- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Boutique-Hotel besteht aus einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert mit drei angegliederten Höhlenhäusern. Es umfasst laut Homepage 10 Deluxe-Zimmer und 4 Suiten,doch sind im rechten hinteren Bereich offenbar Erweiterungsarbeiten im Gange, die jedoch im vorderen Bereich weder zu sehen noch zu hören waren. Das gesamte Anwesen ist liebevoll im osmanischen Stil dekoriert. Parkplätze stehen direkt vor dem Haus kostenlos zur Verfügung. Das Publikum ist, wie zu erwarten, international.
Unser Doppelzimmer (Zimmer 109) war geräumig und liebevoll mit zahlreichen typischen osmanischen Elementen ausgestattet wie einer gepolsterten Sitzbank entlang der Wand unter der Fensterreihe, einem in die Wand eingelassenen Einbauschrank, einem Holzgestell mit großer Messingplatte als Tisch etc. Die Tagesdecken bestanden ganz nostalgisch aus gelb-weißem Satin mit Spitzen und selbst der Überzug besaß einen Spitzeneinsatz. Aber auch auf "moderne" Annehmlichkeiten mußte man natürlich nicht verzichten: so waren Farbfernseher (auch mit deutschem Programm), Minibar, Safe, Wasserkocher mit verschiedenen Teesorten etc. vorhanden, selbst die Badewanne besaß eine Whirlfunktion (sehr entspannend nach der teilweise doch etwas anstrengenden Erkundung der wunderschönen kappadokischen Landschaft). Einziges kleines Manko war, dass die Fenster direkt auf die öffentlich zugängliche Terrasse führten; doch hatten wir wegen einer leichten Gehbehinderung extra um ein Zimmer im 1. Stock gebeten und diese liegen alle zur der Terrasse hin (die genannten Zimmer eignen sich jedoch gut für Leute, die das Ambiente eines typischen "Höhlenhotels" genießen wollen, aber nicht (mehr) viele Treppen steigen können, da nur die Eingangstreppe "überwunden" werden muß).
Das Frühstücksbüffett war recht umfangreich, u.a. Omelett (aus frischen Eiern, nicht aus Flüssigei), gekochte Eier, hausgemachte Marmeladen, Rührkuchen, Säfte etc. (es kann jedoch nicht mit den Büfetts der Vier- und Fünf-Sterne-Hotels an der türkischen Riviera verglichen werden). Als echtes Manko empfand ich lediglich das Fehlen jeglichen Obstes, sei es als Salat oder auch in Form frischer Früchte. So musste ich gezwungenermaßen morgens meine eigene Apfelsine mitbringen. Das Restaurant, in dem auch das Frühstück eingenommen wurde, war etwas dunkel (wie bei einem „Höhlenrestaurant“ aber auch nicht anders zu erwarten), daher zog ich es bei gutem Wetter vor, auf der Terrasse mit Ausblick zu frühstücken.
Das Personal war freundlich, insbesondere die Damen von der Rezeption waren sehr nett und hilfsbereit. So versuchten sie, auch noch kurzfristig die Teilnahme an der Zeremonie der „tanzenden Derwische“ zu ermöglichen. Sie sprachen recht gut englisch und sogar etwas deutsch.
Das Hotel liegt etwas außerhalb vom Stadtzentrum auf einer Anhöhe am Berghang, jedoch gemeinsam mit weiteren Hotels (z.B. Yunak Evleri, Selcuklu Evi, Surban) und dem empfehlenswerten Restaurant Dimrit (mit sehr schönem Ausblick). Zum Zentrum ist man nach meiner Schätzung ca. eine Viertelstunde zu Fuß unterwegs (allerdings sind wir stets mit dem Mietwagen gefahren).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Als "Sport" ist in Kappadokien ja ganz vorrangig das Erkunden der herrlichen Landschaft angesagt. Vom Hotel werden laut Homepage noch Touren mit dem Heißluftballon, zu Pferde oder mit dem Fahrrad vermittelt, wir waren aber ausschließlich mit Mietwagen und per pedes unterwegs. Ein Pool ist nicht vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regina |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |