Iberostar Waves Club Cala Barca

Das Hotel ist in einem guten Zustand, auf die Sauberkeit wurde sehr geachtet. Allerdings muss man bedenken, dass es in einem Naturschutzgebiet in einem Pinienwald steht. Entsprechend viele Vögel gibt es, die gelegentlich ihre Hinterlassenschaften auf den Wegen platzieren. Diese werden jedoch täglich vom Reinigungspersonal entfernt. Auch findet man überall Pinienzapfen und Nadeln, die sich natürlich auch in den Pool verirren. Aber auch hier ist das Personal sehr aufmerksam und entfernt den "Dreck" kurzfristig. Das Hotel bietet All-In an, Wifi muss zusätzlich gebucht und bezahlt werden. Da es sich um ein Familienhotel handelt sind entsprechend viele Familien mit Kindern anwesend. Wir waren allerdings außerhalb der Ferien vor Ort und hatten entsprechend nur Familien mit Nicht-schulpflichtigen Kindern um uns. An Nationalitäten waren Deutsche, Polen, Briten, Franzosen und Spanier vertreten, wobei in unserer zweiten Woche wohl Ferien in GB waren, wodurch die Briten dann deutlich in der Mehrzahl waren. In der ersten Woche waren schätzungsweise 50% Deutsche und die restlichen 50% sehr gemischt. Einzig ärgerlich war eine mallorcinische Invasion (wegen eines Sportevents im Club) am Wochenende. Wenn ich normalerweise in Kritiken lese, dass sich Gäste auf Mallorca über zu viele Mallorciner beschweren, schüttle ich den Kopf und frage mich, was sowas soll. Mittlerweile kann ich es nachvollziehen. Wer Engländer oder Russen im Urlaub unangenehm findet, sollte mal die Mallorciner kennen lernen. Bis in den Morgen Krach auf den Fluren, vor den Türen, Rollerwettrennen der Kinder mitten in der Nacht auf den Wegen zwischen den Hotelzimmern, völlig überflutete Speisesäle, unfreundliche Menschen... alle (auch die Kellner) waren froh, als die damen und Herren Sonntags wieder abreisten. Wir haben unsere Handys als Babyphone (Android-App: Baby Monitor) genutzt, dadurch konnten wir Abends problemlos die Shows und romatische Spaziergänge genießen. ;) Im Hotel gibt es ein paar Shops, deren Preise ich nicht als überteuert empfunden habe. Sandspielzeug kann man dort zu normalen Preisen kaufen. Wir hatten in unserer Reisezeit 2 Regentage (von 12 Tagen), was für uns völlig in Ordnung war. Teilweise war es recht windig.

Nachdem wir das Zimmer gewechselt hatten, waren wir sehr zufrieden. Es bestand aus zwei großen Räumen und einem Bad. Das Bad war sehr sauber, die Ausstattung (1 TV, 1 Mikrowelle, 1 Minibar) völlig ausreichend. Einzig die Tatsache, dass der Safe extra kosten sollte, hat mich geärgert. Dafür gibt es einen Punkt Abzug. Schön wäre noch gewesen, wenn man die Terassentür mittels Chipkarte hätte öffnen können. Wir waren im EG mit Terasse und Blick zum Pinienwald. Von dort aus konnte man direkt zur Felsküste gehen. Die Grünanlage wurde sehr gut gepflegt, andauernd sah man Gärtner beid er Arbeit.

Es gibt drei Restaurants, eines davon mußte man (kostenlos) reservieren. Alle Restaurants hatten einen Außen- und einen Innenbereich. Neben überregionalen, auf Gäste abgestimmten Gerichten gab es immer landestypische Küche die täglich variierte. Außerdem standen die Abende unter einem Motto. Das Essen war immer sehr lecker, es wurde neben einem großen Buffet auch live gekocht. Besonders schön fanden wir die täglich wechselnden Aperitivs, die vor einem der Restaurants angeboten wurden - meist mit Untermalung durch das Animationsteam. Der Mojito war der Knaller, was würde ich alles für das Rezept geben!? :D Was uns wirklich begeistert hat, war die enorme Sauberkeit! Überall waren kleine Kinder (max 6 Jahre alt -> keine Schulpflicht), weshalb natürlich auch andauernd Reste auf den Boden fielen oder auf dem Tisch landeten. Wie bekommt man dennoch eine höchstmögliche Sauberkeit hin? Indem man pro Restaurant 2-3 Reinigungskräfte während der Mahlzeiten einsetzt, die sofort jeden Krümel aufputzen - und zwar ohne dabei zu nerven oder aufdringlich zu wirken. Was für eine Leistung! Es gab m.W. insgesamt 3 Bars, die je nach Tageszeit geöffnet waren. Dort gab es für All-In Gäste eine reihe kostenloser Cocktails, die aus einer Maschine gezapft und dann mit der Hausmarke "alkoholisiert" wurden. Das war ganz ok, für All-In normal. Für "richtige" Cocktails mußte man ein paar Euro zu zahlen. Gleiches galt allgemein für Alkoholika, es gab die Hausmarken sowie einige "günstige" Sorten (z.B. Bellentines) für All-In Gäste kostenlos, für teurere Sorten mußte man dann zuzahlen (z.B. Jack Daniels). Etwas schade fand ich, dass die Bar unten am Strand, obwohl sie irgendwie zum Iberostar gehörte, keine All-In Getränke servierte. Es handelte sich wohl um einen externen Pächter.

Der Umgang der Mitarbeiter mit uns Gästen (und soweit wir das beobachten konnten auch untereinander) war von Freundlichkeit und Zuvorkommen geprägt. Sprachlich gab es keinerlei Barieren für uns, jeder im Club sprach Englisch und die meisten auch Deutsch (was ich im Ausland übrigens nicht erwarte - Englisch hingegen schon). Die Zimmer wurden immer ordentlich gereinigt. Besonders begeistert hat uns die tolle Kinderbetreuung des Miniclub und die abendliche Minidisco. In anderen Hotels hatte ich erlebt, dass die Kids dafür in irgendeinen zur Disco umgebaute, dunklen Raum kamen - was ich nicht sonderlich ansprechend fand. Hier jedoch bekamen die Kinder die große Außenbühne direkt an den Pools und konnten sich richtig austoben. Nach der Kinderdisco gab es dann Shows, die teilweise vom eigenen Animationsteam und teilweise von externen Künstlern durchgeführt wurden. Alle Shows waren sehr originell, witzig und professionell. Nur der Rock'n'Roll-Abend (externe Band) hat uns gar nicht gefallen... wenn man Green Days Basket Case mit Elvys-Jauchzern verschandelt hört der Spaß auf! ;) Zu Beginn hatten wir eine Beschwerde, da unser Zimmer von Aufbau und Qualität her nicht dem entsprach, was wir bei der Online-Buchung über iberostar.com auf den Bildern zu dem von uns gewählten Zimmertyp gesehen hatten. Sofort wurde auf unsere Beschwerde eingegangen und wir bekamen ein neues Zimmer mit genau der Qualität, die wir erwartet hatten.

Das Hotel ist wirklich wunderschön in einem Naturschutzgebiet direkt am Meer gelegen. Überall duftet es nach Pinien und die Felsküste ist atemberaubend... wer etwas klettererfahren ist, wird seine Freude haben! Die Fahrt mit dem Mietwagen zum Flughafen von Palma dauert allerdings ca. 30-45 Minuten. Dabei fährt man die Hälfte der Strecke über Landstraßen und durch kleine Dörfer. Das Hotel bietet auch diverse Ausflüge an, die wir aber aufgrund des vorher selbst organisierten Mietwagens nicht nutzten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Strand direkt am Hotel, der jedoch (Naturschutzgebiet, Felsküste!) teilweise etwas steinig ist. Uns hat das nichts ausgemacht, aber wer einen feinen reinen Sandstrand braucht konnte disen berichten zufolge in 5-10 Minuten Entfernung finden. Kinderclub und -Disco hatte ich weiter oben schon gelobt. Vielleicht ein kleines Ereignis, das die tolle arbeit des Animationsteams unterstreicht: Als wir im Flieger Richtung Deutschland saßen und der Pilot über der Insel drehte, fing unser sechsjähriger Sohn an zu weinen, weil er Mallorca jetzt schon vermisse. Auf meine Frage, was er denn genau vermisst, kam die Antwort "Meine neuen Freunde (aus dem Miniclub) und die Mini-Disco". Zu Hause läuft die Minidisco Doppel-CD fast täglich - ohne uns auf die Nerven zu gehen. So hat man ein klein wenig Urlaubsfeeling mitgenommen. Gibts an der Rezeption. Handtücher konnte man gegen eine KAution an der Rezeption leihen und täglich am Pool gegen frische Tauschen. Zum Pool: das Wasser war im Mai noch recht kühl, da unbeheizt. Mir fehlte definitiv ein Kinderbecken mit Spielzeug, kleiner Rutsche, usw. - dafür gibt es bei einem Familienhotel klar einen Punkt Abzug. Dafür haben die Rettungsschwimmer einen super Job gemacht. Mindestens ein bis zwei Rettungsschwimmer waren pro Pool anwesend und haben die Eltern aufmerksam gemacht, sobald sich das eigene Kind aus dem Sichtbereich entfernte. Auf meinen Hinweis "he can swim" erklärte mir der Rettungsschwimmer freundlich aber bestimmt, dass bis zum 12. Lebensjahr die Kids im Pool immer unter der Aufsicht der Eltern bleiben müssen, schließlich könnten sie ja auch von anderen, die nicht so gut schwimmen, heruntergezogen werden. Super Hinweis, von da an haben wir uns dran gehalten. ;) Super waren auch die Angebote für Erwachsene, insbesondere Rifle Shooting und Archery haben (auch aufgrund der super Animation von Marius!) sehr viel Spaß gemacht!