- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist recht groß (ca. 370 Zimmer), die Anlage ausgesprochen weitläufig (vielleicht zu weitläufig) angelegt. Die Rezeption ist für diese Hotelgröße eindeutig unterbesetzt (sehr häufig Warteschlangen). Parken kann man im Freien oder in 2 Tiefgaragen - gleich wo man parkt, 11 € pro Tag muss man ohnehin zahlen. Leider erweckte das Personal des Hotels (auch im Restaurant) nicht unbedingt einen hochmotivierten Eindruck, wie man es bei einem 5-Sterne-Haus erwarten sollte. Enttäuschend waren auch die für diese Kategorie räumlich eng bemessenen Zimmer (vor allem: der Kleiderschrank wäre schon für eine Person zu knapp bemessen, zu zweit herrscht echter Platzmangel). Da hat man schon anderes (= deutlich besseres) erlebt. Sollte man die Hotelzimmer mit einem Wort charakterisieren, "hellhörig" wäre an erster Stelle zu nennen. Dazu später mehr... Das Preis-Leistungsverhätnis des Hotels "Hohe Düne" kann man nach unserem einwöchigen Aufenthalt letztlich nur als "Abzocke" charakterisieren. Für dieses Geld hätte man mehr erwarten dürfen. Die vorgefundene Leistung ist dieser Hotelkategorie und dem dazugehörigen Anspruch absolut unwürdig. Einzig und allein die Preise waren in der Tat auf 5-Sterne-Niveau... Vergleicht man dieses Hotel (Gebäude, Zimmer, Service, Gastronomie, Spa-Bereich) mit anderen 5-Sterne-Häusern an der dt. Ostsee, so kommt man zu dem Schluß, dass "Hohe Düne" keine 5 Sterne verdient hat. Beim besten Willen nicht.
Die Zimmer sind recht knapp bemessen, jedenfalls erscheinen sie doch sehr beengt. Ob dies nur ein optischer Eindruck war, oder tatsächlich an fehlenden Quadratmetern lag, vermag ich nicht zu sagen. Eines jedenfalls steht fest: so eng wirkenede Zimmer haben wir in keinem deutschen 5-Sterne-Hotel bisher erlebt. Gerade die Kleiderschränke sind viel zu knapp bemessen (Ablagen reichen nur für eine Person - auch gibt es nur einen Kofferstellplatz usw. Für ein Doppelzimmer sind die Schränke viel zu knapp gehalten. Die Möbel wiesen z. T. schon deutliche Gebrauchsspuren auf. Das Hotel wirkte somit älter, als es de facto war (2003). Besonders störend war die extreme Hellhörigkeit in diesem Hotel. Man konnte alles, aber auch wirklich alles hören, was der Nachbar tat oder sagte. Soetwas erlebt man nun wirklich nicht oft und in einem Hotel dieser Kategorie sollte eine solche Hellhörigkeit nicht vorzufinden sein. Es war sehr störend, alles was der Nachbar tat, mitzubekommen und gleichzeitig das Gefühl zu haben, andere hören - wie wir sie hören - auch von uns jedes gesprochene Wort. Wohlfühlen kann man sich in so einem Hotel nicht.
Das Essen in der Brasserie war geschmacklich leider nur Mittelmaß. In sämtlichen Restaurants sind vorherige Anmeldungen (idealerweise 24h im Voraus) erwünscht, da man ansonsten gerne abgewiesen oder zum Wiederkommen auf 21. 30 Uhr vertröstet wird. Dieses Gebaren ist am Anfang schon sehr gewöhnungsbedürftig. Schließlich möchte man, wenn man im Urlaub ist, nicht jeden Tag auf's Neue einen Tisch reservieren müssen. Vielleicht ist dies aber so gewollt, um den Hotelgästen ein Gefühl für die Zeit der "Planwirtschaft" zu vermitteln. Der Gedanke kam uns jedenfalls allabendlich... Zum Abendessen am ehesten zu empfehlen ist das ital. Restaurant "da Mario". Geschmacklich war es dort eindeutig am Besten. Aber auch hier gilt: wer nicht als Mensch 2. Klasse vor den anderen Restaurantgästen behandelt werden möchte ("Sie haben nicht reserviert? Dann kann ich nichts für sie tun"), sollte sich vorher telef. anmelden. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass gerade neue Gäste Abend für Abend auf diese Weise abgewiesen wurden. Ein unschönes Prozedere! Das Frühstucksbuffet war nur Mittelklasse, was das Angebot angeht. In anderen 5-Sterne-Hotels haben wir schon deutlich besseres erlebt. Das fängt bei der Teeauswahl an und hört bei den Käsesorten auf. Einem Hotel dieser Kategorie wird dies nicht gerecht.
Das Personal (gleich ob Rezeption oder Gastronomie) erweckte unterm Strich leider keinen besonders motivierten Eindruck, wie man es für ein 5-Sterne-Haus erwarten sollte. Schade! Negativ aufgefallen war die Sauberkeit auf den Zimmern: neben Fusselspuren auf dem Boden (z. B. in Ecken oder um die Betten herum), fanden sich von Anfang an vor allem im Bad regelmäßig Haare - immer wieder auf's Neue. Somit kann die Sauberkeit dieses Hotels nur als mäßig und stark verbesserungswürdig bezeichnet werden.
Dass das Hotel, da es sich "am anderen Ufer" der Warnow befindet, nur per Fähre einen Anschluß an Warnemünde hat, war bekannt (Reisekataloge). Schade nur, dass die hoteleigene "Barkasse" bereits um 18 Uhr das letzte Mal fährt und auch tagsüber nur in 1-stündigen Intervallen verkehrt (Mittags gibt es sogar eine 2-stündige Pause, wo nicht gefahren wird). So muss man notgedrungen auf die kostenpflichtige Autofähre zurückgreifen und die sprichwörtliche Zeche zahlen (1, 20€ bei pro Nase bei *jeder* Überfahrt, die keine 3 Minuten lang dauert...)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool als solcher ist gut bemessen und die Art und Weise, wie er angelegt war, gefiel. Das war es aber auch schon: für einen Großteil im Saunen- und Wellnessbereich waren vorherige Anmeldungen erforderlich. Kostenlose Getränke, wie man es aus anderen 5-Sterne-Hotels gewohnt war, gab es hier keine (lediglich Leitungswasser konnte man sich in vorhandene Plastikbecher abzapfen.) Das derzeitige Konzept ist stark verbesserungswürdig - und das gilt nicht nur für diesen Bereich, sondern für praktisch alle.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |