Iberostar Origin Taínos

Renovierungsbedürftiges Hotel. In der Küche hat man anscheinend noch nicht viel von appetitlichem Anrichten der Speisen gehört, auch wenn manche Zeitgenossen in den Dekorationen herumrühren, als ob sie auf der Goldsuche sind.

Das Doppelzimmer im Haupthaus war geräumig und nach einem Wechsel des Zimmers konnten wir nicht nur auf das große Dach der Kantine/ "Restaurant" blicken sondern auch auf die Gartenlandschaft und das Meer. Am Balkon befanden sich 2 Plastikstühle und ein kleiner Plastiktisch, allerdings konnte die verklemmte Schiebetüre nur mit einiger Kraftanstrengung geöffnet werden; die Eingangstüre klemmte leider ebenso! Das Zimmer wie auch das Badezimmer war gefliest. Im Zimmer befand sich ein Fernseher, bei dem man auch die Deutsche Welle empfangen konnte. Ein Kühlschrank war vorhanden. Man hätte auch 2 Glasflaschen zum Preis von je 25 USD zum Auffüllen kaufen können, Wert geschätzt 2 €. Im Badezimmer befand sich eine Badewanne ohne Stöpsel mit 4 größeren Emailebeschädigungen, die auch zum Duschen diente. Allerdings war der Duschschlauch sehr kurz und es kam nur ein Rinnsal aus dem Hahn. Beim Waschbecken fehlte ebenfalls der Stöpsel. In dem großzügig dimensionierten Wandschrank klemmte die Schiebetüre ebenfalls, dafür war jedoch ein Bügeleisen mit Bügelbrett vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte gut, wenn teilweise auch etwas laut, zusätzlich war ein Deckenrotor angebracht, der sich zwar nicht abschalten lies, aber immer einen leichten angenehmen Luftzug brachte.

Für ein 4 *-Hotel absolut inakzeptabel. In der Woche unseres Aufenthaltes waren keinerlei Tomaten, Karotten, Kraut oder sonstige Rohkostsalate zu finden. Als Fischgericht gab es jeden Tag immer nur eine Art grätenreichen Hering, der in mehrere gleichgroße Teile geschnitten in die Friteuse wanderte und lieblos in eine Terrine gekippt wurde. Ebenso ging es den Hähnchen, die in kleine Stücke zerteilt in die Warmhalteschalen gekippt wurden - von appetitlichem Anrichten war keine Spur zu finden. Beilagen waren stets lauwarmer und zum Teil gefärbter Reis; die Spaghetti stets kalt, bestenfalls ebenfalls nur lauwarm, passende Soßen Fehlanzeige. Als Nachtisch war halb zerlaufenes Eis sowie kleine Kuchenstücke vorhanden. Morgens wurden zwar Waffeln oder kleine Pfannkuchen gebacken, der Koch kam dem Ansturm jedoch nie nach. Mit Glück erwischte man ein Spiegelei, sonst üblich Rühreier und Bacon in einem geschlossenen Warmhaltebereich --- Fehlanzeige. Mittags gab es obligatorisch lauwarme Spaghetti, Heringsbrocken und alternativ einen Eintopf aus Brocken Rinderleber, leider immer steinhart und versalzen. Dazu wurden Süßkartoffeln, Kochbananen und Reis gereicht. Das Beste waren sicherlich die stets vorhandenen aufgeschnittenen Südfrüchte (Guave, Papaya, manchmal Mango und Wassermelone). Getränke wurden generell in kleinen 0,1 l Plastikbechern ausgeschenkt. Am Pool ist das sicherlich sinnvoll, aber beim Mittag- und Abendessen sowie an der Bar halte ich das für deplatziert. An Cocktails gab es nur eine sehr kleine Auswahl, aber z.B. keinen Mojito oder Daiquiri. Das gereichte Wasser hatte stets einen Chlorgeruch und -geschmack. Hier wäre durchaus Mineralwasser angebracht gewesen.

Die Damen am Empfang waren immer sehr genervt, langsam und stets übellaunig. Wir sollten um 14.50 Uhr abgeholt werden, dafür aber bereits um 12.00 Uhr das Zimmer räumen, das wir mit viel Hin und Her nicht am 1. Tag sondern erst am 2. Tag ab 15.00 Uhr beziehen konnten. Uns wurde eine kostenpflichtige Verlängerung (25 €) bis 14.00 Uhr angeboten. Nach massiven Protesten durften wir gnädigerweise umsonst 2 Stunden länger das Zimmer benutzen.

Die Hotelanlage liegt am sehr feinkörnigen flachen Sandstrand. Dieser ist durch einen kurzen Weg aus der Anlage zu erreichen. Es sind immer genügend Liegen sowohl am Meer, als auch am Pool vorhanden. Zusätzlich werden kostenfrei pro Person en Strandbadetuch ausgegeben. Am Strand sind fest installierte Sonnenschutzdächer aufgestellt. Die Gartenanlage macht einen für dieses Hotel ungewöhnlich gepflegten und sauberen Eindruck . Der vorhandene Pool war dreckig, überall waren Algenablagerungen, die insbesondere in den Fliesenfugen fest waren, aber durch die Wasserbewegungen dann doch gelöst wurden, so dass viele kleine Dreckbrocken im Wasser schwammen und sich auch am Grund des Beckens hielten. Der Pool wurde morgens zwar grob mit einem Käscher gereinigt, hier wäre aber ein Poolsauger wohl die einzige effektive Alternative. Die Umwälzpumpen waren für den Pool eindeutig zu klein dimensioniert, ansonsten hätte sich am Beckenrand nicht am Morgen eine rund 20 cm breite Öl- und Fettschicht im Wasser befunden. Es täte der Anlage sicherlich keinen Abbruch, wenn die im Becken fehlenden Fliesen mal wieder ergänzt werden würden. Bei den beiden Springbrunnen, die am Rand des Haupthauses erst ab der 2. Wochenhälfte den kläglichen Dienst verrichteten fehlte rund 1/3 der kleinen Fliesen; aber darin hatte ja niemand zu baden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Täglich ca. 1 Stunde Poolspiele, 1 Stunde Musikdarbietung am Abend. Es bestand die Möglichkeit kostenlos eine Fahr mit einem Katamaran zu machen und man hätte Schach spielen sowie Bogen schießen können.