Iberostar Waves Club Cala Barca

Das Hotel ist ein sehr großer Komplex mit vielen separaten Gebäudetrakten, in denen sich die Zimmer befinden. Wenn man weit außerhalb sein Zimmer hat, bedeutet das, daß man einen Fußweg von bis zu 5 Minuten in Kauf nehmen muss. Bei uns war dies der Fall. Nachteilig ist dieser weite Weg besonders an Regentagen... Der unschlagbare Vorteil allerdings war, daß man wunderbar ruhig gewohnt hat. Der Großteil der Gäste ist Deutsch (ca. 60 %), der Rest setzt sich aus Briten, Italienern, Osteuropäern und Spaniern zusammen. Die Pool-Landschaft ist über mehrere Terrassen angelegt. Die Anzahl der Liegen erscheint uns auch außerhalb der Hauptsaison bedenklich. Das Reservieren der Liegen ist zwar nicht schön, aber fast unumgänglich. Schattenplätze sind rar gesät, denn nur die Pinien spenden Schatten, es sind keine Schirme vorhanden. Handtuchservice ist vorhanden, gegen Kaution. Am Pool herrschen teilweise Zustände wie im Freibad zur Hochsaison. Erholsame Ruhe ist nur nach dem Urlaub möglich :-) Die kleine vorhandene Badebucht ist nicht das Schönste, was Mallorca zu bieten hat, aber sie hat den Vorteil, daß nur Hotelgäste sie nutzen. Eine gute Ausweichmöglichkeit ist die in der Nähe gelegene Cala Mondrago, macht aber für AI-Gäste unserer Meinung nach keinen Sinn. In der Hotelanlage sind mehrere Shops vorhanden (Sand-/Wasserspielzeug, Lebensmittel, Zeitschriften). Es gibt einen neuen Spa-Bereich. Wir haben uns eine Rückenmassage gegönnt und waren zufrieden. Was nicht vorhanden war, aber laut Thomas-Cook-Katalog 2010 eigentlich vorhanden sein sollte, waren eine Minigolfanlage und Snacks bis 0.00 Uhr. Dieses Iberostar-Hotel ist bezogen auf Leistung/Service/Qualität das Schlechteste, das wir bisher erlebt haben (dies war unser vierter Iberostar-Urlaub). Es ist nicht auf Klasse, sondern auf Masse ausgerichtet! Direkt im Hotel kann man Fahrzeuge mieten, entweder über einen ortsansässigen Verleiher (Roig-Cars) oder über die Reiseleitung bei Europcar. Es gibt interessante Wochenend-Angebote. Wir haben für einen Wagen der Kategorie C (VW Polo) 139 € bezahlt (für drei Tage). Cabriobusse fahren die Strecke zur Cala Mondrago oder nach Cala D´Or. Nach Palma fährt ein Reisebus. Die sog. Bimmelbahn fuhr dieses Jahr leider nicht. Dieses Hotel ist uneingeschränkt und ausschließlich Familien mit Kindern zu empfehlen, weil die Eltern hier die Möglichkeit haben, den Kindern freien Lauf zu lassen und selber ein bißchen Urlaub zu machen. Nur äußerst eingeschränkt können wir das Hotel für Paare wie uns empfehlen, die nach einem arbeitsreichen Jahr ein bißchen Ruhe finden wollen.

Gebucht hatten wir ein Doppelzimmer mit Meerblick, zugewiesen wurde uns leider eins ohne (nur Meerseite). Der Unterschied Meerblick/Meerseite war an der Rezeption nicht bekannt. Nachdem wir dies bemängelt hatten, hat man uns eine Juniorsuite mit Meerblick gegeben. Das Zimmer bestand aus einen Wohnraum und einem separaten Schlafraum. Beide waren mit Flach-TV ausgestattet. Ebenfalls vorhanden: zwei Kleiderschränke, Balkon mit Wäscheständer, Bad mit ebenerdiger Dusche (aber ohne Fenster oder Lüftung), Mikrowelle, Kühlschrank, Mietsafe, zwei Kofferhocker, ein sehr breites Bett mit EINER Bettdecke. Alles war nagelneu, sehr modern und freundlich eingerichtet, mit hellen Farben. Alle deutschen Fernsehsender waren zu empfangen, nur die Dritten Programme nicht.

