Wir kommen nun schon zum 4. Mal ins Iberostar Bahia und sind immer wieder überrascht, was sich alles verändert hat. Das Hotel, die Anlage und der endlose Strand sind ein Traum! Die Grünflächen werden täglich mehrmals gepflegt, so dass man so manches Mal schmunzelnd an einem heruntergefallenen Blatt vorbei geht und denkt "das sollte mal weggeharkt werden" :-) Die Angestellten sind super nett, aufgeschlossen und immer freundlich. Mittlerweile wird auch Deutsch gesprochen, worüber wir doch sehr erstaunt waren. Eduardo, der Chefanimateur, macht sogar einen Deutsch-Kurs und auch beim Essen kommt hier und da ein fröhliches "Guten Appetit". Es ist noch etwas befremdlich, da wir es in der Vergangenheit gewohnt waren, ausschließlich englisch, brockenweise portugisisch oder letztlich mit Händen und Füßen zu kommunizieren. Dabei hatten wir immer viel Spaß, keinerlei Berührungsängste und bekamen das, was wir wollten (und darüber hinaus). Die Zimmer sind geräumig und super sauber. Sie werden ohnehin jeden Tag gereinigt und in der ersten Woche wurden sogar die Handtücher zweimal pro Tag gewechselt. Unser Zimmermädchen hat uns mit den tollsten Badetuch-Bastel-Varianten überrascht, so dass wir auf dem Sofa eine ganze Reihe an Schwänen, Hunden, Schildkröten, Hasen, Elefanten usw. sitzen hatten. Es war einfach zu Schade, diese Unikate zu zerstören. Das Essen und der Service, sowohl im Hauptrestaurant als auch in den à la carte Restaurants, war gut und abwechslungsreich. Die Steaks und der frittierte Maniok im Steakhaus sind ohnehin der Hammer und auch das "Filet Mignon" im Mediterranen Restaurant muss probiert werden. Beim Japaner schmeckt es auch sehr köstlich, auch wenn die Klamotten danach zunächst ausgelüftet werden müssen. Handlungsbedarf sehen wir nach wie vor im Bereich Seminare. Die Teilnehmer kommen zumeist in Scharen und nehmen das Hotel ein. Das Personal war immer bemüht, der Situation gerecht zu werden. Trotzdem war es an manchen Tagen komplett überfordert. Aber wenn man als Urlauber weiß, dass sich Seminargäste ankündigen, dann sollte man einfach in eines der Spezialitäten-Restaurants gehen. Wir hoffen, dass mit dem Bau des neuen Iberostars das Thema Seminare keines mehr ist. Wer einen Ausflug machen möchte, kann sich im Vorfeld direkt mit Luis per Mail absprechen. Auf seiner Homepage www.bahia-tours.de findet man sehr schöne Ausflüge, die im Vergleich zu anderen Anbietern ein anständiges Preis-Leistungsverhältnis haben. Seine Mail lautet: lokesh@arcor.de Luis ist ein sehr ruhiger Mensch, aber er weiß am besten über sein Land und die Menschen Bescheid. Wir hatten viel Spaß mit ihm und er konnte uns alle Fragen beantworten. Wer sich für Schildkröten interessiert, sollte sich unbedingt TAMAR in Praia do Forte anschauen. Natürlich kann man Meeresschildkröten auch unmittelbar vom Hotel-Strand aus beobachten, aber näher dran ist man definitiv in Projeto Tamar. Aber auch der Ort Praia do Forte hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Er ist deutlich touristischer geworden, man kann gut essen und hat die Qual der Wahl in Sachen Havaianas. Das Eis ist der Hit und es gibt so viel Schnickschnack, was man sich noch oben drauf machen kann. Wir laufen immer am Strand entlang nach Praia do Forte. Besuchen zunächst Tamar und schlendern dann durch den Ort. Mit dem Taxi kommt man problemlos zurück zum Hotel und kann noch einige Eindrücke sammeln. Alles in allem hatten wir erneut einen sehr schönen und erholsamen Urlaub und haben viele neue Freunde kennen gelernt, zu denen wir Dank Facebook auch weiterhin Kontakt haben. Einziges Manko: das im Vorfeld gewünschte Haus mit dem entsprechenden Blick. Untergebracht werden wollten wir in Haus 3 oder 1, mit Blick zum Golfplatz oder zum Pool. Letztlich haben wir unsere Zimmer im Haus 2 bezogen, mit direktem Blick zum Pool und zum kleinen Standrestaurant (da läuft 24 Stunden ein Generator, die nicht unbedingt leise ist). Als wir bereits bei der Ankunft am Check-in darauf hinwiesen, wurden wir auf den nächsten Tag vertröstet. Es sei gar kein Problem, in ein anderes Haus zu wechseln. Am Tag darauf sagte man uns, wir können bis Freitag im Haus 3 wohnen, müssten dann aber wieder zurück ins Haus 2. Zimmer im Haus 1 könne man nicht anbieten, weil dieses Gebäude komplett renoviert werden würde (in der Tat wurde dort gehämmert und gebohrt und einige der Badezimmer erneuert). Wir haben uns letztlich gegen den Umzug entschieden, mussten dann aber feststellen, dass die Zimmer in den Häusern 1 und 3 mit Seminarteilnehmern und brasilianischen Gästen belegt wurden. Da fühlten wir uns dann doch verarscht. Wäre man uns ggü. offen damit umgegangen, hätten wir auf jeden Fall Verständnis gehabt.

Zimmer

Sehr gut