Iberostar Selection Creta Marine

Wir sind gegen 3 Uhr in der Früh angereist. Der Empfang an der Rezeption war freundlich und wir konnten zügig in unser Zimmer. Die Hotelanlage ist schön angelegt mit vielen blühenden Pflanzen. Ein Spaziergang an den Badebuchten entlang, an den Schwesterhotels vorbei bis zu einem größeren Steinstrand ist möglich. Den Sonnenuntergang kann man dabei auch gut genießen. Die Badebuchten sind alle sehr steinig und auch wenn man es ins Wasser geschafft hat ist man durch große Felsen unter der Wasseroberfläche am bedenkenlosen schwimmen gehindert. Also hier auf die Knie und Füße aufpassen. Das Wasser war anfangs noch angenehm. Aber nach ein paar Tagen haben sich am Rand vermehrt Algen gebildet und das Wasser wurde trübe und roch auch etwas. Dafür kann das Hotel aber nicht, das lag vermutlich eher an den Gästen und den Hinterlassenschaften. :-( Handtücher für den Strand und die Pools gab es gegen einen Coupon am Hauptpool. Diese konnten auch nach belieben oft getauscht werden. Die Gepflogenheit des Liegenreservierens wird hier sehr aktiv gelebt. Allerdings von allen Nationalitäten gleich stark. Wir waren dafür einfach zu faul. Wenn man sich etwas umgesehen hat, hat man immer noch irgendwo freie Liegen gefunden, die man sich unter Umständen noch mit Auflagen versehen und an den Platz seiner Wahl positionieren konnte. Entweder einen Stapel Bücher mitnehmen (ich hab 4 dicke Wälzer geschafft) oder Mietwagen nehmen und losdüsen. Sonst droht vermutlich schnell der Insel-Koller ;-)

Wir hatten Halbpension mit Meerblick-Doppelzimmer im Haupthaus gebucht. Das Zimmer war soweit in Ordnung und auch ausreichend groß. Die Matratzen waren nicht durchgelegen, so dass einem erholsamen Schlaf nichts im Wege stand. Die Klimaanlage war allerdings „sehr funktionstüchtig“, so dass diese jede Nacht abgestellt werden musste. Im Bad gab es sowohl einen Fön als auch einen Vergrößerungsspiegel. Allerdings war die Dusche zur Hauptzeit (vor dem Abendessen) entweder nur mit kaltem oder heißem Wasser zu nutzen. Später wurde es besser. Der Zimmersafe (mit Schlüssel) kostete knapp 50 Euro für 15 Tage. Fand ich doch recht kostspielig. Es gibt einen kleinen Kühlschrank für die recht preiswerten Getränke (6 x 1,5 l Wasser für 1,30 Euro) aus dem knapp 250m entfernten Supermarkt. Der TV-Empfang war soweit ok, aber wer sieht schon viel fern, wenn man draußen die Sonne hat?

Das Frühstück und Abendessen wurde im Hauptrestaurant „Dias“ eingenommen. Es wurde sehr viel geboten. Für die „Süßen“ als auch für die „Müslifraktion“ und auch jede Menge Herzhaftes wurde jeden Morgen serviert. Das Essen war sehr gut und der Kaffee war auch welcher. :-) Abends gab es Buffet mit Live-Koch. Eine Sorte Fisch und Fleisch wurden im täglichen Wechsel frisch für die Gäste zubereitet. Ansonsten gab es Salat, Käse, griechische Spezialitäten, Aufläufe, Braten, Kuchen, Eis, Obst usw. Ich kann nur sagen, dass es mir geschmeckt hat und ich jeden Abend mehr als satt das Restaurant verlassen habe. Ich fand das Essen 4Sternewürdig.

Die Zimmerreinigung war ordentlich. Manchmal lagen noch Krümel auf dem Boden und die Sonnencremeflecken waren noch auf dem Spiegel, aber die Sauberkeit war vertretbar. Erfreulich war, dass das Personal überall freundlich war und über gute Sprachkenntnisse verfügte. Englisch, französisch und deutsch wird vom überwiegenden Teil verstanden.

… im Nirgendwo. Wenn man mehr machen möchte, als sich in der Sonne zu braten, ist ein Mietwagen fast unerlässlich. Denn um das Hotel herum ist nichts. Den Spaziergang nach Panormo kann man machen, aber in dem kleinen Fischdorf gibt’s auch nichts wirklich Sehenswertes. Ein paar Tavernen und auch überteuerte Shops mit Touri-Kram sind vorhanden. Alternativ kann man für 8 Euro mit dem Taxi oder für 2 Euro mit der Bimmelbahn die 3km Strecke zurücklegen. Der Bus nach Rethymnon fährt halbstündlich für 2 Euro pro Person. Dort gibt es eine ganz niedliche Altstadt mit kleinen Gassen und vielen Shops. Im Hafen sind viele Fischrestaurants. Mit dem Mietwagen gibt es mehr Möglichkeiten. Toll waren die Strände von Elafonisi im Südwesten und Balos im Nordwesten der Insel. Türkisfarbendes Wasser, weißer Sand … ein Hauch Karibik. Der wichtigste Tipp, unterschätze die Entfernungen auf der Insel nicht. Bergstraßen zu befahren dauert ewig und die Schnellstraße im Norden lässt offiziell auch nur maximal 90 km/h zu. Da geht viel Zeit verloren. Der Transfer zum Flughafen dauert ca 50 min.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animitationscrew war gut drauf und auch sehr tatkräftig. Wer wollte, konnte mitmachen, aber alles ohne wirklich nervig zu sein. Abends wurden die „Spaßmacher“ dann zu Darstellern auf der Bühne. Locker leichte Unterhaltung wurde geboten.