Hunguest Bük

Von aussen sah das Hotel noch ziemlich gut aus. Wir hätten nicht gedacht dass die mehr oder weniger kaputte Leuchtschrift sich wie ein roter Faden durch das Hotel zieht. Das Hotel hat vier Stockwerke mit elend langen Gängen. Die Empfangshalle, Gänge und Zimmer wirkten auf den ersten Blick einladend und freudlich geschmückt (Weihnachtsdeko). Aber eben nur auf den ersten Blick. Wir möchten noch hinzufügen dass wir grundsätzlich nicht heikel sind und uns eigentlich immer über schlechte Bewertungen aufgeregt hatten. Aber diese Hotelauswahl ging leider völlig in die Hose. Preis-/ Leistungsverhältnis = schlecht, denn dafür geb ich mein Geld nicht gerne aus. Jegliches Trinkgeld wäre hier pure Verschwendung. Wir jedenfalls ... kommen NICHT wieder.

Im Zimmer fanden wir Schimmel an den Decken und Ecken der sich auch im Badezimmer hinter den schmutzigen Duschwänden nicht verstecken liess. Der Duschkopf hätte ich am liebsten gar nicht ohne Handschuhe angefasst, aber wer nimmt schon Latexhandschuhe mit in den Wellnessurlaub? Auch der Matrazenschoner sah nicht sehr einladend aus. Die Lüftungsschächte wären eigentlich innerhalb 2 Minuten mit einem Staubsauger von Spinnweben befreit gewesen ... aber da war schon länger kein Saugrohr mehr. Der Zimmersafe liess sich gar nicht erst schliessen, weder mit Zimmerkarte noch mit Kreditkarte. Vier Sterne - auch für ungarische Verhältnisse - sind hier absolut nicht gerechtfertigt.

Das Frühstück und Abendessen war eher ausgiebig, man hatte genug Auswahl und es war eigentlich für jeden was dabei. Hier waren wenigstens die Kellner etwas freundlicher und bemüht das gebrauchte Geschirr schnellstens abzuräumen. Bestellte Getränke kamen rasch.

Die erste unfreundliche Person empfing uns an der Reception beim einchecken. Wir hatten das Gefühl dass ihr der geringe Aufwand uns die Zimmerkarten auszuhändigen eher übrig war. Frei nach dem Motto: Uff ... schon wieder Gäste. Der nächste Bedienstete der offensichtlich von der Misslaune angesteckt wurde war der Pollaufsichts- und Bademantel-Herausgeber ... vielleicht lag es aber auch daran dass er nicht deutsch sprach. Der Gipfel der Unfreundlichkeit war aber der Lobbybar-Kellner. Nicht nur dass er seine Gäste hochnäsig sitzen liess bevor er wagte sie zu bedienen, auch auf die Rechnung musste man ewig und drei Tage warten. Hatte man sein Zimmerkärtchenkuvert nicht parat durfte man erstmal vier Stockwerke hoch ins Zimmer um dem gnädigen Herr eine vierstellige Zimmernummer zu zeigen. "Kunde droht mit Auftrag" dachte er sich wohl als sich erneut Gäste an den fünften von zehn Tischen setzte und er offensichtlich überfordert damit war.

Pampas ... in Hotelnähe befindet sich zwar ein Campingplatz, ein Drogeriemarkt und ein Laden, das wars dann aber auch schon.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wir buchten dieses Hotel eigentlich nur, weil die Bilder auf der Internetseite und deren Werbung sehr ansprechend aussah. Man prahlte mit 27 Becken und einem tollen Wellnessbereich. Uns kam es vor wie bei "SuperMario" ... wir suchten vergeblich den Eingang zum Schloss ;o) Was wir vorfanden war ausschliesslich ein "Senioren"-Pool, zwei Blubber-Planschbecken und 3 Saunakabinen in Telefonzellengrösse. Dies wohlgemerkt alles in einem einzigen Raum. Wir trauten uns nicht mehr an die Reception um zu reklamieren ... wir befürchteten die unfreundliche Receptionistin frisst uns sonst.