Iberostar Selection Hacienda Dominicus

Das Iberostar Selection Hacienda Dominicus hat ca. 500 Zimmer die in 2 bis 3 geschossigen Gebäuden zu finden sind. Alle Wohngebäude haben einen Innenhof und sind über Arkaden (einerseits zwischen den Gebäuden 1 bis 4 und paralell dazu zwischen den Gebäuden 5 bis 7) miteinander verbunden, angenehm, wenn man mal bei Regen unterwegs sein sollte. Im Eingangsbereich des Hotels sind Rezeption, Lobby, Bar, Internetecke und Shops untergebracht. Links folgen 3 Spezialitäten-Restaurants und das Hauptrestaurant. Rechts sind StarCafe, weitere Shops, Fotograf, Diskothek und das Theater mit Bar zu finden. Die Gebäude haben ihre Glanzzeiten bereits hinter sich gelassen. Ich hatte den Eindruck, hier wird nicht richtig saniert, sondern vieles einfach nur mal übermalt. Im Innenbereich der Anlage befindet sich ein Teich mit verschiedenen Vögeln, weitere stehende Gewässer. Es folgt der Garten und anschließend der Pool, von dem man in den Strandbereich gelangt. Der große Poolbereich besteht aus mehreren Becken und ist mit Whirlpool und Aqua-Bar ausgestattet. Ein separates Becken für Wassersport (mit Netz und Körben) ist vorhanden. Während meiner Anwesenheit gab es ausreichend Liegen am Pool, die offensichtlich ein morgentliche Reservierung überflüssig machte. Vor den Strand sind Tischtennisplatten, Spa-Bereich, Miniclub, Fitness Center, Pool Bar und Strand-Restaurant (wird am Abend zum Spezialitäten-Restaurant) zu finden. Am Strand sind Snack-Bar, Wassersport- und Tauchbasis, Plätze für Ballspiele und die Beach-Bar im Leuchtturm. Der Strand ist, im Gegensatz zum Poolbereich, leider noch immer mit recht betagten Liegen ausgestattet. Durch den StarPrestigeClub (Gebühr 55,00 US$ p.P./Tag) ist der verbleibenden und verfügbare Strandbereich für alle anderen Gäste kleiner geworden. Die Liegen sind recht dicht gedrängt und werden bereits ab 6:00 Uhr reserviert. Die Gäste waren vom Alter und auch von den Nationalitäten sehr durchmischt. Nach meinem Eindruck lag ein Übergewicht bei den spanisch- und deutschsprachigen Gästen. Russisch und Französisch waren jedoch auch gut vertreten. Am Wochendende gesellten sich noch einige Einheimische, für einen Kurzurlaub, hinzu. In Summe empfand ich das Hotel, wie bereits vor einigen Jahren, nicht sonderlich prickelnd. Es konnte mich nicht in allen Punkten überzeugen, eine Wohlfühl-Oase sieht in meinen Augen anders aus.

Nach meinen schlechten Erfahrungen mit dem Zimmer aus 2016 hatte ich eine Junior Suite Deluxe gebucht, die in Haus 4 untergebacht ist. Mit 43 m² war sie von der Größe ansprechend. Die Möblierung empfand ich eher als schlicht und unauffällig, von Deluxe war hier allerdings nicht viel zu spüren. Imposant war lediglich der Große Fernseher an der Wand, der jedoch außer Deutsche Welle, nichts Sehenswertes bieten konnte. Die Minibar war mit einigen Getränken bestückt, deren Ergänzug jedoch öfters zu wünschen übrig ließ. Ungewöhnlich war im hinteren Bereich eine ältere 2-sitzige Couch und auf der gegenüberliegenden Seite ein älterer Stuhl (alle Sitzkissen mit deutlichen Flecken) mit Tisch. Der Schrank mit Schiebetüren war ausreichend dimensioniert. Im Schrank ein guter Safe mit elektronischem Zahlen-Code der mich durch seine Größe überzeugte. Regenschirme, Bademäntel, Bügelbrett und Bügeleisen sind hier ebenfalls zu finden. Kaffeemaschine, ein Tablett mit Gläsern, weitere Accesiores und Lampe schmückten eine Art von Sidebord unter dem Fernseher. Das große Bett hatte eine vernünftige Matratze. Der Deckenventilator verrichtete geräuschlos und zuverlässig seine Dienste. Die Klimaanlage ließ sich gut regulieren. Freie Steckdosen (darunter auch USB) sind vorhanden. Der Naßbereich (WC, Waschbecken und Dusche) war großzügig angelegt. Bei der Beleuchtung am Waschbecken war man recht knausrig, zwar keine Dunkelkammer aber Hell ist anders. Ein altertümlicher Föhn der kaum Leistung brachte lag nur, also ohne Wandhalterung, umher. Halter für Toilettenpapier und einer der beiden Haken für Badetücher waren erschreckend lose. Der Balkon war mit 2 Stühlen, einen Tisch (bei dem die Platte nicht auf dem Gestell befestigt war!) und einem Wäschehalter ausgestattet. Die Reinigung des Zimmers war recht schleppend, zögerte sich nicht selten bis 16:00 Uhr hin. Die Sauberkeit war gut, das Auffüllen der Mini-Bar blieb nur sehr selten ohne Reklamation.

Informationen zum Hotel, zur Lage der Einrichtungen und Öffnungszeiten der Restaurants gibt es auf den Zimmern nicht. Wer das Hotel nicht kennt, tut sich die ersten Tage ohne die Iberostar App und QR-Code Scanner recht schwer. Die App erleichtert das Reservieren von Spezialitäten-Restaurants, Speise- und Getränkekarten müssen meist über QR-Code geladen werden. Im Hauptrestaurant und im Strand-Restaurant werden nach jedem Besucher die Tische desinfiziert, leider sieht dies in der Lobby-Bar deutlich anders aus. Im Hauptrestaurant "El Ingenio" werden Frühstück, Mittag- und Abendessen als Buffet angeboten. Das Restaurant ist offen, also ohne verglaste Fenster, gestaltet. Über den Charme läßt sich wohl streiten. Zum Frühstück war die große Auswahl von frisch gepressten Säften recht bemerkenswert, sonst fand man das übliche Angebot das durchaus umfänglich und ansprechend war. Das Mittag- und Abend-Buffet war vielfältig, ließ aber kaum Raum für Abwechslung oder Überraschungen zu. Das Buffet wurde in einem ansprechenden Zustand gehalten. Geschmacklich waren die angebotenen Speisen in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Mittagessen kann auch im Strand-Restaurant "La Goleta" eingenommen werden. Das Buffet ist überschaubar, kulinarische Höhepunkte darf man hier nicht erwarten. Neues ist, alles wiederholt sich, kaum zu finden. Das Gleiche gilt allerdings auch für viele anderen Hotels, ist also nichts ungewöhnliches. Die Snack-Bar "La Sombrita" hielt ganztags (neben Getränken) Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch bereit. Mittags wurde hier gelegentlich Paella, soweit es die Wetterlage erlaubte, zubereitet. Die überdachten Tische und Sitzplätze sind eher spartanisch boten aber den erforderlichen Schatten, um dort mal im Freien etwas zu trinken, um eine Pause von der Liege zu machen. Auch die Beach-Bar "El Faro" zeichnete sich durch laute Musik aus. Wenn man sich einen Platz abseits der Bar suchte, war davon allerdings kaum noch etwas zu hören. Der Nachschub an Gertänken, die das Service-Personal zu den Liegen brachte, war gut organisiert. Die Pool-Bar "La Sirena" machte, was die Lautstärke anbelangt (zumindest wenn das Animations-Team sein Programm absolvierte), alle Ehre. Die Lobby-Bar "El Tapriche" war für mich, schon vor Jahren, deutlich mehr als gewöhnungsbedürftig, vernünftige Alternativen sind im Hotel allerdings nicht zu finden. Die Bar verbreitet keinerlei Charme und ist ungemütlich eingerichtet. Die Animation quälte jeden Abend (!!!) mit Bingo. Anschließend sorgten verschiedene Alleinunterhalter bis 23 Uhr (Orgel / Saxophon / Gitarre) für sehr laute Musik. Eine ganz normale Unterhaltung ist hier unmöglich. Die verfügbaren Sitzplätze waren deutlich zu gering. Alternativ konnte man sich um 21:30 Uhr im Theater die Darbietungen der Animation ansehen. Die Spezialitätenrestaurants ( Steak – Gourmet - Mexikaner – Japaner) würde ich nur bedingt empfehlen. Reservierung durch Gäste-Service oder über die App waren auch kurzfristig möglich. Das „Star Cafe“ hat 24 Stunden geöffnet und bietet gute Kaffee-Varianten und passende Happen dazu.

Check-In und später Check-Out waren unproblematisch, die Mitarbeiter der Rezeption sind freundlich und sprechen spanisch und englisch. Das Service-Personal in Restaurants, Bars und für die Zimmer sind zuvorkommend, sprechen jedoch nur spanisch.

Der Transfer (ab Punta Cana) dauert, ohne Zwischenstop, ca. 50 Minuten. Das Hotel verfügt über direkte Strandlage. Neben dem Hotel liegen das Catalonia Gran Dominicus und auf der anderen Seite, nach einigen Verkaufsbuden, das Viva Wyndham Dominicos Palace. Mit der Lage kann das Hotel wirklich glänzen, gegenüber Bavaro ist hier die Gefahr am Strand, mit Braunalgen „schmusen“ zu müssen, verschwindent gering. Der kleinen Ort Bayahibe ist fußläufig erreichbar, ist aber auch nicht sonderlich spannend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf Schnellbote die am Vormittag nach Saona unterwegs waren gab es kaum motorisierten Wassersport. Wer Tagesanimation sucht (unaufdringlich) wird am Pool und am Strand fündig. Das übliche Angebot von Wassergymnastik über Beach-Volleybal und sinnfreie Spiele wird natürlich auch am Nachmittag noch einmal durch Bingo gekrönt. Auf die abendlich angebotenen Shows habe ich bedenkenlos verzichtet.