- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Aufenthalt für eine Woche Skiurlaub vom 1. Weihnachtstag bis Neujahr 2017, 2 Personen, 7 Übernachtungen, Halbpension. Das Zimmer (einfacher Stil) inkl. der sanitären Anlagen sehr sauber und sehr gründlich jeden Tag gereinigt. Ausreichender Stauraum im Schrank aber kein einziger Wandhaken oder Garderobe im Zimmer, so dass man nicht wirklich wußte, wohin mit seiner Tagesgarderobe oder Skijacken und -hosen. Das Frühstück sehr reichhaltig, u.a. mit frischem Obst und frisch zubereiteten Eierspeisen - insgesamt sehr erfreulich. Befremdlich, dass man zu Beginn des täglichen 4-Gänge-Abendmenüs z.T. eine einzelne halbe Scheibe selbstgebackenen Brotes auf einem Teller vorfand und man sich weiteres Brot selbst vom Salatbuffet holen musste, wobei es sich dann aber überwiegend um konventionelle Brote vom Bäcker handelte. Befremdlich auch, weil Restaurantgäste, die im gleichen Raum speisten, eine Brotauswahl in einem Korb am Tisch präsentiert bekamen und auch die dazu gereichten Brotaufstriche vielfältiger waren. So entstand der Eindruck einer „unterschiedlichen Behandlung“ und das Brot wirkte irgendwie „rationiert“. Das Abendmenü selbst war sicherlich häufig voller interessanter Ideen, erschien aber oft überambitioniert und gelang in der Umsetzung nicht immer. Überaus kleine Portionen bedeuten nicht zwangsläufig „gehobene Küche“ und insbesondere die Fisch- und Fleischgerichte waren „sehr übersichtlich“ angerichtet. Die Garpunkte wurden häufig leider auch nicht getroffen, was vor allem bei Fleischgerichten sehr ärgerlich war. Der Service reagierte bei diesbezüglichen Beanstandungen eher überfordert und man wartete vergebens auf ein Entgegenkommen oder Reaktionen von Seiten der Küche. Der Service an sich bestand während unserer Anwesenheit aus nur einer offensichtlich gelernten Kraft, die vor allem darin geschult schien, Umsatz zu generieren, in dem sie nach unserer Auswahl einer begleitenden Flasche Wein gern eine andere Empfehlung aussprach, die dann regelmäßig über 10 bis 15 Euro/Flasche teurer war als die von uns ursprünglich Ausgesuchte. Der Wein wurde sehr hochfrequent nachgeschenkt, so dass man aktiv „bremsen“ musste, wenn man nicht mehr als eine Flasche Wein pro Abend zum Essen trinken wollte. Die Auszubildende und der „Barkeeper“ waren hingegen jederzeit sehr freundlich und bemüht, es einem so angenehm wie möglich zu machen und wirkten in ihrer Art zurückhaltender und dezenter. Die Hotelchefin selbst tauchte während des Menüs immer wieder mal auf und schien sich vorgenommen zu haben, mit jedem Gast einen kurzen „Small-Talk“ zu halten. Sie schien dabei im Kontakt nicht wirklich an den Antworten der Gäste interessiert, weil sie sich nur floskelhaft einließ, Antworten z.T. gar nicht abwartete und sich bereits wieder halb abwandte. Aus unserer Sicht eher störend und weniger Ausdruck eines freundlich verbindlichen Umganges mit Gästen. Organisatorische Dinge wurden von ihr nicht zuverlässig erledigt. So wurde ein Taxi für ein unsererseits geplantes auswärtiges Essen von ihr entgegen der Absprache eine halbe Stunde früher bestellt und bei Ankunft dann ohne uns zu informieren einfach wieder weggeschickt. Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass wir von diesem Missgeschick erfuhren und mit einem erneut gerufenen Taxi noch pünktlich zu unserem Essen kamen. Für das „Silvester-Gala-Dinner“ um 19 Uhr sollte man sich laut schriftlicher Ankündigung bereits um 18.30 Uhr in der Hotelbar einfinden. Vielleicht etwas naiv gingen wir davon aus, dass man uns in dieser halben Stunde an diesem besonderen Abend auf Kosten des Hauses einen Aperitif anbieten würde. Das war dann leider nicht der Fall, sondern es bestand die Erwartung, dass man sich ein Getränk an der Bar bestellte, wenn man nicht einfach nur so dasitzen und warten wollte. Einige Hotelgäste beantworteten diese unangenehme Situation in der Art, dass sie sich Gläser aushändigen ließen, um einen Aperitif auf dem Hotelzimmer mit dem selbst eingekauften Champagner zu sich nehmen zum können. Auch zum Jahreswechsel selbst musste man sich den Sekt zum Anstoßen an der Bar selbst kaufen. Gern hätten wir derartige Dinge mit der Hotelchefin selbst besprochen, hatten dafür aber keine Gelegenheit, da sie am Tag unserer Abreise (Neujahr, ca. 9 Uhr morgens) nicht vor Ort war und dementsprechend für ein Gespräch nicht zur Verfügung stand. Fazit: schönes Hotel mit einfachen Zimmern, sehr schöner Skikeller (Heizung für Skischuhe), perfekte Lage zum Lift (2 Minuten Fußweg), schöner Barbereich mit Kamin, im Service mit deutlich Luft nach oben, sehr umsatzorientiert unter dem Deckmantel eines Nouvelle-Cuisine-Restaurants, das hinter den erweckten Erwartungen deutlich zurückbleibt. Mit den in der Bar entstandenen Kosten belief sich unsere Rechnung für 7 Tage Halbpension inklusive verkosteter Weine zu den Abendmenüs auf ca. 2500 Euro. Das sollte man einfach wissen!!
