Hotel Winzer - Nur wir Zwei

Großer Hotelbau, den man schon bei der Anfahrt von Weitem sieht. Das Hotel macht bei der Ankunft von außen und innen eine ersten guten Eindruck. Für an- und abreisende Gäste stehen vor dem Haupteingang zwei Kurzzeitparkplätze zur Verfügung, die zu Stoßzeiten leider schnell belegt sind und was, da es sonst in der Nähe nur Mitarbeiterparkplätze gibt, gleich zu Beginn zu einem kleineren Parkplatzproblem führt. Nach dem Check-In werden die Gäste auf die drei Parkdecks verwiesen. Diese sind jedoch derart eng, zumal da hauptsächlich größere Gästefahrzeufge dort geparkt werden, dass das Einparken sehr schwierig ist, wie auch etliche Farbspuren an den Säulen und Wänden zeigen. Der Urlaub beginnt deshalb schon stressig. Ansonsten gibt es am Hotel nicht viel auszusetzen, da es vor allem einen sauberen Eindruck macht. Die Gäste kommen wohl hauptsächlich aus Österreich und Deutschland. Das Gästealter liegt zwischen 25 und 60 Jahren, wobei auch viele Jüngere dort urlauben. Die Zimmer sind etwas übertrieben plüschig und in rot gehalten. Zusammen mit den Bilder mit eindeutigen Motiven an der Wand lassen Assoziationen zu anderen Hotelbetrieben aufkommen ;-) Das Hotel besteht aus einem Altbau und zumindest einem Anbau, wodurch sich eine etwas verwinkelte Struktur ergibt. Sofort auffallend ist, dass das Hotel auf die angebliche Heilkräfte von (Halb-)Edelsteinen baut. Überall sind solche Steine dekoriert und das Trinkwasser wird wegen der "heilenden" Wirkung mit Edelsteinen behandelt. Das gesamte Wasser im Haus wird nach der Grandertechnik "belebt". Bei sehr genauem Hinsehen fällt auf, dass nicht alle Baumaterialien nach Baumassnahmen komplett weggeräumt wurden, bzw. die Bauausführung eigenwillig und nicht fachmännisch ist. Denken, dass der Preis/Nacht insgesamt angemessen, aber im oberen Rahmen liegt. Sicher hat das Hotel kleine Mängel, jedoch keine für uns so gravierenden, dass der Urlaubsspass gemindert wird. Als Tipp wäre anzumerken, das Auto nicht in den engen Parkdecks sondern draußen abzustellen, wenn kein ausreichender Parkplatz dort besteht, auch wenn dies offiziell nur Mitarbeiterparkplätze sind.

Wir hatten ein "Kuschelzimmer" mit Whirlpool, welches geräumig und modern war. Die Farbgebung und die Deko waren etwas dick aufgetragen, was das Zimmer einen dunkleren Eindruck machen ließ und sehr plüschig wirkte. Das Wasserbett hatte wohl leider nur eine Kammer, was dazu führte, dass die Schlafqualität gemindert wurde, da jede Bewegung des Partners ungedämpft übertragen wird. Das Zimmer verfügt über einen großen Fernseher, Sitzgruppe, Kühlschrank und Safe.

Das Früchstücksbuffett ist reichhaltig aber wenig abwechslungsreich, was aber nicht stört, da man meist nur einen Kurzaufenthalt hat. Das Mittagsbuffett ist ebenfalls reichhaltig und abwechslungsreich. Im Wellnessbereich gibt es eine Teeküche und eine "Vitaminbar". Diese besteht aber leider nur aus Äpfeln, auch wäre es schön, wenn außer Tees auch eine Auswahl an Säften (wie in anderen Hotels) bestehen würde. Das Abendessen wird als Menue serviert, dass man am Mittag auswählen kann. Dieses ist sehr abwechslungsreich und sehr lecker. Als kleiner Kritikpunkt wäre hier anzumerken, dass man als Vegetarier nicht bei jedem Gang (außer Hauptgang und Dessert) ein vegetarisches Gericht wählen kann. Aber das sehe ich eher als mein Einzelschicksal. Während des Früchstücks und das Abendessens besteht keine freie Tischwahl. An Wasser gibt es lediglich mit der Grandertechnik behandeltes Leitungswasser frei. Die Hotelbar ist rege besucht, jedoch total verraucht. Für Nichtraucher gibt es Plätze vor der Bar, von wo aus man nichts vom Geschehen drinnen mitbekommt und man sich hier etwas wie aussätzig vorkommt.

Das gesamte Personal ist sehr freundlich. Jeder Gast wird vom gesamten Personal (und den Wirtsleuten) bei jeder Begegnung gegrüßt. Diese Freundlichkeit erscheint jedoch teilweise etwas übertrieben oder angeordnet und damit zwanghaft. Zimmerreinigung erfolgt täglich, Badetücher werden ebenfalls täglich gewechselt. Restaurantservice war flott und nicht zu beanstanden.

Das Hotel liegt an einem Berghang umgeben von Wiesen und lockerer dörflicher Bebauung an einem Waldrand. in unmittelbarer Nähe liegt auch ein Bauernhof, der bei unserem Aufenthalt aber zu keiner Beeinträchtigung geführt hat und sonst auch dazu gehört hätte. Von der Autobahn sind es ca. 4 km und zum Attersee ca. 10 km. Das Zentrum von St. Georgen ist ebenfalls geschätzte 3 -4 km entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellnessbereich besteht aus zwei abgetrennten nahe beieinander liegenden Bereichen mit Pool, die im früheren Altbau und im Neubau liegen. Zu erreichen ist dieser durch etlichte Treppen und schmale Gänge. Der Wellnessbereich macht deshalb einen arg verschachtelten Eindruck. Der Poolbereich im Altbau erscheint mit seinen Wandmalereien etwas angestaubt und ist klein. Der Saunabereich beinhaltet etliche Saunen und ist sehr gepflegt. Der neuere Poolbereich ist großzügiger und hat ein ansprechendes und modernes Farbkonzept. Die Liegen sind dort jedoch etwas unbequem. Im Gegensatz zum alten Poolbereich sind die Liegen, von denen es insgesmt ausreichend gibt, hier nicht ständig belegt.