Es gibt ein großes Hauptrestaurant (Frühstück, Mittag, Abendessen), eine Pizzeria (z.T. Frühstück, Mittag, Kuchen), ein kleines Restaurant (Frühstück, Abendessen mit Reservierung) und eine Strandbar (Mittagessen). Des weiteren gibt es eine Poolbar, eine Lobbybar, eine Bar in der Pizzeria und eine Bar in der "Disco". Alle Softgetränke konnte man sich selber zapfen, außer in der Lobbybar. Der Sinn des kleinen Restaurants ist wohl, die Situation im großen Restaurant etwas zu entzerren. Es wird suggeriert, daß es sich dabei um etwas Besonderes handelt (nur mit Reservierung!). Wir waren einmal dort essen und mussten feststellen, daß das Angebot etwas anders war als im Hauptrestaurant, allerdings nicht gerade besser. Außerdem kamen die Köche hier nicht mit dem Auffüllen nach, so daß sich permanent Schlangen bildeten, die auf´s Essen warten mussten. Im Strandrestaurant erwarten einen Fast-Food-Gerichte, also Hamburger, Pommes, Pizza, Nudeln und Salate. In der Pizzeria wurden Nudeln, Pizza, Salate, gegrilltes Fleisch/Fisch angeboten. Im Hauptrestaurant gab es eine reichhaltige Auswahl an Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat, Obst, Käse und wie immer Nudeln, Pizza, Pommes usw. Außerdem gab es das sog. Showcooking, es wurde also Fisch und Fleisch gegrillt. Beim gegrillten Fleisch handelte es sich leider meistens um schuhsohlenartiges Fleisch (außer Geflügel). Die reichhaltige Auswahl konnte die zum Teil unbefriedigende Qualität der Speisen nicht ausgleichen. Wie schon oft beschrieben, hat man natürlich immer etwas gefunden, was man essen konnte, es gab ja schließlich jeden Tag Pommes und Pizza. Zum Frühstück: Es wurde das Übliche wie Brötchen, Toast, Marmelade usw. angeboten. Zusätzlich gab es Pfannkuchen, Eieromelettes und Spiegeleier, die stets frisch zubereitet wurden. Auch gab es immer frisches Obst (Melone, Ananas). Der Kaffee war in allen Bars genießbar, aber den einzig guten Kaffee aus deutscher Sicht gab es in der Lobbybar (gemahlene Bohnen). Die Cocktails kommen alle aus dem Automaten, sind aber genießbar (wenig Alkoholanteil allerdings). In Anbetracht der Tatsache, daß das Hotel über mehr als 600 Zimmer verfügt, sehr kinderfreundlich ist und an den Wochenenden sehr beliebt bei spanischen Kurzurlaubern ist, kann sich sicherlich jeder vorstellen, daß der hier permanent vorhandene Geräuschpegel durchaus mit einem Großstadthauptbahnhof zu vergleichen ist. Als Tipp gilt, einen Platz auf der Außenterrasse zu ergattern, da es dort von der Lautstärke als auch von den Temperaturen am erträglichsten ist. Das Verhalten im Speisesaal erinnerte uns teilweise an ein Schlachtfeld. Dazu tragen sowohl die Erwachsenen bei, die vergessen haben, sich in eine Schlange einzureihen und sich stattdessen vordrängeln, als auch die Kinder, deren Eltern es erlauben, sich am Buffet selbst zu bedienen, obwohl sie noch nicht in der Lage sind, dies in einem vernünftigen Rahmen zu tun. (Beispiel: Sturzbäche am Getränkeautomaten, mit den Fingern ins Essen, Rumspritzen mit Saucen, bei Entnahnme von einem Stück Melone fallen drei auf die Erde). Wir würden dies nicht erwähnen, wenn es sich um eine Ausnahme gehandelt hätte, aber es kam ständig vor.

Alle Beschäftigten kommen ihrem Job nach, aber einen herausragenden Service konnten wir von keinem Angestellten sehen. Der Service entspricht dem, was man erwarten kann, aber auch nicht mehr. Niemand war unfreundlich, aber keiner war auch wirklich besonders freundlich. Wahrscheinlich liegt dies an der Vielzahl der Gäste, denn die Mitarbeiter sind ständig im Stress. Da blieb ein Lächeln leider auf der Strecke... Die Barkeeper haben nicht immer Deutsch verstanden (oder wollten es nicht verstehen?). Selbst Versuche, die Getränke auf Spanisch zu bestellen, waren nicht immer erfolgreich. Die gesamte Anlage wird ständig gereinigt und macht einen ordentlichen Eindruck. Unsere Zimmerreinigung war sehr gut.

So wie in den Bewertungen zuvor beschrieben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Abendunterhaltung besteht hauptsächlich aus eigenen Shows der Animateure. Diese Shows sind gut vorgeführt, witzig, und man merkt, daß das Team engagiert ist. Zwischendurch gibt es Shows von externen Künstlern, und auch diese waren schön. Immer am Ende der Vorführung gibt es den Clubtanz :-) wo unermüdlich versucht wird, alle Gäste zum Mitmachen zu animieren. Im Anschluss an die Shows (ca. 23.00 Uhr) wird in der Disco (bis ca. 1.00 Uhr) Musik in dezenter Lautstärke gespielt. Dort war immer wenig los. Die WM-Spiele wurden alle auf einer großen Leinwand übertragen (deutsche Programme). Das Sportangebot haben wir nicht genutzt.