Hotel Zena Resort

Das Hotel hat die richtige Größe. Keine umwerfende Architektur, eher zweckmäßig. Die frei schwebenden Lifte geben der Lobby einen Pfiff. Der Pool ist für die wirklich schöne, großflächige und sehr gepflegte Außenanlage zu klein. Keine gemütlichen Sitzgelegenheiten im Freien, um abends draußen zu plaudern oder zu entspannen. Die Gäste kommen größtenteils aus Russland. Nach unserem fünften Türkei-Urlaub bleibt der Schluss: Für einen stilvollen Urlaub muss man wohl künftig eine anderes Land wählen. Schade um die wirklich schöne Türkei und ihre lieben, aufgeschlossenen Bewohner. Sie hätten mehr Respekt durch westliche Gäste verdient. Gerade deshalb auch der Tipp: Um ein Teil Europas zu werden, muss man auch abgrenzen können. Schilder mit Hinweisen auf angemessene Kleidung im Speisesaal reichen nicht, man sollte sich trauen, Gäste bei Zuwiderhandlung darauf anzusprechen.

Unser Doppelzimmer hat nicht zum Aufenthalt eingeladen: Zu klein, als Sitzgelegenheit nur ein einziger Stuhl am Schreibtisch, die drei vorhadenen Betten füllen den Raum fast vollständig aus. Die Minibar enthält nur Wasser. Das Mitnehmen von Getränken aufs Zimmer ist untersagt.

Die Gastronomie zeigt Humor, insbesondere mit der Übersetzung der Gerichte ins Deutsche, z. B. "mischen Delikatessengeschäft" für Fleischsalat, "vollgestopfte Paprika" für gefüllte Paprika oder "Heim hat Makkaroni gemacht" für Lasagne (englische Bezeichnung: Home made Maccaroni). Das Geld für den Übersetzer könnte man sich sparen, gerne würde wohl ein deutscher Gast bei der Übersetzung oder Bezeichnung behilflich sein. Das Speisenbuffet ist wenig abwechslungsreich. Die Speisen schmecken aber gut und werden ansprechend präsentiert. Am Buffet gilt folgendes modifizierte Sprichwort von Herr Gorbatschow, einem Landsmann der meisten Gäste: Wer zu spät kommt, den bestraft das abgeräumte Buffet. Deren Essenskultur nervt gewaltig: Zum Teil in Badeklamotten, wird mächtig aufgeladen, das Buffet geleert, im Essen lustlos rumgestochert und dann das meiste übrig gelassen. Mitverantwortlich ist wohl "All Inclusive". Von den "Fruchtsäften" habe ich Sodbrennen bekommen: Pulversäfte, viel Zucker und scheinbar mit chloriertem Wasser zubereitet. Den Fünf-Uhr-Tee kann man sich schenken, besonders das Gebäck: Trocken, dürr und eintönig.

Mit wenigen Ausnahmen ist das Personal hilfsbereit und freundlich. Unerklärliche Willkür bzw. wenig Flexibilität scheint bei der Badetuch-Ausgabe zu herrschen. Die Fremdsprachenkenntnisse sind meist ausreichend. Doch einige schriftliche Texte sind katastrophal übersetzt und schwer verständlich. Siehe dazu auch "Gastronomie".

Mehr Sonnen werden durch die trennende Straße zwischen Hotel und Außenanlagen verhindert. Die Nachbarhotels und die naheliegenden Shops passen gut ins Bild. Manche Hotels haben jedoch eine sehr laute und störende Abendanimation.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Grobe Schnitzer am Strand: Stundenlang ist kein Lifeguard zu sehen, manchmal nur beim Flirten mit Turistinnen zu entdecken. 5 Tage lang kein einziger Rettungsring am Strandabschnitt des Hotels vorhanden! Am 6. Tag war einer da, aber ohne Leine. Strandliegen sind in ausreichender Anzahl vorhanden. Die Pool-Liegen sind frühmorgens schon mit Badetüchern blockiert. Am relativ kleinen Pool fanden wir es einfach zu laut.