße "Quinta" mit Touristenkitsch und sportlichen Höchstpreisen. Zwei Geschäfte mit hochwertigem Kunsthandwerk haben wir dann doch gefunden, aber die Preise waren dann nur etwas für Fans: Bilder um 900 EUR, Figuren für 1. 200 EUR, na ja...


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wer gute Sportmöglichkeiten und gute Animation sucht ist im Iberostar falsch. Es wird zwar viel angeboten aber nur defensiv durchgeführt... Das angebotene "Segeln" konnten wir in 14 Tagen nur 1x nutzen. Die Segelschule hatte immer etwas gegen den Wind, die Wellen oder Beides... und die Boote durften nicht benutzt werden. Beim Luftgewehrschiiessen sollte man nur in der Nebensaison teilnehmen. Es sind sonst so viele Teilnehmer dort, das man für 9 Schuß 2, 5 Stunden einplanen muss. Es beginnt um 10: 30 Uhr und gegen 13 Uhr ist es dann geschafft. Leider in der besten Zeit am Strand. Warum wird so etwas nicht spät nachmittags angeboten, wenn die Sonne am Strand weg ist ? Die obligatorischen und niveaulosen Poolspiele gab es jeden Tag. Deswegen waren wir auch immer am Strand, denn der Lärm der Musik und das Gegröle der amerikanischen und kanadischen Gäste war einfach nicht unsere Sache. Abends gab es ab 21 Uhr Partyspiele und Siegerehrungen im einzigen Theater im Paraiso, für beide Anlagen. Die Shows begannen um 21: 45 Uhr und bis auf die Maya/Azteken-Folklore-Show ist nichts davon erwähnenswert. Übrigens: Egal in welcher Anlage (Katgorie 1-5) man eingecheckt hat, man bekommt die Shows überall gleich zu sehen. Die Shows rotieren innerhalb der 5 Hotels.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcus
    Alter:41-45
    Bewertungen:8