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2016 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christoph |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrter Herr Christoph L. Wir beziehen uns auf Ihr Bewertung und möchten eine kurze Stellungnahme abgeben. Sie und Ihr Freund haben ein Boutique Doppelzimmer reserviert in der Zeit vom 25. 12. – 01. 01. 2017. und haben ein neu renoviertes Boutique- Mehrbettzimmer bekommen. Leider hat unser Einrichter auf die Garderobe vergessen und wir konnten Sie nicht mehr rechtzeitig vor Weihnachten erhalten. Das Zimmer besteht aber aus 2 Räumen, daher hatten Sie einen ganzen Raum alleine nur für Ihr Gepäck und Ihre Kleidung. Auch bekommt jeder Gast von uns einen Welcome Drink im Form eines Gutscheins am Anreisetag vom Haus, den er während seines Aufenthaltes einlösen kann. Zum Thema Restaurant möchten wir festhalten, dass wir nur frische und regionale Lebensmittel für die Zubereitung unserer Speisen verwenden und fast alles im Haus selbst hergestellt wird, ohne Zusatzstoffe und Konservierungsmittel. Die vielen guten Bewertungen speziell über unsere Küche sprechen ja für sich. Es gibt immer einen Brotteller mit Aufstrich zu Beginn des Abendessens am Tisch, danach können sich die Gäste nach Belieben am Buffet mit frischem Brot und Gebäck - zum Teil hausgemacht, zum Teil frisch von unserem Bäcker vor Ort geliefert – selbst bedienen. Wenn Gäste separat Brot und Aufstriche am Tisch haben, dann sind es Gäste mit Allergien. Um Verwechslungen vorzubeugen und somit eventuelle Komplikationen für die Gäste zu vermeiden, decken wir dies immer separat am Tisch ein. Ihr Freund ist Arzt und er weiß sicherlich, das es für Gäste mit Allergien zu unangenehmen Reaktionen kommen kann. Das möchten wir auf alle Fälle vermeiden. Unsere Bedienung ist stets bemüht, den Gästen ein gutes und zuvorkommendes Service zu bieten. Sollte eine Empfehlung nicht gewünscht werden, kann man es einfach sagen. Auch einen Nachschlag kann man gerne jederzeit nachordern. Bezüglich Organisation möchte ich nur anmerken, dass ich selbst das Taxi wie von Ihnen gewünscht, auf 18.00h bestellt habe. Sie waren aber nicht in der Hotelhalle und ich konnte Sie auch nicht erreichen. Nach 5min ist das Taxi abgefahren. Sie sind dann um 18.30h in die Hotelhalle gekommen und ich habe sofort das Taxi für Sie wieder bestellt, das nach wenigen Minuten eintraf. Bezüglich meiner Person möchte ich nur anmerken, dass ich täglich mehr als 8h im Hotel bin. Morgens und Abends und ich mich auch öfter mit Ihnen unterhalten habe. Sie haben mich aber nicht ein einziges Mal auf die hier angeführte Situation angesprochen. Ich find, man sollte immer das direkte Gespräch suchen und dazu gab es mehr als 1x die Gelegenheit. Denn nur wenn ich davon weiß, kann ich auch reagieren. Am Silvester Abend gab es ein Silvester Gala Menü mit 7 Gängen und danach einen DJ an unsere Hausbar. Gene hätte ich mich mit Ihnen noch unterhalten und persönlich verabschiedet, aber ich konnte Sie nach dem Essen nicht mehr im Haus antreffen. Ich war noch bis 2h morgens im Haus. Wir alle sind täglich sehr bemüht, unseren Gästen einen erholsamen und glücklichen Urlaub zu bieten und werden uns weiter anstrengen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die vielen guten Bewertungen geben uns die notwendige Motivation und sprechen für sich. Bei Ihrem nächsten Aufenthalt können Sie sich gerne davon überzeugen. Beste Grüße aus Mayrhofen und nochmals alles Gute für das Neue Jahr! Ingrid Huber und Mitarbeiter