Hotel Zora

70iger Jahre Betonbau, 3 Stockwerke, sauber ohne jede Atmosphäre, In der Nähe, aber durch das Kiefernwäldchen ganz gut verdeckt steht die Ruine eines wohl nicht fertiggestellten weiteren Gebäudekomplexes. Überwiegend französische Touristengruppen, Durchschnittsalter ca. 50 +, All Inklusive Das Hotel war vorwiegend von französischen Touristengruppen genutzt, die an dem Animationsprogramm offensichtlich ihren Gefallen fanden und nicht nur abends eine erhebliche Geräuschkulisse bildeten. Bei unserem ersten Abendessen am Ankunftstag war der Geräuschpegel im Restaurant infernalisch, aber man gewöhnt sich ja an alles. Auf der Terrasse war es dann erträglich und in der zweiten Woche, in der die Belegung des Hotels deutlich abnahm war es ganz angenehm. Für einen ruhigen Urlaub ist das Hotel weniger geeignet.

Zimmer sauber, etwas klein aber ausreichend. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick und Balkon und waren insoweit zufrieden. Das Problem aller Zimmer ist die fehlende Schalldämmung. Die Türen sind sehr dünn und dämmen die Geräusche von den Fluren nur sehr unzureichend. Dazu schließen sie nicht richtig, so dass ein ständiges Geklapper herrscht.

Es gibt lediglich einen großen Essensaal, der den Charme einer Großraumkantine versprüht. Auf der davor liegenden Terrasse lässt es sich allerdings mit herrlichem Blick auf die Bucht gut essen. Dort ist auch der Lärmpegel, der zwangsläufig bei einem so großen Raum und voller Belegung ensteht, einigermaßen auszuhalten. Das Essen war von sehr unterschiedlicher Qualität. Das Rührei zum Frühstück war nicht zu genießen, ich weiß nicht woran das lag, aber es hatte einen furchtbaren Geschmack. Im Übrigen war das Frühstück relativ eintönig (3 immer gleiche Wurst- und Käsesorten, Tomaten, verschiedene abgepackte Marmeladen und Streickäsesorten) ab und zu Pfannkuchen. Obst (Äpfel, Bananen, Pfirsiche) war erfreulicher Weise immer im Angebot. Das Mittagessen war regelmäßig gut (3 verschiedene Salate, 2 Fleischsorten, 1 Fischsorte, verschiedene Beilagen, Gemüse). Das Abendessen ähnlich, von der Qualität her aber deutlich schlechter, man hatte den Eindruck, der (sehr sympathische) Koch hatte sein Pulver schon am Mittag verschossen. Oftmals hatten die Speisen(Salat, Gemüse) den Geschmack von Fisch an sich, so dass man den Eindruck hatte, sie seien alle in demselben Wasser gewaschen oder gegart worden, am nächsten Tag konnte das Gemüse dann wieder ausgezeichnet schmecken. Insgesamt war das Essen wirklich von sehr unterschiedlicher, eher schlechterer Qualität. Landestypische Speisen wurden nur in sehr geringem Umfang angeboten ( Gemüseeintopf, Fischgerichte) waren in der Regel aber gut. Getränke nur aus kleinen Einheitstrinkgläsern. Ganz schlimm war das Angebot an Getränken und Snacks in der sogenannten All Inclusive Bar. Diese Bestand lediglich aus einer Zapfanlage, aus der man selbst Wein und Bier sowie diverse Säfte und Mineralwasser zapfen konnte, allerdings ausschließlich in Plastikbecher!!! Spirituosen wurden von einer Küchenangestellten (weiße Socken, weiße Schlappen) ebenfalls in Plastikbecher ausgeschenkt. An einen "Genuss" der Getränke in dem Raum war jedoch nicht zu denken, da dieser oberhalb des Restaurants gelegene Saal genauso groß und ohne jede Einrichtung mit Ausnahme einer Ansammlung von mintgrünen Kunstledersesseln, Beistelltischen, einer Hand voll Holztischen zum Kartenspiel ? einem Billardtisch und einer Bühne versehen war. Den ganzen Tag dröhnte dort Musik aus der Konserve oder wurden die Animationsveranstaltungen durchgeführt, einschließlich Aerobic am Vormittag. Dies war der einzige Aufenthaltsort mit Ausnahme der Terrasse und der Hotellobby. In diese durfte man die Getränke jedoch nicht mitnehmen.

Bis auf wenige Rezeptionistinnen ist das Personal nur als mürrisch und unmotiviert zu bezeichnen. Der Wunsch das Zimmer wegen erheblichen Lärms auf dem Flur und dem gegenüberliegenden Aufzug zu wechseln wurde zunächst einmal "vergessen" und erst auf mehrfache Nachfrage widerwillig erfüllt. Zum Ende der Essenszeiten wurde man von den Kellnern quasi aus dem Essensbereich hinauskomplementiert. "We must close the restaurant".

Unmittelbar am Meer gelegen. Ausreichend Bademöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, der Ort Primosten als Postkartenmotiv auf der anderen Seite der Bucht gut zu Fuß zu erreichen. Primosten ist ein schönes Örtchen mit diversen Restaurants, Cafes und Bars in dem man gut den Abend verbringen kann. Von Primosten aus sind die nächst größeren und interessanten Städte wie Sibenik, Trogir und Split mit dem Auto oder mit dem regelmäßig in kurzen Abständen verkehrenden Linienbus (ca. 40 Kuna) gut zu erreichen. Auch einige Nationalparks liegen in erreichbarer Entfernung (Krka-Wasserfälle, Kornateninseln, Plitvicer Seen, Planicaschlucht) und selbst Dubrovnik kann man mit dem Mietwagen in gut 4, 5 Stunden erreichen, sehr lohnenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Eine Internetecke gegen Gebühr. Ein Laden mit Strandutensilien und Geschenkartikeln. Sportangebote sind gut (Tennis, Tischtennis, Minigolf, Basketball, Kajak, Tretboot, TAuchschule..... Swimmingpool und Sauna i. O.